SV Elz – SG Selters/Erbach 1:1 (0:0)
Nach guten Auftritten in den letzten Wochen nimmt sich die SG Selters/Erbach in Elz eine kleine Auszeit, spielt ungewohnt unkonzentriert und fehlerbehaftet. Doch da der Widersacher keine bessere Leistung auf dem Kunstrasenplatz abliefert, ist es beinahe ein Spiel auf Augenhöhe, das am Ende keinen Sieger hervorbringt.
Beim Fünftplatzierten wurde schon nach wenigen Minuten deutlich, dass lange 90 Minuten bevorstehen sollten. Die SG kam so gut wie gar nicht in die Nähe des gegnerischen Tores, während die Einheimischen sich auf der anderen Seite einige Chancen erarbeiteten. Erdonit Syla zog aus 17 Metern ab, im Tor war SG-Schlussmann Till Wuttich zur Stelle (8.). Auch gegen Ardit Syla war Wuttich einige Zeit später zur Stelle und entschärfte (33.).
Die Mannschaft von Stefan Rieth versuchte verzweifelt, das von Fehlpässen geprägte Aufbauspiel in den Griff zu bekommen, musste aber bis in den zweiten Durchgang warten, ehe es, vor allem wenn man es über die linke Außenposition, wo Justin Wolter nun des Öfteren den Turbo zündete, versuchte, besser wurde. Nach nur drei Minuten hatten aber die Elzer zuerst den Torschrei auf den Lippen, doch Ali Öner köpfte aus guter Position über die Latte. Für die SG war es nun ihr Kapitän Nils Toffeleit, der sich aus der Ferne ein Herz fasste und gleich drei Mal aus 25 Metern nur knapp am rechten Pfosten vorbeizielte (50., 52., 65.). Der SV Elz war auf Konter aus und kam so immer wieder vor das Tor. Lukas Brands rettete in Minute 59 noch stark gegen Nicolai Campana, nur wenige Sekunden später war die Kugel dann aber doch drin, als Campana freistehend einnetzte (60.). Die Schlussphase wurde nun hektisch, Elz versuchte die Zeit verstreichen zu lassen, während die SG Selters/Erbach nun alles nach vorne schmiss. Kim Schmitt parierte einen Toffeleit-Freistoß vom Strafraum gerade noch so über die Latte, seine Mitspieler verloren derweil jedoch die Nerven. Schiedsrichter Waldemar Podvitelski ließ sich auf jegliche Unsportlichkeiten jedoch überhaupt nicht ein, bestrafte ein Frustfoul Ardit Sylas mit einer Zehn-Minuten-Zeitstrafe und ein weiteres Foulspiel von Nebil Yener korrekterweise ebenfalls mit der Zeitstrafe. Marvin Annecke Petri war derweil über die rechte Seite in den Strafraum gelangt und passte in die Mitte, wo SG-Goalgetter Justin Wolter nach kurzem Getümmel einnetzte – 1:1 (88.). Die Bach- und Wassermänner wollten die doppelte Überzahl in der Folge natürlich ausnutzen, ein Tor kam jedoch nicht mehr herum.
Nach dem Schlusspfiff vom guten Schiedsrichter Waldemar Podvitelski möchte die SG das Unentschieden in Elz so schnell wie möglich abhaken, um am Donnerstag gegen die SG Nord wieder eine starke Leistung abzuliefern.