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Mit toller Mannschaftsleistung zum Heimsieg!

FSV Braunfels  -  SG  Kinzenbach  1:0 (1:0)

Den Ausfällen von gleich sieben Stammspielern hat der FSV Braunfels getrotzt und mit einer tollen Mannschaftsleistung und viel Einsatz die SG Kinzenbach knapp mit 1:0 nieder gerung-en. Und dies obendrein in numerischer Unterlegenheit, nachdem Maurice Assmann nach seinem überharten Einsteigen gegen Tommy Ried nach 54 Minuten vom Platz gestellt wurde. Nach hart umkämpften 93 Minuten, neun gelben und einer roten Karte musste auch Thorsten Dinkel erst einmal kräftig durchatmen. Und dies war auch der Tatsache geschuldet, dass er aufgrund der Personalnot selbst von Beginn an auflaufen musste und 85 Minuten lang mit seinem guten Stellungsspiel und seiner Präsenz auf dem Spielfeld mithalf, den Sieg unter Dach und Fach zu bringen. „Wir haben 93 Minuten lang toll gekämpft und alles in dieses Spiel reingeworfen. Ich kann meiner Mannschaft nur ein Kompliment machen, wie sie sich heute mit Leidenschaft präsentiert hat. Der Sieg ist letztendlich auch verdient, weil Kinzenbach eigentlich nur nach Standards gefährlich war.“ In der Tat präsentierte sich der in der ersten Halbzeit vor allem im Deckungsbereich anfällige Aufsteiger im Spiel nach vorne lange Zeit zu umständlich und strahlte dabei wenig Gefahr aus. Beleg dafür ist die Tatsache, dass FSV-Torwart Daniel Erbse keinen einzigen Schuß auf sein Tor bekam und lediglich bei hohen Bällen eingreifen musste. Die Entscheidung in dieser Partie fiel bereits früh, als Gästekeeper Jannik Zörb einen strammen Schuß von Marco Fabrizio nach vorne abwehrte und Robin Fürbeth den Abpraller mühelos aus sieben Metern zum 1:0 vollendete. Das Tor stärkte das Selbstvertrauen der Braunfelser Spieler sichtlich, die bemüht waren, die schwache Leistung gegen Wörsdorf wieder gerade zu rücken. Die gelang in überzeugender Manier, weil dieses Mal richtig Leben im Spiel der Gastgeber war, die sich gegenseitig anfeuerten und vor allem nach dem Platzverweis noch näher zusammen rückten und mit aller Macht den Vorsprung verteidigten. Die Gäste bissen sich an der aggressiven Deckungsarbeit des FSV die Zähne aus und versuchten ihr Heil in Distanzschüssen. Steffen Spottka (59.) und Tommy Ried (64.) zielten aber zu ungenau und obendrein ließ Kevin Rennert in der 67. Minute die klarste Chance des Aufsteigers liegen, als er frei vor Erbse den Ball aus fünf Metern knapp über den Kasten drosch. Das der FSV bis in die Nachspielzeit um den Erfolg kämpfen musste, lag auch an den vergebenen Möglichkeiten in Abschnitt eins, als Maurice Assmann zweimal in guter Schussposition  zu umständlich agierte und Jannik Zörb einen Flachschuss von Robin Fürbeth gerade noch um den Torpfosten lenken konnte (26.). So zeigte sich Thorsten Dinkel mit der Torausbeute seiner Elf nicht ganz zufrieden „Wir hätten in der Halbzeit durchaus mit 2:0 führen können, dann wäre uns in zweiten Spielabschnitt wohl einiges leichter gefallen“, als auch Robin Fürbeth den Sack nicht vorzeitig zumachen konnte, wobei sein Schuss nur haarscharf über das Tordreieck strich (50.) und anschließend die rote Karte für Assmann folgte (54.), sah man sich bis zum Ende immer wieder den Angriffen der Gäste ausgesetzt, denen jedoch in ihren Aktionen die Präzision und auch der Überraschungseffekt fehlte. Zum Schluss jubelten die Gastgeber, deren Trainer rundum zufrieden war. „Der Sieg war nicht nur verdient sondern auch unheimlich wichtig. Ich bin froh, dass wir zu so einem frühen Zeitpunkt der Saison schon 22 Punkte auf unserem Konto haben.“  

Braunfels: Erbse – Brück, Henrik Schmidt, Manuel Jung, Simon Schmidt– Dinkel (85. Patrick Jung), Fabrizio – Assmann, Seibel (68. Bender) , Schaffarz  – Fürbeth

Kinzenbach: Zörb – Leon Mattig, Gündüz, Schadeberg (79. Zuhric), Feldbusch – Döring (72.Pandera), Ried – Nicklas Mattig, Spottka, Yener - Rennert

Tor: 1:0 Fürbeth (11.)

Schiedsrichter: Evren Gün (Wiesbaden)                                

Zuschauer: 130

Gelbe Karte: Seibel, Fabrizio, Bender, Schaffarz, Brück (B.) – Gündüz, Döring, Feldbusch, Spottka (K.)

Rote Karte: Assmann (54. Braunfels), grobes Foulspiel