FSV Würges - Warschauer SV 6:1 (2:0)
Nach dem spannenden Vorspiel der Reserve, die ihr Spiel mit sage und schreibe 9:6 Toren für sich entscheiden konnte, gingen es die Akteure etwas gemächlicher an, was das Tore schießen anging. Für den FSV stand diesmal die Darmstädter Allzweckwaffe Schuber in der Startelf, der wohl zum ersten Mal in seiner langjährigen Laufbahn als Abwehrspieler ran durfte. Im Gegensatz zu den vorherigen Spielen gelang heute deutlich mehr aus dem Spiel heraus. Die Führung für Würges fiel nach etwa 30 Minuten nach einer Flanke von Hafizovic, die Jamali per Kopf verwandeln konnte. Bis dahin waren die Gastgeber drückend überlegen und gingen weiter voll auf Sieg. Quasi mit der nächsten Aktion kombinierten sich die Blau-Weißen wieder vors Tor, diesmal netzte Hafizovic ein. Die Gäste standen sehr defensiv und suchten ihre Möglichkeiten in Kontern, die zwar selten aber gefährlich waren. Aber Camaj bewies wieder mal seine Vielseitigkeit und hielt die Kiste vorerst sauber.
Die zweiten 45 Minuten zeigten sich die Gäste zu Beginn etwas angriffslustiger und nutzen mehrmals die Konfusion in der Würgeser Hintermannschaft, um gefährlich vor dem Tor aufzutauchen. Es dauerte etwa eine Stunde, bis sich der FSV wieder fing und wieder das Heft in die Hand nahm. Der Werschauer SV wurde nun wieder früh angegriffen und unter Druck gesetzt und schien den Attacken des FSV, sobald sie schnell und direkt stattfanden, nur noch wenig entgegensetzen zu können. Es ging fast Schlag auf Schlag: Zoth, Jamali, Hafizovic und Akcayir erhöhten die Führung auf 6:0 innerhalb einer Viertelstunde. Aber wieder gelang dem FSV kein Spiel zu null, denn der ansonsten gut agierende Schiedsrichter sah zehn Minuten vor Schluss ein strafstoßwürdiges Foul im Sechzehner, was im Mittelfeld bestenfalls ein normaler Zweikampf war und zeigte auf den Punkt. Schedi nahm das Geschenk an und verwandelte unhaltbar rechts oben ins Eck – Endstand 6:1.
Mit 32 Punkten nach der Hinrunde steht der FSV Würges nun erst einmal auf Platz vier; Steinbach, Staffel und Haintchen im Nacken. Der Kampf um den Relegationsplatz könnte nach aktuellem Stand noch einiges an Spannung für die Rückrunde versprechen – Glückwunsch an den überlegenen Herbstmeister aus Thalheim an dieser Stelle, der wohl auch in Sachen Platz 1 weiter das Maß aller Dinge sein wird.
FSV Würges: Camaj, Schuber, Hofmann, Jedmowski, Zoth, Ruppert, Kappus, Jamali, Akcayir, Hafizovic, Hartmann, (Wilke, Jamali).
Werschauer SV: Morr, Bruehl, Wettengl, Trost, Paterna, Becker, Bockenko, Türkoglu, Schneier, Kremer, Schedi, (Kaita).
Tore: 1:0 Jamali (28.), 2:0 Hafizovic (30.), 3:0 Zoth (67.), 4:0 Jamali (72.), 5:0 Hafizovic (76.), 6:0 Akcayir (79.), 6:1 Schedi (FE, 81.).