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Torfestival in Dombach: 5:5-Unentschieden endet das Lokalderby gegen den FSV Würges

SC Dombach – FSV Würges   5:5 (2:1)

Die Zuschauer kamen im städtischen Lokalderby voll auf ihre Kosten. Beim Abpfiff waren insgesamt zehn Treffer gefallen. Der Gast legte gleich los wie die Feuerwehr. Arnel Kapic zielte nach einem der schnell vorgetragenen Angriffe von der linken Außenbahn längs am von Klaus Fuhrmeister gehüteten Gehäuse vorbei (6.). Nach zwölf Minuten war es dann Endrit Loshaj, der den Führungstreffer für den FSV erzielte. Dieser hatte aber nicht lange Bestand. Der diesmal im Angriff eingesetzte Patrick Dörfl flankte wenige später von rechts in die Mitte. Bevor das Spielgerät einen Mitspieler erreichte, überraschte Haris Kajevic seinen Schlussmann Rene Weller, als dieser beim verunglückten Abwehrversuch den Ball in die eigenen Maschen einnetzte (16.). Nur 60 Sekunden später setzte Patrick Dörfl energisch im Abwehrzentrum nach und zirkelte das runde Etwas über die Linie zum 2:1. Im weiteren Verlauf drückten die Besucher mit Macht auf den Ausgleich. Die spielstarken, trickreichen und ungemein flinken Offensivkräfte wirbelten die heimische Defensive mitunter gehörig durcheinander. Einige gute Chancen, wie beispielsweise dank Hyusein Filipov oder Endrit Loshaj, verfehlten aber das Ziel. In der 39. Minute rettete Yannik Lindt vor der Linie, dann bewahrte auch der gute SC-Keeper Klaus Fuhrmeister seine Farben vor der Pause vor einem Gleichstand. So rettete der Schlussmann beherzt vor dem einschussbereiten Hyusein Filipov zur Ecke (43.), ebenso war der Zerberus bei einem Freistoß von Izzettin Ekin (45.) auf dem Posten.
Gleich nach Wiederbeginn schoss „Unruheherd“ Tayfun Baydar - frei vor Klaus Fuhrmeister auftauchend - direkt in die Fänge des aufmerksamen Hüters (48.), ehe der Angreifer zwei Zeigerumdrehungen später doch noch erfolgreich war. In der Folge nahm die Begegnung weiter an Fahrt auf, ging es hin und her. Ein Schuss von SC-Kapitän Jens Munsch konnte Schlussmann Rene Weller ins Toraus lenken (54.). Dann prüfte Tayfun Baydar seinen Gegenüber Klaus Fuhrmeister (57.), ehe ein von Christopher Kloft verwirkter Foulelfmeter von Izzethin Ekin zur 3:2-Gästeführung herhalten musste (58.). Als praktisch im Gegenzug der agile Sebastian Urban auch nur regelwidrig zu Fall kam, zeigte der Referee ebenfalls ohne zu zögern auf den berühmten Punkt. Daniel Holzhäuser scheiterte mit dem Strafstoß jedoch an Rene Weller (60.). Der stärker werdende SC Dombach ließ sich von diesem Missgeschick aber nicht entmutigen. Nachdem Patrick Dörfl mit einem Musterpass den schnellen Sebastian Urban auf die Reise schickte, wurde dieser im letzten Moment von Rene Weller, der mutig aus dem Kasten geeilt war, erfolgreich gestoppt (63.). Als sich der nach der Halbzeit eingewechselte Benedikt Günster auf der linken Außenbahn auf und davon machte und zur Mitte flankte, war der mitgelaufene Sebastian Urban zur Stelle, um die Lederkugel aus kurzer Distanz über die Linie zu drücken (70. – 3:3). Doch damit noch nicht genug, denn der FSV schlug in der Person von Kenan Aydin kurz darauf zur erneuten Führung zurück, als die vielbeinige Abwehr der Hausherren den Ball partout nicht aus der Gefahrenzone bekam (73. – 3:4). Und es ging mit dem Torschießen munter weiter: Patrick Dörfl (77.- 4:4), Sebastian Urban (78.-5:4) und schließlich Ömer Aksüt (83.) waren die weiteren Schützen zum 5:5-Endstand. Von beiden Seiten wurde in der verbleibenden Spielzeit die Spannung und Dramatik weiter hoch gehalten, ehe der sicher leitende Schiedsrichter von Biebrich 02 das hart umkämpfte Derby ohne Sieger beendete.

 

SC Dombach: K. Fuhrmeister, Lindt, T. Zengeler, Kloft, Weinandy, Graßmann, Gabel, Holzhäuser, P. Dörfl, Munsch, Urban (B. Günster, Thuy)

FSV Würges: Weller, Kajevic, I. Ekin, Zoth, Filipov, Jamail, Kapic, Loshaj, Murtezi, Baydar, Budaktekin (Aksüt, K. Aydin, N. Ekin)

Tore: 0:1 Endrit Loshaj (12.), 1:1 Haris Kajevic (16., Eigentor), 2:1 Patrick Dörfl (17.), 2:2 Tayfun Baydar (50.), 2:3 Izzettin Ekin (58., Foulelfmeter), 3:3 Sebastian Urban (70.), 3:4 Kenan Aydin (73.), 4:4 Patrick Dörfl (77.), 5:4 Sebastian Urban (78.), 5:5 Ömer Aksüt (83.).

Schiedsrichter: Ali Gür (Wiesbaden)

Zuschauer: 75.