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Verdienter Heimsieg lässt auf Klassenerhalt hoffen

FC Dorndorf - TSG Wörsdorf 3:1 (0:0) 

Unter den Augen von Marc Schilling, dem nächsten Trainer des FCD in der kommenden Saison, entwickelte sich ein Spiel, das durch Kampf und wenig Spielkultur geprägt war. Anderes konnte man auch kaum erwarten, denn es ging um sehr viel in diesem Match gegen die Wörsdorfer, die sich in der ersten Hälfte robust zeigten und versuchten, mit langen Bällen zu agieren. Den ersten Aufreger produzierte Martin Wilk, als er in der 13. Minute aus kurzer Distanz abzog, aber in Keeper Klesper seinen Meister fand. Marco Vorschneiders Fallrückzieher war dann das einzige Highlight aus Dorndorfer Sicht, doch er schoss zu unplatziert für Klesper (32.). Der FCD war zwischen der 15. und 40. Minute am Drücker, allein die klar durchdachten Aktionen waren Mangelware, auch wenn im Zentrum Florian Kröner und Thomas Weinand das Spiel an sich ziehen konnten. So kam es beinahe zum Führungstreffer für die Gäste, aber auf Niklas Kremer war Verlass. In toller Manier parierte er gleich zwei Schüsse auf sein Tor (44.), sodass es mit einem torlosen Remis in die Pause ging.

Kurz vorher hatte sich Thomas Wilhelmy schön auf rechts bis zur Grundlinie gespielt, sein Pass in die Mitte auf den lauernden Marco Vorschneider kam aber nicht an (43.).

Die zweite Halbzeit war kaum vier Minuten alt, da erhallte endlich der erste Torschrei für die Mannschaft von Friedel Müller. Marco Vorschneider schoss einen Freistoß aus zentraler Position aufs Tor, und der Ball fand durch die Mauer der Gäste den Weg in das Wörsdorfer Netz (49.). Das gab dem FCD sichtlich Auftrieb. Manuel Groß schaltete sich nun immer wieder in die Offensive ein und hatte zunächst Riesenpech, denn nach einem Eckball sprang das runde Leder von der Unterkante der Latte wieder ins Feld zurück (59.). Zwei Minuten später machte er es besser. Florian Kröner bediente ihn wiederum punktgenau vom Eckballpunkt, und es stand per Kopfball 2:0 (61.). Dieses Resultat sollte eigentlich Sicherheit geben, dachten die vielen FCD-Anhänger. Aber jetzt wurde es dramatisch. Quasi mit dem Gegenangriff der nun nur noch selten nach vorne kommenden Gäste aus Wörsdorf markierten diese den Anschlusstreffer durch Butterweck (62.). Jetzt war es wieder deutlich zu spüren, dieses Zittern um den dringend benötigten Heimsieg im Abstiegskampf. Die Müller-Elf versuchte, wieder Linie in ihr Spiel zu bringen, doch vieles blieb Stückwerk. Allerdings sorgten zum Ende der Partie die eingewechselten David Seibel und Behar Perquku noch einmal für etwas frischen Wind im Sturm der Schwarz-Weißen. Als sich alle mit einem knappen 2:1-Sieg abgefunden hatten, erzielte Behar Perquku mit einer feinen Einzelleistung nach einem Konter die Entscheidung (90.+2). Ein Wörsdörfer Akteur verletzte sich unglücklich bei einem Zweikampf und musste ausscheiden. Gute Besserung!

Letztlich war der Sieg des FCD wegen der Anzahl der herausgespielten Chancen verdient und lässt die Hoffnung auf den Klassenerhalt weiter blühen.

FC Dorndorf: Kremer, M. Groß, Meloni, Chr. Groß, Kunz, Wilk (78. Fries), Weinand, Blättel, Kröner, Wilhelmy (66. Seibel), Vorschneider (85. Perquku).

TSG Wörsdorf: Klesper, Dalbert, Bonß, Paul, Meuth, Heupt, Weber, Haroun, Butterweck, Lejalem, Sentürk (Leopold).

Tore: 1:0 Vorschneider (49.), 2:0 M. Groß (61.), 2:1 Butterweck (62.), 3:1 Perquku (90.+2).

Schiedsrichter: Johannes Baumann (Gießen).

Zuschauer: 170.