flw24 Experten-Tipp

Der flw24 Experten-Tipp mit Frank Völker

Kreispokalsieg der A-Jugend. (Foto: privat)

Kreispokalsieg der A-Jugend. (Foto: privat)

Der dazugehörige Zeitungsartikel.

Frank im Spiel gegen den SV Wehen Wiesbaden. (Foto: privat)

Frank beim "Red Castle Run". (Foto: privat)

Frank als Trainer der F-Jugend. (Foto: privat)

Stadionbesuch mit seinem Sohn beim SV Werder Bremen. (Foto: privat)

Fanfahrt zum SV Wehen Wiesbaden in die BRITA-Arena. (Foto: privat)

Neuer Trainer oder Pressesprecher beim SV Werder Bremen? Frank bei der Stadionführung im Weserstadion. (Foto: privat)

Unser heutiger Expertentipp kommt von Frank Völker. Der Dauborner hütete bis zu den ersten Senioren-Jahren das Tor des RSV Dauborn, bevor er nach einem kurzen Abstecher zum RSV Würges noch beim TuS Laubuseschbach kickte. Heute ist der 36-jährige Familienvater mit Unterstützung seines älteren Sohnes als Jugendtrainer bei der FSG Dauborn/Neesbach aktiv. Mehr über Frank und seine Laufbahn erfahrt ihr im nachfolgenden Bericht.

Wir wünschen Euch wie immer viel Spaß beim Lesen!

 

Anfänge bei seinem Heimatverein RSV Dauborn mit einigen sportlichen Highlights in der Jugend

Frank begann schon als 3-jähriger im Jahr 1990 in seinem Heimatverein RSV Dauborn mit dem Fußball und blieb dem RSV auch bis ins Seniorenalter treu. Ein enger Wegbegleiter war dabei sein Vater, der von den Minikickern bis zur A-Jugend immer Teil des Trainerteams war und Franks Fußballleidenschaft unterstützte. In der G- und F-Jugend spielte Frank meist im Mittelfeld, stellte sich aber auch ab und an mal ins Tor, „was glaube ich jedes Kind mal macht“. Bis zur C-Jugend blieb er im Mittelfeld, aber „dann hatten wir keinen Torwart mehr und ich ging ins Tor. Dort blieb ich dann auch. In der Jugend spielte ich bei der ersten Mannschaft immer im Tor, bei der zweiten Mannschaft half ich im Feld aus. Bei den Senioren war ich dann nur noch Torwart“, erzählt Frank.

Mit dem RSV Dauborn feierte er im Laufe der Jahre auch einige Erfolge im Jugendbereich und wurde unter anderem mehrmals Kreismeister in der Halle. Der RSV zählte in jener Zeit zu den stärksten Jugendmannschaften im Kreis, auch die JSG Waldbrunn und den TuS Lindenholzhausen hat Frank als gute Gegner in Erinnerung. „Mit Sebastian Schmitt vom TuS Lindenholzhausen gab es immer schöne Duelle, da wir Torhüter gerade in diesen Spielen super Leistungen abliefern mussten, um als Sieger vom Platz zu gehen.“ Um Meister oder Pokalsieger werden zu wollen, musste man damals allerdings den FCA Niederbrechen schlagen, „was uns auch das ein oder andere Mal gelang“ – so zum Beispiel in der A-Jugend, als Frank mit seiner Mannschaft im Finale des Kreispokals den favorisierten FCA bezwang und den Titel holte. In der B-Jugend versuchte Bernhard Krämer, der damalige Trainer der Senioren und der A-Jugend des FCA, Frank nach Niederbrechen zu holen, zu einem Wechsel kam es jedoch nie. Ein Grund war, dass Niederbrechen einen Hartplatz hatte, was für einen Torwart nicht das Beste ist, noch dazu wollte Frank als Dauborner den RSV nicht verlassen.

Trotzdem hatte Frank, wie alle anderen Kinder auch, natürlich den Traum, später einmal Profifußballer zu werden. Dass es mit der Profikarriere wahrscheinlich eher nichts werden würde, wurde Frank klar, als er in den Sommerferien immer eine Woche lang in einem Trainingslager der Fachzeitschrift Kicker verbrachte. „Dort waren sehr viele andere Kids, die bei Bayer Leverkusen, 1.FC Köln, Eintracht Frankfurt oder Mainz 05 spielten. Das war dann doch nochmal eine andere Qualität.“

Neben den sportlichen Highlights gab es auch weitere tolle Erlebnisse in der Jugendzeit. Bei den gemeinsamen Abschlussfahrten der F-Jugend bis D-Jugend wurde ein Wochenende in der Jugendherberge Odersbach verbracht, natürlich mit viel Fußballzeit, Tischkickerturnieren oder Nachtwanderungen. „Auch die Jugendfreizeit bei unserer Partnergemeinde Le Thillay war eine super Erfahrung. Wir fuhren mit mehreren Bussen nach Frankreich und spielten dort unter anderem ein D-Jugend Turnier mit. Außerdem waren wir einmal Einlaufkinder beim Bundesligaspiel FC Schalke 04 – Eintracht Frankfurt“, erzählt Frank.

