Anzeige

1. Hallenhockey-Regionalliga Süd: Limburger HC verliert bei Spitzenreiter Würzburg 0:2 / Döppes-Team verliert durch "Nullnummer" Anschluss zur Spitze

Hockey. Der Limburger HC hat in der 1. Hallenhockey-Regionalliga Süd Samstag das wichtige Auswärtsspiel beim HTC Würzburg unglücklich und knapp mit 0:2(0:0) verloren. Noch um Platz eins und den 2. Bundesliga-Aufstieg mitzuspielen, wird nun für die Lahnstädter sehr schwer, denn Spitzenreiter Würzburg siegte auch Sonntag noch 6:4 über den TSV Schott Mainz und baute seinen Vorsprung auf die Hessen bei einem Spiel mehr auf sieben Punkte aus. ASV München und Hanauer THC könnten Würzburg durch Siege in ihren beiden Nachholspielen jedoch wieder über- bzw. einholen und das Meisterrennen nochmal spannend machen.

LHC-Trainer Stefan Döppes war sich vor dem Spiel eigentlich sicher, dass es im Frankenland zu einem Sieg reichen würde, wenn die eigene Abwehr sicher steht. Nur zwei Gegentore bedeuteten auch eine überragende Defensivleistung. Allerdings trat etwas ein, an das sich beim LHC niemand erinnern kann, dass die Limburger Herren in einem Hallenspiel in 60 Minuten keinen einzigen Treffer erzielten. „Würzburg spielte nicht anders oder besser als im Hinspiel, wo wir ja noch 4:1 gewannen“, so Döppes. Seine Mannschaft habe insgesamt ein gutes Spiel geliefert, sei in der ersten Hälfte gar die bessere Mannschaft gewesen. „Chancen hatten wir genug, doch wir haben einfach das Tor nicht getroffen“, ärgert sich der LHC-Trainer. Nach dem Seitenwechsel war es eine Partie auf Augenhöhe. „Ich habe gewusst, wer jetzt das erste Tor macht, hat den Riesenvorteil“, erklärte der Limburger Coach nach Abpfiff. Nachdem dem LHC nur ein Pfostentreffer geglückt war, gelang in der 35 Minute Philipp Biebaum dann für Würzburg das so wichtige 1:0.

Auch weitere 20 Minuten wollte für die Gäste in einer hochklassigen Regionalliga-Partie, in der die Abwehrreihen dominierten, kein Tor mehr fallen. Von daher musste Döppes seinen letzten Joker ziehen und fünf Minuten vor Abpfiff den bis dahin überragenden Schlussmann Nils Jonas für einen sechsten Feldspieler opfern. Doch auch in Überzahl vor dem gegnerischen Kasten konnten die Lahnstädter an diesem Nachmittag kein Tor mehr erzielen. Der LHC erkämpfte sich im gesamten Spiel trotz der Rückkehr der eigentlich offensivstarken Max Müller und Lukas Schmitt keine einzige Strafecke.  Die Entscheidung zu Gunsten der Hausherren fiel dann in der allerletzten Spielminute, als Würzburg die Kugel abfangen und Nils Müller zum 2:0 ins leere Tor einnetzen konnte.

Für Würzburg war dies ein sehr wichtiger Schritt Richtung 2. Bundesliga-Rückkehr. Limburg fehlte das nötige Glück und ein überragender Stürmer, um in Schlagdistanz zur Gruppenspitze zu bleiben. Was Spielaufbau, Einsatz und Teamgeist betrifft, agierte der LHC aber durchaus meisterlich, so dass Stefan Döppes trotz des ärgerlichen Ergebnissees und schwachen Torabschlusses seinem Team keinen Vorwurf machen wollte. Es fehlt einfach ein Angreifer im Kader, der in einem Punktspiel mal fünf Tore machen und den Unterschied ausmachen kann.

Limburg: Jonas, Collée, Max Müller, Tomas, Huber, Schmitt, Schneider, Polk, Bommel, Jelle Mourik, Finn Mourik, Niklas Müller. (rk)