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1. Feldhockey-Regionalliga: Limburger HC erwartet Samstag Hanau zum Hessen-Derby

Hockey. Samstag erwartet den Limburger HC in der 1. Feldhockey-Regionalliga ein weiteres extrem wichtiges Hessen-Derby. Um 17 Uhr wird auf der Albert-Collée-Hockeyanlage im Eduard-Horn-Park an der Wiesbadener Straße der Hanauer THC gastieren. Hanau erging es bisher ähnlich wie dem LHC. Während die Mannschaft auswärts beim TuS Obermenzing in der Höhe überraschend eine 0:3-Schlappe kassierte, fegte sie letztes Wochenende Schott Mainz mit 5:1 vom Feld. Bei Limburg war es umgekehrt: dem gefeierten 5:2 gegen Darmstadt folgte ein ernüchterndes 0:6 beim Mitfavoriten Feudenheim in Mannheim. Die Ergebnisse zeigen, dass Hanau und Limburg wohl nicht gegen Wiesbaden und Feudenheim um die Meisterschaft mitspielen werden. Für beide gilt es aber, die Spiele gegen die schlagbaren Gegner aus der Gruppe zu gewinnen, um sich frühzeitig vom Tabellenende abzusetzen. Das ist zumindest für die Limburger wichtiger, als ob am Ende der Runde Platz drei oder fünf herausspringt. Da alle Teams aus einer langen Corona-Pause kommen, ist es schwer, einzuschätzen, ob am Ende die Lahnstädter oder der Gast aus Hanau die Nase vorn haben und die drei Punkte mitnehmen werden. Bei einem Kontrahenten auf ähnlichem Spielniveau könnte der Heimvorteil den Ausschlag für die Elf von Coach Andreas Mollandin geben. Bei der kurzen Anfahrt nach Limburg wird aber sicher auch Hanau mit voller Besetzung anreisen und heiß auf einen Sieg gegen den alten hessischen Rivalen sein. Klar ist: der LHC muss an die Leistung gegen Darmstadt anknüpfen, um gegen Hanau zu punkten. Denn neutrale Beobachter sahen Hanau auch in München vor allem in Hälfte eins stärker, als es das nackte Endergebnis letztlich aussagte. Ab Platz drei der Süd-Gruppe hängt viel von der Tagesform und dem aktuell zur Verfügung stehenden Kader ab. „Die Heimspiele gegen Hanau und Würzburg vor der Winterpause müssen wir unbedingt gewinnen“, sagt Andreas Mollandin. Denn er möchte, dass seine jungen Spieler in der Rückrunde ohne Abstiegsdruck frei aufspielen können. Ob der LHC Samstag für einen Sieg über Hanau vorne die nötige Durchschlagskraft haben wird, hängt viel davon ab, ob der angeschlagene Ex-Bundesligaspieler Max Müller als überragende Offensivkraft bis Spielbeginn wieder fit wird. Andreas Mollandin: „Müller, Nils Kollenbroich und Schütt sind alle noch angeschlagen. Wir konnten Dienstag nur mit 13 Leuten trainieren“. Ein weiteres Problem sei, dass der eine oder andere wie Koch, Faustmann oder Bäder beruflich stark angespannt sei und nur kurzfristig entscheiden könne, ob er spiele. „Ich hoffe, Samstag 16 schlagkräftige Spieler zur Verfügung zu haben“, so der LHC-Coach. In einem Vorbereitungsspiel habe Limburg kürzlich Hanau erst verdient besiegt, „aber ich gehe jedes Spiel so an, dass ich immer mit einem starken Gegner rechne“.rk