Beim Silberschild, dem jährlichen Highlight der Ü50-Landesauswahlmannschaften im Hockey, holten vier ehemalige Limburger Bundesligaspieler Gold und Bronze.
Beim mittlerweile zur Tradition gewordenen Turnier um das begehrte „Silberschild“ spielte die Ü50-Hessenauswahl am letzten Wochenende in Hamburg zum siebten Mal auf Augenhöhe mit den starken Teams aus Hamburg, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz/Saar, Berlin, NRW und fünf weiteren Landeskadern. Mit am Start waren wieder diverse Alt-Nationalspieler und Olympiasieger.
Die Bilanz des Hessenkaders lässt sich seit 2016 sehr gut sehen: Viermal Zweiter sowie je einmal Dritter bzw. Vierter. Diesmal war die von Trainerin Vicky Krüger bestens eingestellte und vom unermüdlichen Teammanager Hans-Günther Weber (HHV) hervorragend betreute Ü50-Hessenauswahl erneut auf dem Treppchen. Die 1A-Vorbereitung mit diversen Maßnahmen/Trainingsspielen samt Fitnessprogramm mit Lisa Gisbertz hat sich ausgezahlt.
Für die Hessen waren vom Limburger HC im Mittelfeld Christopher Zilliken und Joachim Brötz unermüdlich im Einsatz während in der Abwehr Herman Hartevelt mit seinen präzisen Schlenzbällen viele Angriffe einleitete. Nach zwei erfolgreichen Gruppenspielen ging es am ersten Spieltag auch schon direkt gegen Westdeutschland (WHV) ins Viertelfinale. Nach dem 0:0 in der regulären Spielzeit kam es direkt mit 3 Schützen pro Mannschaft zum Siebenmeterschießen. Nach zwei guten Paraden des hessischen Keepers musste Joachim Brötz als letzter Schütze gar nicht mehr an den Punkt – der Einzug ins Halbfinale war bereits mit 2:1 gesichert.
Im Halbfinale ging es gegen das Team aus Niedersachsen. Trotz deutlicher Überlegenheit der Hessen wollte das Tor nicht fallen und mit der einzigen Ecke gegen gingen die Hessen sogar mit 0:1 in Rückstand. 6 Minuten vor Schluss gelang den Hessen dann der verdiente Ausgleich, so dass auch diese Partie im Siebenmeterschießen entschieden werden musste. Auch diesmal musste der letzte Schütze der Hessen nicht mehr antreten. In diesem Fall jedoch, weil die ersten beiden hessischen Schützen nicht verwandeln konnten.
Im Spiel um Platz 3 standen die Hessen dem starken Team aus Rheinlandpfalz mit etlichen Alt-Deutschenmeistern aus Bad Dürkheim gegenüber. Nach einer kurzen Ecke gingen die Hessen durch Joachim Brötz mit 1:0 in Führung. In der zweiten Halbzeit konnten die Hessen die Führung noch auf 2:0 ausbauen. Die Pfälzer um den stark aufspielenden Uwe Kraus erhöhten den Druck nun deutlich, wurden im Mittelfeld aber oft von Christopher Zilliken aufgehalten, der im direkten Gegenzug zwei erfolgreiche Konter zum 4:0 Endstand einleitete.
Das Endspiel bestritt Niedersachsen gegen den Gastgeber aus Hamburg um den weiteren Ex-Limburger und Olympiasieger Stefan Saliger, der schon seit vielen Jahren in Hamburg wohnt und somit für Hamburg starten muss. Nach längerer Verletzungspause stand Saliger bei diesem Turnier zum ersten Mal wieder auf dem Platz und machte für die Hamburger sofort wieder kräftig Druck. Mit einem harten Schlag vom Schusskreis machte er mit dem 3:0 die Deutsche Meisterschaft für Hamburg klar.