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(SCHACH): Bericht Bezirks-Schnellschach-Meisterschaften

Bei den Schnellschachmeisterschaften des heimischen Schachbezirks traten Spieler aus vier verschiedenen Klassen von der Bezirks- bis zur Hessenliga gegeneinander an, wie hier bei einem Blick in einen der Turnierräume. (Foto: Thomas Heider)

Geistig fit bis ins hohe Alter, der bereits 90jährige Karlheinz Keiper vom SK Niederbrechen (rechts). (Foto: Thomas Heider)

Die Sieger von Lindenholzhausen v.li.: Wolfgang Weisser (Lindenholzhausen), Tim Lehmann (Limburg), Dr. Gerd Fischer (Lindenholzhausen), Sebastian Send und Markus Schmidt (beide Niederbrechen). (Foto: Thomas Heider)

Sebastian Send ist Bezirksmeister                        

Bei den diesjährigen Schnellschach-Meisterschaften des Schachbezirks Lahn IX, die als Einzelturnier ausgetragen werden, setzte sich der Aufwärtstrend bei den Teilnehmerzahlen fort. Mittlerweile rücken auch viele Jugendliche in die bereits etablierten Mannschaften der Clubs nach, obwohl die Altersbandbreite bis weit in die Seniorenklasse reicht. So stellte der SK Niederbrechen mit Lennard Meffert (11 Jahre) und Karlheinz Keiper (90 Jahre) sowohl den jüngsten, als auch den ältesten Teilnehmer.

Der SC Königsflügel Lindenholzhausen als erfahrener Ausrichter übernahm die Durchführung der Veranstaltung, geleitet von Bezirksturnierleiter Florian Stuhlmann.

Bedauerlicherweise waren nicht alle Vereine des heimischen Bezirks vertreten, obwohl diese Meisterschaft die Gelegenheit bot, auch einmal gegen Spieler anzutreten, die in Verbands- und Hessenliga aktiv sind.

Das größte Kontingent stellte der Schachklub Niederbrechen, der mit neun Akteuren angereist war. Gespielt wurde im Modus sieben Runden im Schweizer System bei einer jeweiligen Bedenkzeit von 10 Minuten pro Partie plus einer Gutschrift von fünf Sekunden pro Zug, das sog. Inkrement, das auch auf Landesmeisterschaften angewendet wird. Beim Schweizer System treten nicht alle Teilnehmer gegeneinander an, sondern das Computerprogramm lost nach jeder Runde immer möglichst punktgleiche Spieler zusammen an ein Brett, wobei die Figurenfarbe jedes Mal wechselt. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass auch die jeweils Stärksten im Turnier aufeinandertreffen. Bei der Endplatzierung wurde die Feinwertung (Buchholzzahl) herangezogen. Punktgleiche Akteure, die gegen stärkere Gegner angetreten waren, erhielten somit eine höhere Feinwertung und damit einen besseren Rang.

In Abwesenheit von Titelverteidiger Christian Glöckler (SC Königsflügel Lindenholzhausen) setzen sich die beiden Mitglieder der Hessenligamannschaft

vom SK Niederbrechen 1, Sebastian Send und Markus Schmidt, an die Spitze.

Auf Rang drei folgte mit David Henrich ein außer Konkurrenz spielender Gast des Schachvereins Gernsheim.

Als bester Jugendlicher wurde Tim Lehmann (SV Lahn Limburg) und als bester Senior Wolfgang Weisser (SC Königsflügel Lindenholzhausen) ausgezeichnet.


Nachfolgend die besten zehn Teilnehmer der Bezirksmeisterschaften:

1.Sebastian Send (Schachklub Niederbrechen = SKN): 6,0 Pkt.; 2. Markus Schmidt (SKN): 5,5 Pkt.; 3. Dr. Gerd Fischer (SC Königsflügel Lindenholzhausen = LHH): 4,5 Pkt.; 4. Luis Metzner (SV Lahn Limburg = LM): 4,5 Pkt.; 5.Gerrit Leck (LM): 4,5 Pkt.; 6.Tim Lehmann (LM): 4,0 Pkt.; 7.Florian Stuhlmann (LHH): 4,0 Pkt.; 8.Matthias Meffert (SKN): 4,0 Pkt.; 9. Felix Stuhlmann (LHH): 3,5 Pkt.; 10.Wolfgang Weisser (LHH): 3,5 Pkt.