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Der SVW mit knapper Heimniederlage

SV Wilsenroth - TuS Löhnberg 0:1 (0:0)

Bei herrlichem Fußballwetter war der TuS Löhnberg zu Gast in Wilsenroth. Die Ausgangslage lies auf eine interessante Partie hindeuten, da beide Teams im Kalenderjahr 2017 noch ohne Niederlage waren und alle Spiele für sich entscheiden konnten. Wilsenroth erwischte den etwas besseren Start, hatte jedoch nur etwas mehr Spielanteile, keine ernstzunehmende Torchance. Im Laufe der Partie kippte das Spiel und die Gäste hatten mehr Ballbesitz, aber wie beim SVW zuvor waren gefährliche Torchancen Mangelware. Über die gesamte erste Halbzeit hinweg gelang dem TuS Löhnberg ein einziger Torabschluss. Die SVW Defensive um Markus Muschalik und Philipp Hörter stand wie gewohnt sicher und räumte alles ab. Die SVW Offensive brauchte ein bisschen, um in die Partie zu kommen, aber so nach und nach kam der eine oder andere Abschluss. Am Ende fehlte jedoch die Konstanz und der letzte Ball wurde schlampig gespielt oder mal wieder zu ungenau abgeschlossen. Ein guter Freistoß von Klink Mitte der ersten Halbzeit war die gefährlichste Torchance, doch TuS Keeper Kurt erwischte einen Sahnetag und hielt mit Bravour. Kurze Zeit später spielte Jakubczak auf Pizzio, der aus Aussichtsreicher Position zum Abschluss kam, doch sein Schuss war zu zentral und so konnte sich TuS Keeper Kurt erneut auszeichnen und den Ball zur Ecke klären. Mit einem torlosen Remis ging es kurz danach auch schon in die Pause.

Im zweiten Durchgang erhöhte der SVW den Druck, wodurch die Löhnberger Defensive gelegentlich ins Wanken kam. 3 Mal knallte der Ball gegen das Aluminium, doch das Glück sollte heute bei den Gästen sein. Klink nach Eckball und Fatih Disbudak zwei Mal vor dem Tor aus guter Position. Chancen, die der SVW Stürmer im Normalfall ohne Probleme reinmacht. Pizzio ebenfalls heute ohne Glück. Sein Kopfball nach Einwurf von Klink verpasste nur knapp das Gehäuse. Ein weiteres Mal hätte der Schiedsrichter auf den Punkt zeigen können, als der SVW Stürmer mit einem sehr robusten Körpereinsatz im 16er gestoppt wurde, doch der ansonsten gut leitende Unparteiische Celal Baris lies weiterlaufen. Auch die Löhnberger kamen im zweiten Durchgang zu mehr Abschlüssen, doch die hochkarätigeren Chancen hatte Wilsenroth. 10 Minuten vor dem Ende kam es, wie es kommen musste. Ein Konter der Gäste über die rechte Seite konnte die ansonsten bärenstarke SVW Defensive nicht konsequent klären, wodurch Luca Benatti von der rechten 16er Ecke zum Abschluss kam. Ein klasse Schuss des Löhnbergers, der im langen Eck des Tores einschlug. Keine Chance für Wüst. Die restlichen 10 Minuten warf Wilsenroth alles nach vorne und es ging nochmal turbulent zu, aber außer einem Handgemenge zwischen paar Spielern kam nichts bei rum. So musste sich der SVW am Ende gegen sehr effektive Löhnberger geschlagen geben.

Fazit: Aus Wilsenröther Sicht eine sehr bittere Niederlage. Wie bereits in der Vorwoche war die zurzeit schwächelnde Offensive der Grund dafür, dass das Spiel nicht frühzeitig entschieden wurde und in diesem Fall sogar eine Niederlage folgte. Löhnberg war über die gesamte Spielzeit hinweg die spielerisch bessere Mannschaft, die hochkarätigen Chancen hatte jedoch Wilsenroth. Zieht man das Hinspiel in der Gesamtbetrachtung hinzu geht der gestrige 3er für Löhnberg in Ordnung, da im Hinspiel der TuS die klar bessere Mannschaft war, Wilsenroth dafür hocheffektiv im Abschluss. Trotz der Niederlage bleibt das Tabellenbild unverändert. Wilsenroth bleibt weiterhin auf Platz 2 und der Vorsprung „schmilzt“ um nur einen Punkt, da Verfolger Weilburg nicht über ein 2:2 gegen Würges kommt.  

Tore: 0:1 Luca Benatti (79. Min.).