flw24 Experten-Tipp

Der flw24 Experten-Tipp mit Steffen Moritz

Steffen Moritz ist unser heutiger "Experten-Tipper". (Foto. pirvat)

DFB-Pokalsieg mit der A-Jugend - Alte Försterei. (Foto: privat)

Kreispokalsieg mit dem RSV Würges (2008). (Foto: privat)

Steffen an der Hafenstraße in Essen am 19.05.2012. (Foto: privat)

Aufstieg mit dem FC Waldbrunn (2017). (Foto: privat)

Hessenliga-Derby als Spieler des TuS Dietkirchen gegen den SV RW Hadamar am 21.08.2021. Hier konnte sich Steffen mit zwei Treffern in die Torschützenliste eintragen. (Foto: Patrick Jahn)

Unser nächster Experten-Tipper ist Steffen Moritz. Der 39-jährige, der mit Ehefrau Nina und den gemeinsamen Töchtern Lene und Hanne in Waldbrunn-Hausen wohnt, kämpft momentan als Trainer mit dem TUS Dietkirchen noch um den Klassenerhalt in der Hessenliga. In seiner aktiven Zeit spielte der Mittelstürmer, dessen Idol seit der WM 1990 Jürgen Klinsmann ist, unter anderem in Würges, in Hadamar, aber auch in der Regionalliga bei Fortuna Köln. Mehr über Steffens Laufbahn erfahrt ihr im nachfolgenden Artikel.

Viel Spaß beim Lesen!

 

Anfänge in Obertiefenbach und Wechsel zu den Sportfreunden Eisbachtal

Steffens lange fußballerische Laufbahn begann 1988 als 4-jähriger beim TUS Obertiefenbach, wo sein erster Trainer sein Onkel Thomas Scholl war. In Obertiefenbach kickte er 6 Jahre, bevor er 1994 aufgrund eines Schulwechsels und seines Wohnorts Ellar zur JSG Waldbrunn wechselte. In der Jugend fiel das Talent von Steffen, der meistens an vorderster Front als Mittelstürmer eingesetzt wurde, schnell auf, sodass im Jahr 2000 der Wechsel in die B-Jugend der Sportfreunde Eisbachtal erfolgte. Ungefähr in dieser Zeit gab er sein zweites sportliches Hobby, nämlich Tennis, auf und konzentrierte sich nur noch auf den Fußball.

 

A-Jugend-DFB-Pokalsieger mit dem 1.FC Kaiserslautern

Nach einer Saison in Eisbachtal klopfte dann der große 1.FC Kaiserslautern an und Steffen wagte in der A-Jugend den Schritt zu den Pfälzern. Dort spielte er mit seiner Mannschaft gegen namhafte Gegner. „In meinem ersten A-Jugendjahr war Bayern München das Maß aller Dinge und wurde mit Schweinsteiger, Lahm, Trochowski und Co. Deutscher Meister. Im Viertelfinale 2002 sind wir gegen sie ausgeschieden (1:1, 0:4)“, erzählt Steffen. Im zweiten Jahr folgten dann die größten Erfolge seiner Juniorenzeit: Mit dem 1.FCK gewann Steffen 2003 in Berlin den DFB-Pokal gegen Bayer Leverkusen, im selben Jahr wurde er auch Länderpokalsieger mit der Südwest-Auswahl.

 

Seniorenbereich: Oberliga mit dem FK Pirmasens, Regionalliga mit Fortuna Köln und Hessenligatorschützenkönig in Würges

Nach der A-Jugend stand für Steffen im Sommer 2003 der Übergang in den Seniorenbereich an. Dort habe er relativ schnell gemerkt, dass die Jugend nicht mehr zählt und es dann nur noch um Qualität, Körperlichkeit und das nackte Ergebnis geht. In seinem ersten Seniorenjahr wechselte er zum FK Pirmasens, wo er mit seiner Mannschaft in der Oberliga Südwest um den Klassenerhalt spielte: „Nach einer katastrophalen Hinrunde haben wir letztlich doch noch die Klasse gehalten.“ Nach dieser Saison ging es für Steffen weiter zur EGC Wirges, „was im Nachhinein ein fataler Fehler war und mich in meiner Entwicklung zurückgeworfen hat“, sagt er heute. In Wirges blieb er nicht einmal eine Halbserie lang und kehrte im Januar 2005 wieder nach Pirmasens zurück, wo es zunächst wieder etwas besser lief: „Nach meiner Rückkehr sind wir 2006 Meister der Oberliga Südwest geworden und haben den Südwestpokal geholt. Für mich persönlich war dieses Jahr aber leider von Verletzungen geplagt und ich bin im Sommer 2006 zum RSV Würges gewechselt.“ Dort spielte er zunächst unter Trainer Jürgen Menger und später unter Thorsten Wörsdörfer, mit dem er auch heute immer noch wöchentlich im Austausch steht. Mit Würges gelang 2008 der Kreispokalsieg und auch persönlich lief es für Steffen gut: 2010 wurde er Torschützenkönig in der Hessenliga. Über seine Zeit in Würges sagt er, dass diese „insgesamt sehr schön war, auch wenn wir nie und nimmer 2011 hätten absteigen dürfen.“ Anschließend wechselte er für 2 Jahre in die Regionalliga zu Fortuna Köln, wo er von dem heutigen Coach von Arminia Bielefeld, Uwe Koschinat, trainiert wurde. Das erste Jahr lief super mit dem Highlight am letzten Spieltag, als Steffen mit seiner Mannschaft das letzte Spiel im alten Stadion an der Hafenstraße in Essen vor 11.000 Zuschauern spielen durfte. „Das zweite Jahr wurde aufgrund von Verletzungen aber zum Vergessen“, so Steffen.

