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2. Feldhockey-Regionalliga Süd: Limburger HC verpasst Überraschung unglücklich / 4:5-Niederlage für Döppes-Elf in Bad Dürkheim

Hockey. Der Limburger Hockey-Club hat eine Überraschung beim Tabellendritten der 2. Feldhockey-Regionalliga Süd knapp verpasst. Die Elf von Trainer Stefan Döppes unterlag beim Dürkheimer HC in einer ausgeglichenen Partie mit 4:5(1:2). Trotzdem bleibt der LHC vorerst auf dem ersten sicheren Nichtabstiegsplatz, da Verfolger TSV Sachsenhausen im Frankfurter Derby beim SC 1880 2 überraschend mit 2:4 patzte.

 

In der Pfalz hatte Dominic Böckling in der Schlussminute gegen seinen alten Verein den Siegtreffer für Limburg auf dem Schläger. Die Pfälzer brauchten bei fünf Punkten Rückstand auf Spitzenreiter TSV Schott Mainz ihrerseits dringend einen Sieg im Kampf um die Meisterschaft und hatten wenige Minuten vor Ende ihren Torwart Simon Kirchhoffs beim Zwischenstand von 4:4 für einen elften Feldspieler geopfert. In dieser Phase kam der Gast zu einer letzten Strafecke, die Routinier Dominic Böckling einfach nur ohne Keeper ins Tor hätte schieben müssen. Doch Böckling traf nur einen Verteidigerschläger und Bad Dürkheim nutzte diese allerletzte Konterchance zum schmeichelhaften Siegtreffer.

LHC-Trainer Stefan Döppes findet, dass sein Team „bei einem Meisterfavoriten“ einen Punkt absolut verdient gehabt hätte. „Ich kann niemandem einen Vorwurf machen. Wir haben super gekämpft“, betonte Döppes nach der Partie. Letztendlich hätten die Hausherren einfach ein Stückchen Erfahrung mehr im Team gehabt.

Bevor das Spiel so richtig begonnen hatte und der Gast voll im Spiel war hatten die Pfälzer durch einen Doppelschlag bereits nach zwei Minuten das 2:0 erzielt. Doch Limburg ließ sich davon nicht beirren und kam immer besser ins Spiel. Als Max Müller noch vor der Pause auf 1:2 verkürzte, war für die Gäste wieder alles möglich.

Beide Mannschaften brauchten drei Punkte und das war ihnen auch nach der Pause weiter deutlich anzumerken. Es wurde mit offenem Visier gekämpft, so dass es auf beiden Seiten zu extrem vielen Strafecken kam. Finn Mourik gelang in der zweiten Hälfte das wichtige 2:3 per Eckennachschuss, doch die Pfälzer schlugen zurück. Nach dem 4:2 sahen sie schon wie der sichere Sieger aus. „Oldie“ Böckling war an seiner alten Wirkungsstätte jedoch besonders motiviert und konnte durch zwei Strafeckentore für Limburg auf 4:4 ausgleichen. Ein Ergebnis, das für beide Kontrahenten zu wenig war, so dass in der Schlussphase mehr ins Risiko gegangen musste. Am Ende hatten die Gastgeber dann einfach mehr Glück. „Oft Glück ist dann aber wahrscheinlich auch Können“, gab Limburgs Trainer Döppes zu. Er habe eben viele noch junge Spieler im Kader, die motiviert seien, aber eben auf Regionalliga-Niveau auch noch Fehler machten. Manche älteren Spieler könnten nicht mehr so intensiv trainieren wie früher und auch das mache sich in Qualität und Spielfluss bemerkbar. Für Döppes ist es zudem bitter, dass sich in der Pfalz mit Kapitän Max Müller einer seiner wichtigsten Feldspieler eine Oberschenkelzerrung zuzog „und wohl für den Rest der Saison ausfällt“.

 

Limburg: Jonas. Niklas Müller, Koch, Böckling (2 Tore), Albishausen, Max Müller (1), Schütt, Lukas Schmitt, Jakob Schneider, Lars Schmitt, Flick, Jeuck, Jelle Mourik, Dick, Finn Mourik (1), Visvanathan, Krishnan. (rk)