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Schlafwagenfußball bis Orkun Zer aufdrehte

FV Biebrich - FC Waldbrunn 3:1 (0:0)

Das war schon eine ziemlich deprimierende Angelegenheit für die Waldbrunner. Enttäuscht und sprachlos verließen sie das riesige Sportgelände auf dem keine Stimmung aufkam.

Die erste Halbzeit bot Fußball zum abgewöhnen die Gäste standen sicher in der Abwehr, hatten Probleme im Spielaufbau und in der 16. Minute die gefährlichste Torchance, nach einem strammen Eckball von Granja in dessen Folge das Leder die Querlatte touchierte. Die Platzherren übten sich derweil im Flachpassspiel ohne Gästekeeper Gölt zu fordern.

Nach dem Wechsel das gleiche Schema bis zur Einwechslung von Tobi Rösler der 30 Sekunden nach seiner Einwechslung eine super Kombination zur überraschenden Gästeführung einschoss. Die Platzherren reagierten, wechselten Gurok ein, gaben ihren Schlafwagenfußball auf, forcierten das Tempo und die Gäste verloren den Überblick und die Ordnung. Innerhalb von einer Viertelstunde drehte Torjäger Orkun Zer, für den sich unverständlicherweise niemand zuständig fühlte, auf und netzte jeweils flach mit seiner linken Klebe ins lange Eck ein.

Die Biebricher gewannen verdient weil sie mehr Willen investierten, während die Ersatzgeschwächten Gäste doch zu mutlos agierten, um den technisch und läuferisch starken Gegner unter Druck zu setzen und zu Fehlern zu zwingen. Die Mannschaft unterschätzte irgendwie die einlullende Ballbesitzspielweise der Platzherren der Biebricher und versäumte es nach der Führung eine Schippe draufzulegen, weil man dachte  es wird schon gut gehen. So endete eine Partie ohne Torchancen, die außer den Treffern keine Emotionen weckte.

Am Sonntag zum Oktoberfest in Fussingen gibt es ein Sechspunktespiel.

Wi-Biebrich: Rothenbächer, Stojcevic, Rodwald (64. Gurok), Löwer (82.Arndt), Seidelmann, Kunert, Bauschke, Schug, Christ, Zer (86. Rivera), Tasdelen.

FC Waldbrunn: Göltl, Schäfer (60. Rösler) R.Scholl, Neuhof,   Steinauer, Mehr, L.Scholl, Oshima, Fürstenau, Granja (75. Mühl), Moritz.

Tore: 0:1 Rösler (62.), 1:1 Zer (71), 2:1 Zer (74.), 3:1 Zer (86. Zer).

Schiedsrichter: Pascal Müller.

Assistenten: Tobias Michler , Philip Pietrowski.

Zuschauer: 100.