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2.Feldhockey-Regionalliga Süd: Limburger HC kommt gegen Abstiegskandidat SC 1880 Frankfurt 2 nicht über 4:4 hinaus

Lars Schmitt (grünes Trikot) und der LHC mussten gegen den SC 1880 Frankfurt 2 hart um den Punktgewinn kämpfen. (Despina-Artists Medienmanagement)

Hockey. Der Limburger Hockey-Club (LHC) muss nach einem 4:4(2:2)-Remis gegen den Abstiegskandidaten SC 1880 Frankfurt 2 in der 1.Feldhockey-Regionalliga Süd nach unten langsam aufpassen. Eine Klasse höher schlug Rot-Weiß München den Rüsselsheimer RK Samstag 3:1 und ist nun punktgleich mit den Opelstädtern. Sollte es mit Ludwigshafen und Rüsselsheim zwei Absteiger in die Limburger Gruppe geben, müssten dort drei Teams absteigen. Limburg liegt nun nur noch zwei Punkte vor dem Drittletzten, dem Frankfurter TSV Sachsenhausen. Von daher war es das Ziel der Lahnstädter gegen 1880 2 einen sicheren Sieg einzufahren und Sachsenhausen wieder auf vier Punkte Abstand davonzuziehen.

Die Reserve des Bundesligisten 80 war mit einer extrem jungen Mannschaft angereist, die technisch gutes Niveau zeigte, aber in der Defensivarbeit erhebliche Schwächen offenbarte. Nicht umsonst hatten die 80-er vorher nur eine Partie gegen Schlusslicht Kaiserslautern gewonnen und auswärts noch überhaupt keinen Punkt eingefahren. Dass das ausgerechnet in Limburg passieren könnte, deutete sich schon in der Anfangsphase an. Die Gastgeber stellten das technisch bessere und erfahrenere Team, hatten aber mal wieder mit schlechter Chancenverwertung zu kämpfen. Bei zwei Pfostentreffern hatte der LHC aber auch extremes Pech. Die Gäste machten es besser. So führten die vom früheren Limburger Spieler Anton Schmidt-Opper gecoachten Frankfurter plötzlich mit 0:2. Bei den Lahnstädtern machte sich auch das Fehlen von Stammkeeper Nils Jonas bemerkbar, den Niklas Müller nicht in allen Situationen gleichwertig ersetzen konnte. Glücklicherweise für Limburg erwiesen sich die Gäste jedoch als taktisch wenig flexibel. Es sollte ja mittlerweile in der Liga bekannt sein, dass Limburg sich gegen gut defensiv stehende Kontrahenten schwertut. Doch 80 Frankfurt versuchte weiter viel zu offensiv mitzuspielen und wurde für seinen Übermut von Limburg bestraft. Max Bommel erzielte per Strafecke den 1:2-Anschluss. Durch Max Müllers Alleingang gelang dem LHC noch vor der Pause der verdiente Ausgleich. Somit fing bei Wiederanpfiff alles wieder bei null an.

Doch wer geglaubt hatte, nach Philipp Kochs Eckentreffer zum 3:2 sei die Partie zugunsten des Favoriten entschieden, irrte sich. Frankfurt wollte offenbar die letzte kleine Chance auf dem Klassenverbleib nutzen und warf weiter alles nach vorne. Per Strafecke glichen die 80-er aus und hatten eine Riesenchance zur Führung. Doch die markierte nach einem tollen Solo von Max Müller der perfekt angespielte Nathan Albishausen für den LHC. Der sein bisher bestes Spiel für den LHC im Angriff zeigende Malaysier Veran Visvanathan hatte die Entscheidung auf dem Schläger, aber völlig frei vor dem Tor stehend rutschte er in der Schlagbewegung weg und konnte die Kugel nicht im Kasten platzieren. Schmidt-Opper nahm jetzt den Keeper für einen elften Feldspieler heraus. Frankfurt wollte in den Schlussminuten unbedingt die Partie noch kippen. Der Gast kam zum 4:4. Limburg vergab dann noch eine Großchance aufs leere Tor und hatte auf der Gegenseite Glück, mit der letzten Aktion nicht noch das 4:5 zu fangen. Das Unentschieden war somit leistungsgerecht, nutzt beiden Kontrahenten aber wenig. 1880 wird wohl trotzdem in die Oberliga absteigen, Limburg muss aufpassen, zumindest den viertletzten Platz zu verteidigen und somit in Sachen Klassenverbleib nicht von Ergebnissen anderer Teams abhängig zu sein.

Limburg: Niklas Müller, Koch (1 Tor), Böckling, Albishausen (1), Max Müller (1), Lukas Schmitt, David Schneider, Jakob Schneider, Lars Schmitt, Flick, Jeuck, Bommel (1), Dick, Finn Mourik, Visvanathan, Krishnan.  (rk)