Wenn Frank nicht gerade auf dem Dauborner Sportplatz gegen den Ball trat, kickte er im heimischen Garten oder mit Freunden auf dem örtlichen Bolzplatz. Aber auch für andere Ballsportarten konnte er sich begeistern. Im Tischtennis wurde er sogar mal Kreismeister und Tennis spielte er auch, musste den Tennisschläger aber nach zwei Jahren wieder in die Ecke stellen, weil drei Sportarten dann doch zu zeitintensiv waren.

 

Übergang in den Seniorenbereich: Gleich in seiner ersten Partie wurde Frank zum „Matchwinner“

Nach der Juniorenzeit folgte für Frank der Übergang zu den Senioren des RSV. „Ich war als kleiner Junge sonntags schon immer auf dem Sportplatz und in einem Ort wie Dauborn kannte man natürlich alle Spieler und das Ziel war immer, irgendwann auch dort zu spielen. Ab dem zweiten Jahr B-Jugend durfte ich schon bei den Senioren mittrainieren, was der absolute Hammer war“, berichtet Frank. Die Mannschaft hatte ihn damals super aufgenommen, von der Härte her war es aber natürlich eine große Umstellung. Als Frank dann endlich 18 Jahre alt war und sonntags bei der 1. Mannschaft dabei sein konnte, war das erste Ziel erreicht. Sein erstes Spiel machte er in Wirbelau, da das Spiel auf samstags vorverlegt wurde und der eigentlich Stammkeeper nicht da war. „Ich war super nervös, da es auch ein wichtiges Spiel war, in dem es um Punkte gegen den Abstieg ging. Mein damaliger Trainer Egon Maurer sprach mir aber Mut zu und ich solle einfach so halten wie im Training.“ Das Spiel war noch keine 20 Minuten alt, da führte der RSV schon mit 3:0 durch einen Dreierpack von Aref Fallahi Noudeh, was natürlich perfekt für Franks Nervenkostüm war. Wirbelau verkürzte kurz vor der Halbzeit noch auf 3:1, kurz nach Wiederanpfiff fiel der Anschlusstreffer zum 2:3. „Die Zuschauer waren wieder dabei und es wurde ein hitziges Spiel, in dem unser späterer Trainer Jerzy Misztur vom Platz flog und ich mich nun beweisen konnte und dies auch tat. Am Ende gewannen wir mit 3:2 und die Mannschaft kam nach Abpfiff auf mich zugestürmt und begrub mich“, erzählt Frank von seinem allerersten Seniorenspiel. In positiver Erinnerung hat er auch den damaligen Trainer Egon Maurer, der es ihm ermöglicht hatte, bei den Senioren mitzutrainieren und dort sein erstes Spiel zu bestreiten.

Anders als noch in der Jugend, ging es bei den Herren anstatt um Titel nun darum, die Klasse zu halten und nicht abzusteigen. In Franks dritter Saison kam es allerdings zum Abstieg. „Wir starteten mit 7 Niederlagen in die Saison und mussten nun bei der ungeschlagenen Spvgg. Hadamar antreten. Die Presse schrieb damals im Vorbericht, dass Dauborn die Punkte per Fax schicken sollte. Wir fügten Hadamar die erste von 2 Niederlagen in der Saison zu. Wir holten zwar noch viele Punkte auf, am Ende fehlten uns jedoch 4 Punkte für den Klassenerhalt.“ Mit ein paar Neuzugängen und einem neuen Trainer – Michael Röser – ging Dauborn in der darauffolgenden Saison das Projekt Wiederaufstieg an. Bis kurz vor der Winterpause sah es nicht gut aus, dann startete der RSV aber eine Serie von 21 ungeschlagenen Spielen und stieg als Meister souverän auf – „ein Kunststück, das vorher keiner abgestiegenen Mannschaft geglückt war“, sagt Frank über seinen größten Erfolg mit Dauborn.

 

Wechsel zum RSV Würges in die Hessenliga, Rückkehr zu Dauborn und nächste Station in Laubuseschbach

Nach einer weiteren Saison in der Kreisoberliga wechselte Frank 2010 dann zum RSV Würges in die Hessenliga. Dort trainierte er unter Thorsten Wörsdorfer, „ein absoluter Fachmann und super Trainer.“ In Würges blieb Frank leider ohne Pflichtspieleinsatz, bezeichnete die eine Saison, die er beim RSV verbrachte, dennoch als eine „riesen Erfahrung, da dort schon alles sehr professionell war.“ Anschließend wechselte er wieder für eine Saison nach Dauborn zurück, bevor er nochmal drei Jahre lang für den TuS Laubuseschbach die Fußballschuhe schnürte.

