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SV Wehen Wiesbaden siegt gegen die "Roten Teufel" aus Kaiserslautern durch eine tolle Mannschaftsleistung.

Viel los am Eingangsbereich zum Gästeblock. (Foto: D.B.)

"Taunas" das Maskottchen des SVWW. (Foto: D.B.)

Beide Teams beim Aufwärmen. (Foto: D.B.)

Diem Mannschaften beim Einlaufen vor dem Spiel. (Foto: D.B.)

Der SV Wehen Wiesbaden kann auch Choreo. (Foto: D.B.)

. . . und auch Pyros !!! (Foto: D.B.)

Behielt auch im Pyro-Nebel den Durchblick - SVWW-Schlussmann Florian Stritzel. (Foto: D.B.)

Viel los im 2. Durchgang vor dem Tor der Gäste. (Foto: D.B.)

Ivan Prtajin (18) hat soeben das 2:1 erzielt. Großer Jubel auch bei seinen Mitspielern. (Foto: D.B.)

Gleich ist es vollbracht. Auch die 5-minütig Nachspielzeit brachte nichts mehr ein. (Foto: D.B.)

FLW24 Reporter Dieter Bäbler beim Verfolger-Duell der 2. Bundesliga in der BRITA-Arena

 

SV Wehen Wiesbaden -  1. FC Kaiserslautern   2:1 (0:1)

 

Es war angerichtet in der Landeshauptstadt. Der Tabellensiebte der 2. Liga, der 1. FC Kaiserslautern zu Gast beim Tabellenachten, dem SV Wehen Wiesbaden. Nasskalt, Bratwurstduft im weiten Rund und 12.100 Zuschauer = Ausverkauft und die Mehrzahl der Zuschauer waren eindeutig aus der Pfalz angereist. Nicht nur die Süd-Tribüne war brechend voll, sondern auch auf der West und Ost-Tribüne waren sehr viele „Lauterer“ zu erblicken. Kein Wunder, die Entfernung zwischen den beiden Städten liegt gerade mal bei 92km und so lag die Anreise mit dem PKW bei gut 1 Stunde und 10 Minuten. Somit war eine frühe Anreise dringend erforderlich, denn in den Gassen rund um die Brita-Arena ging schon gut eine Stunde vor dem Spiel nicht mehr viel. Bereits an dieser Stelle sei erwähnt – es war außerordentlich friedlich, sowohl vor, während und nach dem Spiel. So soll es sein. Das Spiel war über die 90 +5 Minuten Nachspielzeit aber eher eine „zähe“ Veranstaltung, welche die Fans beider Seiten nur selten von den Sitzen riss. Der Satz „Beide Teams neutralisierten sich weitestgehend im Mittelfeld“ kam an diesem Nachmittag voll zur Geltung. Die beiden Torhüter konnten ihre Klasse ganz selten bzw. gar nicht zeigen und waren in den meisten Fällen nur bei Rückgaben durch die eigenen Mitspieler gefordert, obwohl die Voraussetzungen für ein Spiel auf Augenhöhe, nicht nur wegen der Tabellenplätze, vorlagen. Der Gastgeber mi 3 Siegen in Folge, die Gäste zwar mit einer bitteren Heimpleite vom letzten Spieltag angereist, aber kurz davor hatte man zu Hause den 1. FC Köln aus dem DFB-Pokal befördert. So waren die Rollen zunächst sichtbar verteilt. Der SVWW stand zunächst sehr tief und überließ den Gästen zunächst einmal die Kugel. Es war eine Art des Gegenseitigen „Abarbeitens“ und als schon keiner der Zuschauer mehr mit einem Treffer gerechnet hatte, viel mit dem ersten Torschuss der Gäste die überraschende Führung durch Marlon Ritter. Der quirlige Richmond Tachie auf Lauterer Seite hatte über rechts vorbereitet, Terrence Boyd in der Mitte verpasst und aus dem Rückraum wuchtet Ritter das Leder in das untere, linke Eck. Der „lange“ Ivan Prtajin verpasst vor der Pause sogar noch den Ausgleich. Also, die letzten Minuten im ersten Durchgang hatten es dann doch in sich.

