Hockey. Der Limburger Hockey-Club startet nach halbjähriger Winterpause Samstag um 19.30 Uhr auf der Clubanlage des TEC Darmstadt am Böllenfalltor in die Restsaison der Feldrunde 2023/24 der 2. Regionalliga. Nach vier von 14 Spieltagen kämpfen die Lahnstädter (neun Punkte) mit den punktgleichen Bad Dürkheimer und Überraschungs-Spitzenreiter Eintracht Frankfurt (12 Punkte) um die Meisterschaft und die direkte Rückkehr in die 1. Regionalliga. Gegner Darmstadt hat dagegen bisher nur einen Punkt auf der Habenseite und steckt somit tief im Abstiegskampf. „Wir wollen natürlich Samstag gewinnen, aber Darmstadt ist besser als sein Tabellenstand“, warnt LHC-Trainer Stefan Döppes. Von daher sei die Partie noch lange nicht gewonnen, sei eine konzentrierte Leistung vonnöten, um die drei Punkte mitzunehmen. „Bad Dürkheim muss von seinem Anspruch her aufsteigen, aber wir gehen auch in jedes Spiel, um zu gewinnen. Wenn es am Ende möglich ist, nehmen wir Platz eins natürlich gerne mit“, gibt Trainer Döppes die Favoritenrolle in die Pfalz weiter. Das, obwohl Limburg über die Kontakte von Ex-Bundestrainer Paul Lissek zwei namhafte Spieler aus Malaysia verpflichten konnte, die zum erweiterten Kreis der malaysischen Nationalmannschaft gehören. Der 26-jährige Routinier Veran Visvanathan ist Mittelfeldspieler, kann aber auch im Angriff eingesetzt werden. Pavethren Krishnan (18) soll die Limburger Verteidigung stabilisieren. Döppes ist begeistert von der Einsatzbereitschaft der beiden Asiaten. Jedoch müssten sie sich in Deutschland erst akklimatisieren. Zudem hätten sie noch mit dem körperlichen Spiel in Deutschland ihre Probleme. Von daher erwartet der LHC-Trainer Samstag noch nicht zu viel von ihnen, wird ihnen aber wahrscheinlich schon die ersten Einsatzzeiten gönnen. Vom rheinland-pfälzischen Oberliga-Spitzenteam Kreuznacher HC wechselt mit Verteidiger Bjarne Hecker ein weiterer vielversprechender Spieler nach Limburg. Auch er muss sich laut Döppes mit seinen 18 Jahren erst einmal an das schnelle und rauhere Spiel der Regionalliga gewöhnen. Hecker hat aber als Stammspieler in Bad Kreuznach gezeigt, dass er definitiv das Potenzial für die Regionalliga hat. Stefan Döppes ist in der Spitze wie in der Breite froh über jeden zusätzlichen Spieler, da er derzeit gerade nur 16 Spieler zur Verfügung hat. Das Engagement der Ex-Bundesligaspieler Moritz Polk, Philipp Huber und Kay Tomas endete mit der Ende der Hallenrunde. Auch der aus beruflichen Gründen weggezogene Thomas Peters sowie der pausierende Julien Collée werden in dieser Runde nicht weiter zur Verfügung stehen. Darüber hinaus werden bis Mitte Mai Nathan Albishausen, Anton Schütt sowie Raffael Schickel nicht auflaufen, um sich in Ruhe auf ihre Abi-Prüfungen vorbereiten zu können. „Mit diesem schmalen Kader ist es durchaus mal möglich, dass wir ein Spiel verlieren, das wir sonst nicht verloren hätten“, so Döppes. Aufgrund der Osterferien und beruflichen Verpflichtungen einiger Spieler sei auch keine optimale Vorbereitung auf den Rest der Feldrunde möglich gewesen, „so dass wir sicher noch zwei Spiele brauchen werden, um richtig eingespielt zu sein“. Glücklich ist der LHC-Trainer auch nicht, dass Darmstadt die Partie für Feldhockeyverhältnisse zu ungewöhnlich später Zeit angesetzt hat, aber Limburgs Spieler seien ja aus dem Training Flutlichthockey gewohnt. Da Samstag gutes Wetter gemeldet sei, würden die Spieler abends auf der Ersatzbank auch hoffentlich nicht auskühlen. (rk)