 

Tätigkeit als Jugendtrainer bei der FSG Dauborn/Neesbach

Noch während seiner aktiven Zeit begann Frank vor 12 Jahren mit seiner Tätigkeit als Jugendtrainer bei der FSG Dauborn/Neesbach. „Ich wurde Jugendtrainer, da ich den Fußball liebe, mein Sohn mit dem Fußball anfing und ich meinen Heimatverein unterstützen wollte. 10 Jahre lang habe ich die G-Jugend trainiert und nun trainiere ich das zweite Jahr die F-Jugend.“ Vor allem Ausflüge ins Stadion mit der Mannschaft seien immer wieder ein tolles Erlebnis, gerade dann, wenn es für die Kinder das erste Stadionerlebnis überhaupt ist. Darüber hinaus ist Frank noch im Jugendleiterteam des RSV Dauborn aktiv. Als Jugendtrainer ist ihm in den letzten Jahren aufgefallen, dass der Fußball heute einen anderen Stellenwert hat als früher, weil das Angebot für die Jugendlichen viel größer geworden ist. Außerdem kritisiert er, dass im Jugendfußball heutzutage leider immer früher und immer mehr versucht wird, Kinder von ihren Heimatvereinen abzuwerben. „Es geht teilweise nur noch um den Erfolg, nicht um den Spaß. Die Spielgemeinschaften werden durch das Abwerben von Spielern oder durch den Druck, gewinnen zu müssen, größer. Für kleine Vereine wird es daher immer schwieriger, alleine Mannschaften zu stellen, was sich dann natürlich auch auf die Seniorenmannschaften auswirkt.“

 

Abseits des Fußballs ist es für den zweifachen Vater das wichtigste, Zeit mit der Familie zu verbringen. „Mit meiner Frau Jasmin und unseren beiden Kindern Nils (14 Jahre), der mich auch als Trainer in der F-Jugend unterstützt, und Lukas (9 Jahre) machen wir gerne Ausflüge und fahren gerne und oft in Urlaub.“ Zudem versucht der Werder Bremen-Fan, dessen Vorbilder früher unter anderem Oliver Reck, Rune Bratseth und Wynton Rufer waren, mehrmals pro Saison mit seiner Familie Bundesliga-Spiele live im Stadion zu besuchen.

 

Wir bedanken uns bei Frank Völker, der uns sehr interessante Einblicke gegeben hat. Vielen Dank für Deine Zeit und alles Gute für Dich und Deine Familie, vor allem aber viel Gesundheit, Zufriedenheit, aber auch natürlich (wie Du es auch unten selbst als Wunsch Nr. 3 angegeben hast) das nötige Glück im Leben.

 

 

Wenn Du 3 Wünsche hättest, welche wären das?

 

  1. Gesundheit für meine Familie und mich
     
  2. Frieden auf der Welt
     
  3. Glück

 

 

Nachfolgende Begegnungen wurden von Frank Völker und FLW24 getippt:

             
  Heimmannschaft   Auswärtsmannschaft   Experten-Tipper FLW24
             
Hessenliga TuS Dietkirchen   Vikt. Griesheim   2:0 2:1
             
Verbandsliga FC Waldbrunn   FC Ederbergland   1:3 2:2
             
Gruppenliga SV RW Hadamar II   Germania Weilbach   1:3 1:1
             
Kreisoberliga TSG Oberbrechen   SG Selters   2:1 3:2
             
Kreisliga A SG Winkels/Probbach/Dillhausen   FSG Dauborn/Neesbach   1:2 2:2
             
Kreisliga B I WGB Weilburg   SV Elz II   3:0 3:1
             
Kreisliga B II FSG Runkel   FSG Dauborn/Neesbach II   1:3 2:4
             
Kreisliga C I TuS Linter II   SG Niedertiefenbach/Dehrn II   2:0 3:2
             
Kreisliga C II TuS Dietkirchen III   SG Ahlbach/Oberweyer II   2:0 2:1
             
Kreisliga B/C Reserve Werschauer SV II   TuS Drommershausen II   1:2 3:3
             
3. Liga (SV Wehen Wiesbaden) Dynamo Dresden   SV Wehen Wiesbaden    1:3 1:2
             
2. Liga (Darmstadt 98) SV Darmstadt 98   FC St. Pauli   2:1 2:2
             
Spiel meines Lieblingsteams SV Werder Bremen   FC Bayern München   3:1 1:1