 

Kurz nach der Pause (49.) liegt der Ball schon wieder im Netz des SVWWW, aber Vollstrecker Boyd befand sich klar im Abseits. Im Gegenzug dann eine Ecke für die Hausherren, diese wird zwar aus dem Strafraum abgewehrt, doch da kommt der völlig freistehende Thijmen Goppel an den Ball und erzielt den 1:1 Ausgleich. Der Ball wird dabei unhaltbar durch Nikola Soldo abgefälscht, sodass Julian Krahl im FCK-Gehäuse keine Abwehrmöglichkeit blieb. Der verdiente Ausgleich war gefallen. Der zweite Durchgang hatte somit in den ersten gut 6 Minuten schon mehr zu bieten, als der gesamte erste Durchgang. Komischerweise die Gäste nun leicht verunsichert und nicht mehr richtig im Spiel und die Heimelf nutzt diese Situation. Für die 2:1 Führung durch Prtajin musste zwar ein Standard herhalten, aber das war dem SVWW ziemlich egal. Robin Heußer zieht einen Freistoß mit Schnitt von rechts in die Spielertraube vor dem FCK-Gehäuse und von der Brust des „langen“ Ivan Prtajin segelt der Ball entgegen der Laufrichtung von Schlussmann Krahl in das Netz der Gäste. Großer Jubel so weit es geht des SVWW-Anhangs – viele im Stadion bleiben auf den Sitzen kleben. Anschließend wird auf beiden Seiten fleißig gewechselt, was für einen erneuten Bruch im Spiel sorgt. Die Abwehrreihe der Hessen steht sicher und die Angriffsbemühungen der Gäste verpuffen schon vor dem 16er. Auch zum Ende versucht der FCK noch einmal Alles, doch es bleibt beim verdienten Sieg der Gastgeber, zumal der eingewechselte John Iredale sogar noch das 3:1 auf dem Fuß hatte, doch Krahl im FCK-Gehäuse parierte stark. Etwas Spielglück am Ende auf Seiten des SVWW, aber der FCK spielte an diesem Nachmittag zu „unsauber“ um etwas Zählbares mit zu nehmen. Die Elf von Markus Kauczinski zieht mit diesem Sieg am Gegner vorbei und ist jetzt selbst Tabellensiebter in Deutschlands zweithöchster Spielklasse. Jetzt kann man sich ausruhen, denn es geht in die Länderspielpause. Am Sonntag, 26.11.2023 geht es dann zum Nachbarn auf Platz 6, der SpVgg Greuther Fürth. Der 1. FC Kaiserslautern steht nun auf Platz 10 und erwartet am 26.11 den Tabellendritten, Holstein Kiel.                

 

 

SV Wehen vs. FCK: So starteten die Teams

 

Die Startaufstellung von SV Wehen-Trainer Markus Kauczinski:

 

Tor: Florian Stritzel (16)

Abwehr: Martin Angha (2), Marcus Mathisen (24) und Aleksandar Vukotic (26)

Mittelfeld: Robin Heußer (7), Nick Bätzner (8), Thijmen Goppel (9), Bjarke Jacobsen (19), Hyunju Lee (20) und Amar Catic (34)

Angriff: Ivan Prtajin (18)

Wechselspieler: Arthur Lyska, Sascha Mockenhaupt, Max Reinthaler, Nico Rieble, Keanan Bennetts, Julius Kade, Antonio Jonjic, Franko Kovacevic sowie John Iredale.

 

 

Der FCK um Trainer Dirk Schuster ging mit folgender Aufstellung ins Spiel:

 

Tor: Julian Krahl (18)

Abwehr: Kevin Kraus (5), Nikola Soldo (14) und Jan Elvedi (33)

Mittelfeld: Marlon Ritter (7), Jean Zimmer (8), Philipp Klement (10), Tymoteusz Puchacz (15) und Julian Niehues (16)

Angriff: Terrence Boyd (13) und Richmond Tachie (29)

Auswechselbank: Andreas Luthe, Philipp Hercher, Erik Durm, Kenny Prince Redondo, Tobias Raschl, Hendrick Zuck, Ben Zolinski, Daniel Hanslik plus Lex-Tyger Lobinger.

 

 

Schiedsrichter: Tobias Reichel

Assistenten: Christian Bandurski + Mitja Stegemann

4. Offizieller: Martin Speckner

 

 

Zuschauer: 12.100

 

 

Tore: 0:1 Marlon Ritter (39. Minute), 1:1 Nikola Soldo (51. Minute - Eigentor), 2:1 Ivan Prtajin (65. Minute)