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2. Feldhockey-Regionalliga: Limburger HC siegt verdient 2:1 in Kaiserslautern / Döppes-Team nach Eintracht-Patzer wieder voll im Meisterrennen

Hockey. Der Limburger Hockey-Club (LHC) hat das wichtige Auswärtsspiel bei Schlusslicht TSG Kaiserslautern in der 2. Feldhockey-Regionalliga Süd hochverdient mit 2:1(1:1) gewonnen. Damit kämpfte sich die Elf von Trainer Stefan Döppes wieder auf drei Punkte an die Tabellenspitze heran. Spitzenreiter Eintracht Frankfurt kassierte zeitgleich mit 3:6 beim Dürkheimer HC die erste Saisonniederlage.

In Kaiserslautern waren die Rahmenbedingungen Sonntag alles andere als optimal für ein Feldhockey-Spiel. Es war kalt und zugig im Stadion und zwischendurch setzte während der Partie sogar Hagel ein. Das alles spielte eher den technisch klar schwächeren Hausherren in die Karten. Für Limburg ebenfalls bitter, dass der für den Spielaufbau wichtige und torgefährliche Stammspieler Lukas Schmitt aufgrund einer Handverletzung schon vor Anpfiff passen musste. Trotzdem waren die Hessen das über das komplette Spiel dominante Team. Das bisher sieglose Kaiserslautern hatte extreme Probleme mit dem Spielaufbau. Nur über zwei Konter konnten die Pfälzer in Hälfte eins gefährlich werden. Allerdings führte eine der beiden Situationen zu einem Siebenmeter für die Hausherren, die diesen zur glücklichen Führung verwerten konnten. Doch noch im ersten Viertel konnte der Gast durch eine Strafecke ausgleichen. Torschütze war Rückkehrer Dominic Böckling. Aufgrund der aktuellen Personalprobleme des LHC möchte der Routinier die kommenden Spiele weiter aushelfen, soweit es beruflich geht. Auch der Malaysier Veran Visvanathan kommt immer stärker in Tritt und spielte fast die komplette Partie durch. Limburg war derart dominant, dass die Lahnstädter in den 60 Minuten zu 25 guten Chancen kamen. „Aber leider ist der Torabschluss das alte Problem des LHC“, lautete Stefan Döppes`Spielfazit. Dennoch behielt der LHC-Trainer in der Halbzeit die Nerven. „Kaiserslautern kam ja kaum noch über die Mittellinie. Ich war mir sicher, dass die kein zweites Tor mehr machen würden“, so Döppes. In der Kabine sagte er zu seinen Jungs: „Wir werden sicher noch zehn bis 15 Möglichkeiten bekommen. Wir brauchen nur eine machen und dann haben wir gewonnen“. Aber auch das dritte Viertel brachte keinen weiteren Treffer. Kurz nach Anpfiff des Abschluss-Viertels wurde der LHC dann aber doch noch für seine spielerisch starke Leistung belohnt. David Schneider gelang noch rechtzeitig ein herrliches Stechertor zum 2:1. Kaiserslautern hatte nicht die Qualität, um noch einmal gefährlich vor das Limburger Tor zu kommen. Die Gäste durften sich nach Abpfiff freuen, das enge Spiel sicher nach Haus gebracht zu haben und somit die Meisterschaft wieder in der eigenen Hand zu haben. Bitter jedoch, dass Torschütze Schneider sich in der Schlussphase eine Wadenverletzung zuzog und somit für das Spitzenspiel gegen Mainz kommenden Samstag um 16 Uhr auf der Albert-Hockey-Hockeyanlage im Eduard-Horn-Park ebenso wie Schmitt auszufallen droht.

Limburg: Jonas, Niklas Müller, Moritz Müller, Koch, Böckling (1 Tor), Max Müller, Nebgen, David Schneider (1), Jakob Schneider, Hecker, Flick, Jeuck, Jelle Mourik, Finn Mourik, Visvanathan, Krishnan.  (rk)