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SVE II fährt umkämpften Dreier ein!


FSG Gräveneck/Seelbach/Falkenbach II - SV Erbach II 3:4 (3:1)


Zu Anfang spielt die Elf von Frank Kneipper doch sehr zerfahren und behäbig, kann das Mittelfeld mit dem Kurzpassspiel nicht überbrücken und macht viele Fehler im Spielaufbau. Ist der Ball allerdings mal in der Hälfte des Gegners, dann wird es auch gleich gefährlich. Die dickste Chance hat Dürl, der über den leeren Kasten schießt, Kliem ebenfalls wenig später. Nach gut 15 Minuten gerät man dann in Rückstand und kurze Zeit später hält Ries seine Mannschaft mit einem von ihm verursachten und gleichzeitig parierten Elfmeter im Spiel. Der Ausbau der Führung lässt allerdings nicht lange auf sich warten und die Heimelf führt mit 2:0 nach 25 Minuten. Da konnte man froh sein, dass es zu dem frühen Zeitpunkt nur zwei Tore Vorsprung waren. Vor dem Pausenpfiff kann der SVE noch den Anschlusstreffer erzielen, als Kliem auf Hollingshaus zurücklegt und dieser nur einzuschieben braucht. Mit einem Pfostenschuss von Hannappel und einer Direktabnahme von Kliem, die der Zerberus der Kombinierten zur Ecke klärt, hat man weitere dicke Chancen. Mit einem fragwürdigen Freistoß können die Gäste wenig später den alten Abstand wiederherstellen.

Nach einer deftigen Halbzeitansprache vom Trainer werden die Gemüter wachgerüttelt, der SVE bleibt weiter dran und nutzt dieses mal die Chancen, die sich ergeben. Nach einer Ecke von C. Feuerbach läuft sich Braun am langen Pfosten frei und kann zum Anschlusstreffer einköpfen. Wenig später kann Feuerbach dann selbst in gewohnt sicherer Manier einen Freistoß aus halbrechter Position zum Ausgleich verwerten. In eine Drangphase der Gastgeber mit der ein oder anderen guten Chance hinein wird Hollingshaus von C. Feuerbach auf links geschickt, der sich mit etwas Glück gegen seinen Gegenspieler durchsetzt und aus halblinker Position im langen Eck zur Führung einschieben kann.

Danach rückt erneut C. Feuerbach in den Fokus. Als er den eigenen Spieler vehement zum Einwurf auffordert, sieht er völlig überzogen die glatt Rote Karte. Allgemein pfiff der Schiedsrichter zwar beidseitig gut, doch sehr kleinlich, geizte gerade bei offensichtlichen taktischen Fouls mit gelben Karten. So mussten die blau-weißen noch gut 15 Minuten mit Mann und Maus verteidigen. Aus den langen Bällen sprang aber meist nichts heraus, sodass man nachher die hart umkämpften ersten drei Punkte mit nach Hause nehmen konnte.

Ein Wort noch zum Gastgeber: Dass man mit vielen Zuschauern, sehr wahrscheinlich des restlichen Kaders, seine Mannschaft unterstützt ist super. Allerdings 90 Minuten zu Pöbeln, gegen den Schiri zu wettern und auf die gegnerischen Spieler verbal einzuprügeln, zeugt sicher nicht von Sportsgeist. Zumal beide Mannschaften während des ganzen Spiels durchaus fair spielten und dafür kaum ein Anlass war. Wenn diejenigen mit den großen Mäulern auf dem Spielfeld gestanden hätten, wären sie sicher dreifach mit Gelb-Rot vom Platz geschickt worden.

Tore: 1:0 (5.), 2:0 (25.), 2:1 P. Hollingshaus (30.), 3:1 (40.), 3:2 H. Braun (46.), 3:3 C. Feuerbach (50.),
3:4 P. Hollingshaus (70.).