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Thorsten Dinkel ist nur bedingt zufrieden

Verbandsliga Mitte: FSV Braunfels - TSG Wieseck 0:0 / Schwaches Spiel vor 120 Zuschauern

BRAUNFELS Keine Tore und dementsprechend keinen Sieger haben die Zuschauer in der Fußball-Verbandsliga-Partie zwischen dem FSV Braunfels und der TSG Wieseck zu sehen bekommen.

Einen Sieger hatte die über weite Strecken schwache Partie nicht verdient, dazu genügten die Leistungen der beiden Teams nur selten den eigenen Ansprüchen. "Es war ein zähes Spiel, bei dem sich wieder einmal gezeigt hat, dass wir gegen Mannschaften die tief und kompakt stehen, unsere Schwierigkeiten im Aufbau haben", ordnete der Braunfelser Trainer Thorsten Dinkel das Geschehen richtig ein. "Wir haben die Räume schlecht besetzt und konnten kein druckvolles Spiel entfalten", ergänzte der Coach.

Weite Phasen der Begegnung waren durch Fehlpässe geprägt und strapazierten dadurch nicht nur die Nerven der beiden Übungsleiter. Insgesamt machten die Braunfelser aus ihrer optischen Überlegenheit zu wenig, während sich die lauf- und zweikampfstarken Gäste bis zum Schluss den wenigen gefährlichen Aktionen des FSV entschlossen entgegenstemmten. Nur eine einzige Chance in 90 Minuten, die der stets in Bewegung befindliche Felix Erben gegen den herausstürzenden Daniel Erbse vergab (42.) war allerdings viel zu wenig, um mehr als den einen Zähler aus Braunfels mitzunehmen.

Chancen sind Mangelware

Die Platzherren brauchten lange, um zu vorzeigbaren Gelegenheiten zu kommen und vergaben diese unkonzentriert - wie David Seibel, dessen Torschuss Yannik Mohr im letzten Moment noch zur Ecke blockte (45.). Oder wie Robin Schaffarz, der am langen Eck seinen Kopfball zu unpräzise ansetzte und die Flanke von Marco Fabrizio nicht veredelte.

Die zweite Halbzeit sah zwar einen feldüberlegenen Gastgeber, der aber im Angriff nach wie vor zu unentschlossen agierte und damit die Wiesecker Abwehr niemals in echte Verlegenheit brachte. Ein abgeblockter Schuss von Seibel (65.) und ein Distanzschuss von Maurice Assmann, den der Braunfelser fast schon mit dem Mute der Verzweiflung aus gut 22 Metern abfeuerte und der über die Torlatte strich (87.), waren die mehr als kümmerliche Ausbeute der Braunfelser Offensivbemühungen.

"Die Wiesecker waren in den Zweikämpfen stets präsent, das machte die Sache für uns auch nicht einfacher", sah Dinkel einen Grund, warum seine Spieler im und um den gegnerischen Strafraum nicht entscheidend zum Zug kamen. Andererseits konnte sich der Trainer an diesem Tag aber auf seine Abwehrspieler verlassen, die in Abschnitt zwei keinen einzigen Torschuss der Gäste mehr zuließen. "Es war wichtig, dass wir in solch einem Spiel nicht noch ausgekontert werden", sagte Dinkel.