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(SCHWIMMEN): Timm Borgens vom SV Poseidon Limburg ist DEUTSCHER MEISTER

Auf dem Weg zur deutschen Meisterschaft! Timm Borgens pflügt durch das Becken in Berlin. (Foto: Claudia Schmidt)

So sehen Sieger aus! Timm Borgens bei der Ehrung zum Gewinn seines Meistertitels. (Foto: Anja-Mareike Krause)

Ein Deutscher Meister aus Hadamar, gemacht in Limburg!

Der Ausnahmeschwimmer Timm Borgens vom SV Poseidon Limburg schafft, was kaum für möglich gehalten wurde: Im Jahrgang 2009 wird der junge Oberweyrer in der Schwimm- und Sprunghalle in Berlin Deutscher Meister über 200m Brust. Damit nicht genug, holt er über 100m Brust die Bronzemedaille und wird 7. über 50m Brust.

Oberweyer hat einen neuen Deutschen Meister – und der SV Poseidon Limburg platzt vor Stolz! Aber der Reihe nach:

In der vergangenen Woche fanden vom 22.-26.05. die Deutschen Jahrgangsmeisterschaften in der Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark in Berlin statt. An fünf Tagen kämpften Deutschlands beste Nachwuchsschwimmerinnen und -schwimmer dort um die Medaillen. Nur die besten, die überhaupt die harten Qualifikationszeiten im Vorhinein erschwimmen konnten, durften hier antreten – denn hier schwimmt die deutsche Schwimmelite von heute und von morgen. Schwimmerinnen und Schwimmer, die hier erfolgreich sind, vertreten Deutschland bei kommenden Jugend- und Europameisterschaften, Jugend- und Weltmeisterschaften sowie vielleicht sogar in einigen Jahren bei Olympia.

Für Timm Borgens war es nach der schon erfolgreichen Teilnahme im letzten Jahr (15. Platz über 50m Brust, 7. Platz über 100m Brust, 6. Platz über 200m Brust) und der hervorragenden Form in 2024, die ihm bereits den Titel des süddeutschen Jahrgangsmeisters über 200m Brust und den des süddeutschen Vizejahrgangsmeisters über 100m Brust beschert hatte ein Wettkampf, bei dem er All-In gehen und um die Podestplätze kämpfen wollte.

Und so legte Timm schon am Donnerstag los wie die Feuerwehr: Durch einen starken Vorlauf konnte Timm sich für das 50m Brustfinale qualifizieren und Abends im Finale einen starken 7. Platz erschwimmen. Schon hier war die starke Verbesserung (2023 wurde er 15. über die Strecke) deutlich erkennbar.

Der Freitag stand dann im Zeichen einer von Timms Paradestrecken, die 100m Brust. Schon im Vorlauf zeigte Timm, wie gut er aktuell drauf ist. Mit 1,2 Sekunden unter seiner bisherigen Bestzeit schwamm er ins Finale am Abend. Und dort übertraf er sich nochmal selbst – und fast die gesamte Konkurrenz: Mit einer Zeit von 01:07:58 min holte Timm sich sensationell mit nochmal neuer Personal Best die Bronzemedaille!

Jetzt war klar: Timm war super drauf und seine absolute Paradestrecke, die 200m Brust folgten dann am Samstag. Und hier passierte dann unglaubliche Dinge: Schon im Vorlauf am Morgen schwamm Timm mit über 4 Sekunden unter persönlicher Bestzeit als Vorlaufschnellster ins Finale, wo er auf der schnellsten Bahn Nummer 4 starten durfte.

Um 18:47 Uhr war es dann soweit: Ein bärenstarker, selbstbewusster, aber auch ein bisschen nervöser Timm Borgens ging auf der schnellsten Bahn an die Startlinie und sprang nach dem Startschuss ins Wasser. Dann begannen aufregende, knapp zweieinhalb Minuten. Nachdem Timm zunächst vorne schwamm und bei der 150m Wende schon rund drei Sekunden vor dem zweiten lag, wurde die letzte Bahn zu einem unglaublichen Kampf um Platz 1 – denn sein Konkurrent, Arnold Zinoviev vom 1. FC Nürnberg Schwimmen holte immer weiter auf. Am Ende konnte Timm seinen Vorsprung aber mit dem Hauch von 9 Hundertstel Sekunden ins Ziel retten und wurde in 02:27:16 min Deutscher Meister!

Mit diesem Erfolg krönt der junge Oberweyrer seine noch junge Karriere! Timm startete im Alter von fünf Jahren seine Schwimmkarriere beim SV Poseidon und zeigte schnell, welches Talent in ihm steckte. Er durchlief den Aufbaukurs und alle Schwimmgruppen und Wettkampfmannschaften bis hin zur WKM 1, in der er heute trainiert. Mit vier Beckeneinheiten und einmal Athletiktraining kommt Timm auf fünf Einheiten in der Woche. Von den 4 vier Beckeneinheiten besucht Timm drei in Limburg und eine Montags beim Kadertraining in Frankfurt. Zur aktuellen starken Form trugen Trainingslager erheblich bei. In den Weihnachtsferien trainierte Timm mit dem Hessischen Schwimmverband auf Fuerteventura und in den Osterferien zum wiederholten Male mit der SCW Eschborn und deren Trainer Stephan Pohl auf Mallorca. Den Eschbornern um Stephan Pohl gilt ein großer Dank, da die Betreuung im Trainingslager und auf manchen Wettkämpfen, wenn keine anderen Poseidonen dabei sein können, Herr Pohl übernimmt.

Mit seinem Erfolg an diesem Wochenende sorgte Timm für einen der größten Erfolge in der Geschichte des SV Poseidon Limburg.