 

Wechsel nach Hadamar und erste Station als (Spieler-)Trainer

Es folgte wieder der Wechsel zurück in die Heimat, dieses Mal zum SV RW Hadamar. Im Trikot der Fürstenstädter wurde Steffen 2014 erneut Torschützenkönig in der Hessenliga. In seinem letzten Jahr in Hadamar ergab es sich dann, dass er im Winter die Rolle des spielenden Co-Trainers übernahm und somit seine Trainerlaufbahn begann. Nach der Entlassung von Walter Reitz im Laufe der Rückrunde übernahm er bis zum Saisonende offiziell die Rolle des „Interimstrainers“, oder, wie Steffen es ausdrückt, „die Hauptrolle im Komödiantenstadl“, denn zur Wahrheit gehört auch, dass Florian Dempewolf als Trainer des TUS Dietkirchen seinerzeit zweigleisig fuhr und schon gehörigen Einfluss auf seinen neuen Verein nahm. Zu seiner Zeit in Hadamar sagt Steffen, dass „ich insgesamt eine gute Zeit hatte, auch wenn die letzten Wochen etwas turbulent waren und in dieser Form nicht nochmal so ablaufen würden.“

 

Verbandsliga-Aufstieg mit Waldbrunn & heute Trainer beim TUS Dietkirchen

Anschließend wechselte Steffen im Sommer 2016 als Spielertrainer zum FC Waldbrunn, wo er zusammen mit Christian Mehr und seiner Mannschaft 2017 Meister der Gruppenliga Wiesbaden wurde und somit den Aufstieg in die Verbandsliga feiern durfte. Nach seinem unfreiwilligen Abschied aus Waldbrunn wechselte er im Januar 2021 als Spieler an den Reckenforst. In der Saison 2021/22 gelang ihm in der Hinrunde noch das eine oder andere wichtige Tor für seinen neuen Klub. Seit Sommer 2022 fungiert Steffen nun als Trainer des Hessenligisten, wo er mit seiner Mannschaft auch schon einige besondere Momente erleben durfte. „In der jüngeren Vergangenheit war mit Sicherheit das Spiel in Zeilsheim und der damit verbundene frühzeitige Klassenerhalt in der letzten Saison ein ganz besonderer Moment. Dieses Jahr müssen wir wohl bis zum letzten Spieltag kämpfen und zittern“, sagt Steffen. Daher wünscht er sich natürlich, dass der Kreis Limburg-Weilburg und vor allem der TUS Dietkirchen weiterhin in der Hessenliga vertreten bleibt. „Ob wir es schaffen, hängt vor allen Dingen von unseren ausstehenden Heimspielen ab. Dahinter haben sich Waldbrunn, Dorndorf und Weyer in der Verbandsliga etabliert und Limburg 07 wird diese ebenfalls in Angriff nehmen“, sagt Steffen zur aktuellen Situation im Kreis.

 

Wir bedanken uns bei dem sehr sympathischen Steffen Moritz und wünschen Ihm und seiner Familie alles Liebe und Gute, sowie in sportlicher Hinsicht viel Erfolg und das nötige Glück beim erreichen des Ziels Klassenerhalt mit seinem TuS Dietkirchen.

 

 

Wenn Du 3 Wünsche hättest, welche wären das?

Da mir in den nächsten drei Wochen wohl keine Glücksfee mehr begegnen wird, die mir drei Wünsche erfüllen könnte, muss ich mit meinem Team selbst am großen Ziel Klassenerhalt arbeiten. Darüber hinaus sind Gesundheit und Zufriedenheit für Familie und Freunde das höchste Gut, das man sehr schätzen sollte.

 

 

Nachfolgende Begegnungen wurden von Steffen Moritz und FLW24 getippt:

             
  Heimmannschaft   Auswärtsmannschaft   Experten-Tipper FLW24
             
Hessenliga SV Weidenhausen   TuS Dietkirchen   0:2 1:2
             
Verbandsliga FC TuBa Pohlheim   FC Waldbrunn   0:3 1:2
             
Gruppenliga VfR 07 Limburg   FC Germ. Okriftel   3:1 3:2
             
Kreisoberliga RSV Würges   TuS Dietkirchen II   1:3 2:4
             
Kreisliga A RSV Weyer II   SV Anadolu Limburg   2:2 3:2
             
Kreisliga B I TuS Drommershausen   WGB Weilburg   2:4 2:3
             
Kreisliga B II SG Niedertiefenbach/Dehrn   TuS Staffel   3:2 4:1
             
Kreisliga C I FSG Bad Camberg/Dombach II   FSG Wirbelau/Schupb./Heckh. II   1:4 2:3
             
Kreisliga C II SC Offheim II   TuS Frickhofen II   2:2 3:2
             
Kreisliga B/C Reserve TuS Drommershausen II   FCA Niederbrechen III   3:3 2:3
             
3. Liga (SV Wehen Wiesbaden) SV Wehen Wiesbaden    SC Verl   1:0 2:0
             
2. Liga (Darmstadt 98) Hannover 96   SV Darmstadt 98   1:2 2:2
             
Bundesliga-Tipp Borussia Dortmund   Borussia Mönchengladbach   4:2 2:1