Der heutige Experten-Tipp kommt von Mirko Streb. Der 31-jährige aus Dehrn spielt seit seiner Kindheit beim TuS Dehrn – mit Ausnahme eines Jahresaufenthalts beim TuS Lindenholzhausen – und engagiert sich dort ehrenamtlich als Abteilungsleiter Fußball. Vor der letzten Saison übernahm Mirko in einer der entscheidenden Momente der Saison Verantwortung und konnte wenige Minuten später den Aufstieg in die Kreisliga A feiern. Außerdem erzählt er uns von Rückschlägen und Erfolgen, die er über seine gesamte Zeit in Dehrn erlebte.

Anfänge beim TuS Dehrn

Bereits im Alter von fünf Jahren begann Mirko mit dem Fußballspielen bei seinem Heimatverein TuS Dehrn. Dass es dazu kam sollte kein Zufall gewesen sein, denn schon vorher kickte er täglich auf dem Dehrner Sportplatz und dem Spielplatz mit seinen Freunden. In der Jugend wurde Mirko von zahlreichen bekannten Trainern aus Niedertiefenbach/Dehrn trainiert. Darunter war unter anderem Stefan Kremer, Ottmar Speth, Thomas Schlitt (alias „Kalle“) und der jetzige 1. Vorsitzende des TuS Dehrn Georg Heun. In seiner Zeit unter all den genannten Trainern beim TuS Dehrn, beziehungsweise der JSG Beselich, rotierte Mirko vom Stürmer über die Sechserposition bis hin zum Verteidiger durch. Auch wenn ihm nach eigenen Angaben stets das Talent gefehlt hat Fußballprofi zu werden, lernte er in seiner Jugend unterschiedliche Sportarten, wie Schwimmen, Tischtennis, Handball und Tennis kennen. Eine große Unterstützung dabei bekam er von seinen Eltern, die „stets mit allen Sportarten einverstanden waren“. Den langjährigen BVB-Fan begeisterte schon damals die elegante Spielweise und die Freistöße vom Schweizer Rekordtorschütze Alexander Frei, der damals im schwarz-gelben Trikot auflief und sein absolutes Idol in der Kindheit war. Man könnte meinen, er habe sich kleine Teile der Freistoßqualitäten von seinem Kindheitsidol gnadenlos abgeschaut.

Die ersten „Orientierungsjahre“ im Seniorenbereich

Die ersten Jahre im Seniorenbereich würde er rückblickend als „schneller, härter, größer und fester“ im Vergleich zum Jugendbereich beschreiben.  Er kannte es jedoch schon aus der A-Jugend immer der jüngere zu sein, da er die B-Jugend überspringen musste und zwei Jahre lang in der A-Jugend gegen Ältere spielte. Zum ersten Mal in seiner Karriere wagte er dann im Sommer 2011 den Schritt zu einem anderen Verein und wechselte zur nächsten Saison zum TuS Lindenholzhausen, der zu dem Zeitpunkt in die B-Klasse abgestiegen war. Hier lautete das Motto: „Direkter Wiederaufstieg“. Obwohl unser Expertentipper diese Mission im ersten Anlauf erfolgreich meistern konnte, zog es ihn nach nur einem Jahr wieder zurück zum TuS Dehrn, dem er bis heute treu geblieben ist. Nach ein paar Jahren in der Kreisoberliga musste Mirko in den Jahren 2018 und 2019 - die bis heute - größten sportlichen Misserfolge seiner fußballerischen Laufbahn hinnehmen - den Durchmarsch von der KOL in die Kreisliga B.

Aufstieg vor über 250 Zuschauern in die Kreisliga A

In seiner langen Zeit beim TuS Dehrn erinnert er sich gerne noch an Raphael Schmidt und Leon Burggraf als Mitspieler, mit denen er noch bis heute gut befreundet ist. Nach vielen Jahren mit dem TuS Dehrn in der Kreisliga A folgte 2018 die Fusion mit dem VfR Niedertiefenbach, mit dem man zur Saison 2018/2019 gemeinsam in der Kreisliga A startete. In den letzten Jahren spielte die SG jede Saison um den Aufstieg mit und belohnte sich jüngst im Sommer 2023 mit dem Aufstieg und der Meisterschaft. An das Aufstiegsspiel zuhause vor über 250 Zuschauern kann sich Mirko noch ganz genau erinnern. Beim Spielstand von 0:1 übernahm er die Verantwortung und verwandelte einen Foulelfmeter zum 1:1. Der späte 2:1 Siegtreffer sorgte dann für die großumjubelte Aufstiegsfeier auf heimischem Geläuf.

Ehrenamtliches Amt als Abteilungsleiter Fußball beim TuS Dehrn

Der 31-jährige schnürt auch noch heute regelmäßig sonntags die Schuhe für seinen Heimatverein und engagiert sich außerdem als Abteilungsleiter Fußball. Ganz nach seinem Vorleben gibt Mirko einen Appell an alle jungen Leute, um den Fußball in der Region weiter zu fördern: „Nur wenn die jungen Leute bereit sind sich ehrenamtlich zu engagieren wird es eine Zukunft für den Fußball geben“. Dass Mirko dieses Amt leidenschaftlich ausführt und eine klare Vision mit der SG Niedertiefenbach/Dehrn hat ist nicht zu übersehen. In den letzten Wochen konnte der eingeschlagene Weg mit der Verlängerung des Trainerteams, mit dem Mirko etwas Langfristiges aufbauen möchte, bestätigt werden. Teil davon sollen vor allem junge Spieler werden, die Mirkos Rolle auf dem Platz in den nächsten Jahren übernehmen sollen. Denen würde er gerne den Rat mit auf den Weg geben, „ab und zu auf die älteren und erfahreneren Spieler zu hören und Kritik nicht immer zu ernst zu nehmen“.

Wir bedanken uns bei Mirko für die interessanten und tollen Einblicke in seine fußballerische Laufbahn und wünschen ihm viel Gesundheitund alles Gute sowie weiterhin viel Erfolg mit der SG Niedertiefenbach/Dehrn.
 

Wenn Du 3 Wünsche hättest, welche wären das?

1.  Gesundheit
    
2.  Glück
    
3.  Einen anderen deutschen Meister als den FC Bayern (mit Ausnahme aller Retortenclubs)

Nachfolgende Begegnungen wurden von Mirko Streb und FLW24 getippt: