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Eine hochkonzentrierte Vorstellung beschert dem SVC drei Punkte!

FC Steinbach - SV Bad Camberg 2:4 (1:4)

In dem vorab sicherlich als unangenehm empfundenen Nachholspiel beim FC Steinbach, knüpfte der SVC von Beginn an die gute aber leider punktlose Begegnung vom Sonntag in Runkel an. Trotz eines eher "funzeligen"
Lichtes - auf einer Seite des Platzes blieben beide mittleren Flutlichtscheinwerfer dunkel - und einem Platz, der eigentlich keine kontrollierte Ballführung und präzises Flachpassspiel zuließ, war man hochkonzentriert, ließ dem jeweiligen Gegenspieler kaum einmal Raum und zeigte in der Offensive höchste Effizienz beim Ausnutzen der herausgespielten Tormöglichkeiten. Und nachdem ein erster Kopfball von Sven Huppertsberg noch zu unpräzise war, drückte er kurz darauf einen Eckball von Dominic Engels im Nachschuss über die Torlinie. Keine fünf Minuten später nahm erneut Sven Huppertsberg einen Steilpass auf, ließ im Strafraum seinen Gegenspieler aussteigen und schob zum 2:0 ein. Und so ging es weiter: Tobias Witte erlief einen vom FC-Tormann abgewehrten Distanzschuss an der Torauslinie, spielte den Ball zurück an den Fünfmeterraum, wo Max Herzog keine Mühe hatte, den Ball über die Linie zu bringen. Und nachdem Sebastian Urban eine Freistoßhereingabe von Dominic Engels direkt verwandelte, stand es nach 30 Minuten 0:4 und das Spiel war entschieden, zumal Max Herzog nach schönen Solo und Pass von Christopher Thuy auch noch den Tormann ausspielte, aber dann nur das Aussennetz traf. Auf der Gegenseite war der Gastgeber sichtlich beeindruckt und hatte in der 1. Halbzeit nur eine einzige gefährliche Strafraumannäherung vorzuweisen, als ein
Freistoß aus zentraler Position dann auch gleich den Weg ins Netz zum 1:4 Halbzeitstand fand.

Die zweite Halbzeit begann mit einem offensiveren Gastgeber, der nach einem Freistoß auch die erste Kopfballmöglichkeit hatte. Aber spätestens nach der gelb-roten Karte für einen Spieler des FC wegen wiederholten Foulspiels tat sich in der 2. Halbzeit nicht mehr so viel. Beim SVC ließ bei diesem Vorsprung und in Überzahl jetzt deutlich die Konzentration nach, so dass der Gastgeber sogar mehr Spielanteile hatte als in der ersten Halbzeit. Aus dem Spiel heraus ergaben sich kaum Tormöglichkeiten, Eckbälle und Freistöße blieben aber immer gefährlich, auch weil bei diesen Lichtverhältnissen jeder hoher Ball in den Strafraum eine Gefahr für die Torleute darstellte. Waren weitere gute Tormöglichkeiten für den SVC jetzt eher selten, häuften sich diese dann noch einmal in den Schlussminuten. Aber auch hier fehlten Max Herzog und Sven Huppertsberg etwas die Entschlossenheit und Konzentration aus der Anfangsphase. Praktisch mit dem Abpfiff  belohnte sich der Gastgeber nach einen Mißverständnis in der SVC-Abwehr noch mit einem weiteren Treffer.

Fazit: Eine von Beginn an hochkonzentrierte Vorstellung, verbunden mit einem effizienten Ausnutzen der herausgespielten Tormöglichkeiten, machten die Aufgabe dann insgesamt deutlich einfacher als ursprünglich
vielleicht gedacht. Darauf kann man sicherlich aufbauen.