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(VL): SV RW Hadamar souveräner Derby-Sieger

SV RW Hadamar  -  FC Dorndorf 4:0  (2:0)

Die Kulisse beim Westerwald Derby in der Verbandsliga am Donnerstagabend, erinnerte an die sportlich „besseren“ Tage des SV Rot Weiss Hadamar in der Fußball Hessenliga. Die Flutlichtpremiere auf der Neuen Sportanlage tat ihr Übriges dazu.

Die Gastgeber begannen die Partie so, wie sie vor vier Tagen das Spiel beim 4-1 gegen die SG Walluf beendet hatten. Auch ohne den noch für 2 Spiele gesperrten Torjäger Hendrik Hillen, spielten die Rot Weissen mutig nach vorne und setzten den Gast sofort unter Druck. Auch die frühe, etwas überzogene gelbe Karte gegen Mirco Paul (2.Min) wegen Körpereinsatz, änderte dran nichts.

„In den ersten 30 Minuten hatten wir die Hosen voll und haben da auch das Spiel verloren“ sagte später FC D Trainer Daniel Alves.

Daran aber kann es nicht gelegen haben, denn die Fürstenstädter demonstrierten einmal mehr ihre spielerische und läuferische Klasse, die sie, bis auf eine fünfzehn minütige Schwächephase nach der Halbzeit, über den Rest der Spielzeit auf den Platz brachten. Vor allem so lange wie der schon nach 30 Minuten verletzt ausgeschiedene Matthias Neugebauer über die rechte Seite immer wieder mit Tempovorstößen Gefahr für das FCD-Gehäuse heraufbeschwor.

Dem hatte der FC Dorndorf außer Kampf und Bemühen kaum etwas entgegen zu setzen. Dem Spiel der Gäste fehlte die Durchschlagskraft. Dass die Partie nicht bereits zur Pause entschieden war, hatten die Schwarz-Weissen dem erneuten Auslassen von besten Tormöglichkeiten von Enis Halimi (8.Min), Keeper Huttarsch rettete per Fußreflex, sowie den vergebenen Großchancen von Junior Toure (24. und 26. Min.) zu verdanken.

So mussten zwei Standard Situationen für die 2-0 Halbzeitführung herhalten. Beim

1:0 traf Brooklyn Wölfinger per Freistoß aus 18 Metern (20.) und das 2:0, kurz vor der Pause, erzielte Junmoon Park per Kopfball nach einer Ecke.

Direkt nach dem Wechsel kam die beste Phase der Dorndorfer, weil die Hausherren etwas zurückgesteckt hatten. Einige Eckstöße verbreiteten eine gewisse Torgefahr, aber TW Schumacher, der bis auf eine Unsicherheit in dieser Phase, seinen Kasten sauber hielt, und seine Vorderleute überstanden diese Periode unbeschadet.

Spätestens nach dem sehenswert vorgetragenen Angriff und dem gekonnten Abschluss zum 3:0, durch Thomas Wilhelmy, war die „Messe“ endgültig zu Gunsten der Gastgeber gelesen.

In den verbleibenden 30 Minuten lebte das Derby von dem Bemühen der Hadamarer Spieler auf weitere Treffer. Insbesondere Thomas Wilhelmy sprühte vor Ehrgeiz seinem Tor, ein weiteres nachzulegen. Die gut herauskombinierten Versuche gingen entweder knapp vorbei oder wurde eine Beute von Torwart Huttarsch. So war es Viktor Geraskins vorbehalten in den Schlussminuten seinen ersten Treffer für den SV H zu erzielen, der nach einem Schuss Wölfingers, das von der Unterkante der Latte zurückspringende Leder zum Endstand im Netz versenkte.

„Meine Mannschaft hat eine gute Leistung gezeigt, den Ball stark laufen lassen und kaum eine Dorndorfer Chance zugelassen, „sagte Florian Hammel nach der Partie und zeigte sich zufrieden.

 


Hadamar: Schuhmacher, Mansur, Paul (68. Kosuchin), Wölfinger, Park (80. Nikolic), Halimi (70. Murphy), Wilhelmy, Koljic, Hindic, Touré (87. Bohnet), Neugebauer (30. Geraskins)


Dorndorf: Huttarsch, Iwan, Kunz, Schneider, Jede, Parisi, Kretschmer (49. Steinmetz), Topal (66. Kospo), Koochi, Kröner, Schierloh

 

SR: Rühl (FSG Wettenberg)

 

Zuschauer: 480

 

Tore: 1:0 Brooklyn Wölfinger (20.), 2:0 Junmoon Park (44.), 3:0 Thomas Wilhelmy (58.), 4:0 Viktors Geraskins (88.).