Anzeige

SCHACH: Bericht 1.Rd. Hessenpokal

Das Viererteam des SC Langendernbach, hier rechts im Bild, musste in der 1.Runde des Hessenpokals den Gästen aus Bensheim Reverenz erweisen. (Foto: Peter Schmidt)

Pokal-Aus in der ersten Runde

Nach Beendigung des Bezirks-Pokal-Halbfinales waren der SK Niederbrechen 1 und der SC Langendernbach 1 bereits für den diesjährigen Schach-Hessenpokal qualifiziert. Der SKN hatte sich knapp gegen den Mitfavoriten Lindenholzhausen 1 durchgesetzt und der SC konnte sich mit hauchdünnem Vorsprung gegen Lindenholzhausen 2 behaupten. Als Pokalsieger konnte sich schließlich Niederbrechen in die Bezirks-Annalen eintragen lassen.

Die erste Runde des Landespokals stand allerdings unter keinem guten Stern für die heimischen Vertreter. Niederbrechen musste zum Auswärtsspiel nach Bad Soden-Allendorf (Landesklasse Nord) anreisen und erwischte damit die größtmögliche Fahrdistanz der Auslosung. Dazu konnte Mannschaftsführer Clemens Beinrucker aus personellen Gründen nicht die stärkste Besetzung an die Bretter bringen. Zu allem Überfluss blieb das Team auf dem Hinweg in einem Unfallstau stecken, der dazu führte, dass der Spielbeginn erst mehr als eine Stunde später realisiert werden konnte. Die per Telefon informierten Bad Soden-Allendorfer waren so fair und setzten die Uhren der Brecher erst nach einer Karenzzeit von einer Stunde in Gang. Trotzdem wirkten sich die Umstände der fast vierstündigen Anreise negativ auf die Konzentration der SKN-Vertreter aus. Im Verlauf der Begegnung keimte noch Hoffnung auf, denn die Partien standen lange Zeit auf Messers Schneide. Doch am Ende konnte nur Madeleine Brandt an Brett vier ihre Vorteile in einen Sieg ummünzen, während ihre Mannschaftskameraden die Waffen strecken mussten. Eine eigentlich lösbare Aufgabe konnte leider nicht in die Tat umgesetzt werden. Niederbrechen war damit ausgeschieden. Wie im Fußball hat der Pokalwettbewerb seine eigenen Gesetze!

Langendernbach, das zum ersten Mal in diesem Wettbewerb stand, hatte es mit dem zwei Klassen höher spielenden Sges Bensheim aus Südhessen zu tun. Die Gäste machten auch schnell klar, dass sie mit aller Macht gewillt waren, in die nächste Runde einzuziehen. Trotz aller Bemühungen mussten die Westerwälder, am Ende eingestehen, dass der Verbandsligist eine Nummer zu groß war. Das Abenteuer Hessenpokal war damit auch für den zweiten heimischen Verein zu Ende.
 

Hier die Einzelergebnisse:


SK Bad Sooden-Allendorf 1 – SK Niederbrechen 1 (3:1)

Konstantin Liebelt – Clemens Beinrucker 1:0

Ralf Fiedler – Bernd Hardt 1:0

Diana Feshchenko – Karim Rabiya 1:0

Albert Ferderer – Madeleine Schardt 0:1

SC Langendernbach 1 – Sges Bensheim 1 (0,5:3,5)

Jonas Weyer – Phil Thomsen 0:1

Arne Becker – Yannik Keller 0:1

Gottfried Rath – Tobias Wenner 0:1

Ralf Nienhaus – Herbert Plenio 0,5:0,5