SV Erbach - SV Wilsenroth 1:3 (0:2)
Über 600 Zuschauer und mehr als zahlreich erschienene Gästefans aus Wilsenroth sahen ein über weite Strecken ausgeglichenes Spiel, das der SVW aber letztlich kaltschnäuzig für sich entschied.
Der SVW begann das Spiel verhalten. Erbach war zunächst die spielbestimmende Mannschaft, ohne sich jedoch aus der Überlegenheit nennenswerte Torchancen zu erspielen. In der 19. Spielminute sollte es zum ersten Mal klingeln, als Martin Klink in aussichtsreicher Position zum Freistoß antrat und den Ball in beinahe gewohnter Manier in die Maschen schlenzte. Kurze Zeit später scheiterte Erbach aus aussichtsreicher Position am glänzend aufgelegten SVW-Keeper Hörter. Das nächste Tor sollte wieder auf der Gegenseite fallen: Hartmann verlängerte einen Freistoß aus halbrechter Position auf Kundermann, der den Ball mit dem Kopf über die Linie drückte (28'). Bis zur Pause drückte Erbach auf den Anschlusstreffer, doch entweder war ein Wilsenröther Abwehrbein oder Schlussmann Hörter zur Stelle.
Nach der Pause kam der SVW wackelig ins Spiel. Folgerichtig erzielte Erbach den Anschlusstreffer durch ein Kopfballtor von Becker (57'). Wenig später schien der alte Abstand wiederhergestellt, doch nach einer Hereingabe von Münsters auf Kundermann entschied das Schiedsrichtergespann zum Leidwesen der Gäste auf Abseits. Kurz darauf konnten die Gästefans aber aufatmen: Der zwei Minuten zuvor eingewechselte Zabel dribbelte sich aus halbrechter Position an zahlreichen Erbacher Defensivspielern vorbei und schob zum erlösenden 1:3 ein (68'). Fünf Minuten später verfehlte erneut Zabel um Haaresbreite die Vorentscheidung, als er nach einem Abschlag Hörters nur den Innenpfosten traf. Erbach warf in der Folge alles nach vorne, doch der Anschlusstreffer sollte nicht mehr gelingen.
Damit ist der Auftakt in die Relegation für den SVW gelungen. Am kommenden Donnerstag um 19:00 Uhr empfängt der SVW dann den FC Zaza Weilburg, gegen die die Erbacher bereits am Montag antreten. Mit einer derart engagierten Leistung und etwas mehr Effizienz vor dem Tor kann sich der SV Erbach beim FC Zaza durchaus etwas ausrechnen, sodass der Ausgang der Relegation bis zum Ende spannend bleibt.