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Mit dem Doppelpack kurz vor der Pause ist beim SV Wilsenroth der Bann gebrochen.

SV Wilsenroth – SC Dombach 8:2 (4:2)

Der noch verlustpunktfreie Tabellenführer zieht weiter unbeirrt seine Bahn. Gegen die mit Ersatz angetretene Taunuself – unter anderem fehlten Abwehrchef Patrick Dörfl und Jens Munsch – landete der SV Wilsenroth am Ende noch einen klaren Sieg. Die Mannen vom Trainerduo Christian Hartmann/Marius Zabel legten gleich los, als gäbe es kein Morgen.  Bereits nach vier Minuten gelang Jan Niklas Jung das Führungstor. Der läuferisch, spielerisch und technisch überlegene Ligaprimus machte weiter Dampf, musste aber nach einem schön vorgetragenen Angriff über die rechte Seite das 1:1 durch Sebastian Urban hinnehmen. Der Flachschuss landete unerreichbar im langen Eck (18.).  Als Kristoffer Weinandy nur per Ecke klären konnte, setzte Christian Hartmann im Anschluss per Kopfstoß den Ball zur erneuten Führung ins Netz (27.). Der Spitzenreiter  machte weiter Dampf, setzte immer wieder die Außen ein, die gefährliche Flanken vor das von Eric Dörfl gehütete Gehäuse schlugen.  Die Besucher hielten aber noch dagegen, spielten sogar im Feld recht gut mit.  Dank Daniel Holzhäuser, der einen Foulelfmeter sicher verwandelte, konnten die Angereisten erneut ausgleichen (39.). Die Freunde über das 2:2 dauerte aber nur kurze Zeit. Nach einem Freistoß von rechts war  Christian Hartmann  zur Stelle und staubte aus kurzer Distanz zum 3:2 ab (43.). Als die SC-Abwehr um Tim Zengeler, der selbst ein gutes Spiel absolvierte, nicht aufpasste, nutzte Niklas Weber die Verwirrung zum 4:2-Halbzeitstand aus.

Nach dem Wechsel drückten die Hausherren dem Spiel endgültig den Stempel auf. Alle Spieler waren in Bewegung, boten sich an, schafften Überzahlspiel.  Die Angriffe wurden strukturiert nach vorne getragen. Dombach sah sich mehr und mehr in die eigene Hälfte gedrängt. Ein Handspiel im 16er übersah der gute Referee (48.), dann musste Christopher Kloft vor der Linie klären (53.), ehe Abwehrmann Simon Hörter nach einem der vielen Eckstöße auf 5:2 erhöhen konnte (63.). Die Defensive der Bad Camberger Vorstädter wurde weiter unter Druck gesetzt, begünstigt auch durch Abspielfehler. Entlastungvorstöße waren in der Folge an einer Hand abzuzählen,  denn meist wurden diese schon hinter dem Mittelkreis von der aufgerückten Defensivabteilung abgefangen.  Einzig der emsige Sebastian Urban tauchte zweimal gefährlich vor dem Kasten von Christopher Richter auf, der ansonsten einen ruhigen Nachmittag im Tor an der Landesgrenze zu Rheinland-Pfalz verlebte. Anders die Platzbesitzer,  die im Endspurt auf der schönen Sportanlage  noch dreimal erfolgreich waren, darunter mit einem Handelfmeter. Interessant übrigens die Feststellung, dass die Mehrzahl der Treffer nach Standards fielen.

Die beeindruckend aufgetretenen Westerwälder, die freilich aus dem Spiel heraus noch gute Chancen liegen ließen oder an SC-Keeper Eric Dörfl scheiterten,  waren einfach zu dominant.

Der Gast, bei dem Nachwuchsakteur Maximilian Bechmann im zweiten Akt sein Debüt gab,  musste letztlich die deutliche Überlegenheit anerkennen und zeigte sich mit seinem Auftreten  als anständiger Verlierer.

 

SV Wilsenroth: Richter, von Münster, Hörter, Kettler, Steffen Türk, Weber, Pizzio, Stefan Türk, Hartmann, Jung, M. Klink (Zabel, Böhm, Labuckas)

SC Dombach: E. Dörfl, Lindt, Kloft, T. Zengeler, Weinandy,  Gabel, Holzhäuser, Neuberger, Graßmann, Urban, Thuy (Bechmann, Ph. Kundermann)

 

Tore: 1:0 Jan Niklas Jung (4.), 1:1 Sebastian Urban (18.), 2:1 Christian Hartmann (27.), 2:2 Daniel Holzhäuser (39., Foulelfmeter), 3:2  Christian Hartmann (43.), 4:2 Niklas Weber (44.), 5:2 Simon Hörter (63.), 6:2 Stefan Türk (75.), 7:2 Jan Niklas Jung (79., Handelfmeter, von Yannik Lindt verwirkt), 8:2 Raphael von Münster (81.).

Schiedsrichter: Jan Kleemann (Mengerskirchen)

Zuschauer: 100.