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Braunfels mit Heimsieg gegen schwache Eddersheimer

FSV Braunfels - FC Eddersheim 2:1

BRAUNFELS Rund ums Braunfelser Schloss herrscht Zufriedenheit über den gelungenen Saisonstart des FSV Braunfels.

Nach dem 2:1-Sieg über den FC Eddersheim blieb die Mannschaft von Trainer Thorsten Dinkel auch im dritten Spiel ohne Niederlage, während die enttäuschenden Gäste weiterhin ohne jeden Punkt das Tabellenende der Fußball-Verbandsliga Mitte zieren. Entsprechend sauer kommentierte deren Trainer Andreas Schreier den Auftritt seiner Spieler. "Wenn man so emotionslos und blutarm agiert, kann man nirgendwo einen Punkt holen." Ganz anders war dagegen die Gemütslage beim Braunfelser Übungsleiter, der "wieder eine konzentrierte und geschlossene Leistung seiner Mannschaft sah" und sich über die drei Punkte freute. Mehr aber auch nicht, "denn ich habe die Eddersheimer schon stärker gesehen. So richtig abverlangt haben sie uns heute nichts und so konnten wir das Spiel immer kontrollieren."

Bis sich allerdings etwas Erwähnenswertes vor den Toren ergab, dauerte es fast eine halbe Stunde. Dann aber schlugen die Braunfelser nach einer Balleroberung in der Hälfte der Gäste zu. Dario Schug setzte sich über links energisch durch, und seinen Querpass durch den Strafraum verwertete der heranstürmende Maurice Assmann zur 1:0-Führung (27.).

Aufsetzer aus 25 Metern

Eine der wenigen Unachtsamkeiten der Braunfelser nutzte kurz darauf Gästespieler Christian Matheisen zum überraschenden Ausgleichstreffer. Unbehelligt konnte der Eddersheimer Kapitän dabei durchs Mittelfeld marschieren, um kurz darauf FSV-Torwart Daniel Erbse mit einem Aufsetzer aus 25 Metern zu überraschen (33.). "Wir haben vor der Pause zu viel in die Breite gespielt", monierte Dinkel nach der Partie, mit der gleichzeitigen Anmerkung, dass es seine Jungs im zweiten Abschnitt dann besser gemacht hätten.

Der Siegtreffer fiel nach einer Standardsituation, als Robin Fürbeth einen Freistoß aus 18 Metern gekonnt über die Mauer ins lange Toreck zirkelte (59.). Diese knappe Führung hatte bis zum Schluss Bestand, weil die Gäste im Angriff völlig wirkungslos blieben und in Halbzeit zwei nicht einen gefährlichen Torschuss zu verzeichnen hatten, es aber die Braunfelser auch nicht verstanden, mit einer ihrer durchaus vorhandenen Kontermöglichkeiten dem FCE den endgültigen K.o. zu versetzen.

So wie beispielsweise Robin Fürbeth und David Seibel (88.) oder Dario Schug (90.+2), der freistehend aus acht Metern den Ball nicht im Tor unterbringen konnte. "Wenn wir jetzt noch lernen, unsere Konter besser zu Ende zu spielen, sehe ich uns auf einem sehr positiven Weg - und außerdem würden meine Nerven dann nicht mehr so strapaziert", merkte Dinkel mit einem Augenzwinkern an.