FSV Fernwald - TUS Dietkirchen 1:2 (0:2)
Durch einen Kraftakt bei hohen Temperaturen schlägt der TuS Dietkirchen den favorisierten Aufsteiger FSV Fernwald und feiert den dritten Sieg in Folge. Dabei bestach die Elf von Trainer Thorsten Wörsdörfer vor allem durch ihr enorm diszipliniertes Auftreten im Abwehrverbund und unbändigem Siegeswillen.
Thorsten Wörsdörfer hatte bereits vor dem Anpfiff eine Hiobsbotschaft zu verkraften. Zu der ohnehin schon angespannten Personaldecke im Defensivbereich, verletzte sich Abwehrchef Marvin Rademacher bereits beim Warmmachen und fiel für die Partie beim ungeschlagenen Aufsteiger aus. Mario Steinebach rückte stattdessen in die Viererkette und feierte somit sein Startelfdebüt für den TuS. Die Gastgeber legten los wie die Feuerwehr und ließen lediglich im Abschluss die letzte Konsequenz vermissen. Der TuS zeigte sich sichtlich beeindruckt von der temporeichen Gangart des FSV und fand erst mit zunehmender Spieldauer besser ins Spiel. Nach einer Kombination über den linken Flügel fand Kapitän Zuckrigl seinen Sturmpartner Robin Dankof am 16er Eck, der mit einem satten Rechtsschuss FSV-Keeper Saeglitz zum ersten Mal überwinden konnte (22.). Der Aufsteiger wirkte in den Folgeminuten konsterniert und erlaubte sich, durch das nun starke TuS-Pressing, zahlreiche leichtsinnige Ballverluste im Aufbauspiel. Ein Fehlpass aus der Fernwalder Viererkette landete direkt bei Kevin Kratz, der gedankenschnell Stürmer Dankof auf die Reise schickte, der keine Mühe hatte, das Spielgerät zum zweiten Mal einzuschieben (29.). Mit zwei frühen Wechseln hauchte FSV-Coach Reitschmidt seiner Mannschaft neues Leben ein, die nun wieder zielgerichtet nach vorne spielte und in Person von Brian Mukasa beste Chancen teilweise leichtfertig vergab. Der neuformierten Abwehrreihe der Reckenforstler gelang es aber immer wieder die Versuche des Gegners abzublocken. Nachdem der eingewechselte Fabian Heckel die Gelegenheit zur Entscheidung ungenutzt ließ, kamen die weiter anlaufenden Gastgeber doch noch zum Anschlusstreffer. Nach einem schnell ausgeführten Eckball, sorgte Mukasa mit einem sehenswerten Schlenzer, aus gut 20 Metern noch einmal für Spannung (89.), ehe der Tus den herbeigesehnten Schusspfiff bejubelten durfte.
Mit gnadenloser Effektivität und eiserner Disziplin zog der TuS dem starken FSV Fernwald schließlich den Zahn und etabliert sich weiter im oberen Tabellendrittel der Verbandsliga.
FSV Fernwald: Saeglitz, Richardt (61. Bender), Simon (37. Weinecker), Mukasa, Bartheld, F. Erben, Kusebach, Kuecuekkaplan, Szymanski, D. Erben, Penava (37. Joerg)
TuS Dietkirchen: Laux, Lo Guasto, Bergs, Steinebach, Lorkowski, Stahl (64. Heckel), Hautzel, Kratz (83. Müller), Leukel, Dankof, Zuckrigl (73. Wincek)
Tore: 0:1 Robin Dankof (22.), 0:2 Robin Dankof (29.), 1:2 Brian Mukasa (89.)
Zuschauer: 180
Schiedsrichter: Martin Kliebe (Kassel); Assistenten: Steffen Rabe, Jonas Dilchert.