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FSG mit schwacher Leistung gegen hochmotivierte Gäste

FSG Gräveneck/Seelbach/Falkenbach - SV Wilsenroth 0:2 (0:1)

Nach dem Kantersieg (8:0) am Donnerstag gegen den FV Weilburg hatten alle FSG-Fans auch 3 Punkte gegen die Westerwälder erwartet. Dass die Aufgabe deutlich schwieriger werden würde, war allen Verantwortlichen klar, dass die Lengwenus-Truppe am Sonntag aber so eine schwache Leistung abliefern würde, gibt zu denken. Gegen einen kämpferisch hochmotivierten Gegner ließ man 3 Punkte liegen, die den direkten Mitbewerbern um Platz 2 (Weilm./ Laubuseschbach, Drommershausen und jetzt auch Wilsenroth) deutlich in die Karten spielen.

Ganz anders die Gäste... Kampfstark in der Defensive, übernahmen die Westerwäller in den ersten 30 Minuten die Initiative und wurden mit dem Führungstor belohnt. Christian Hartmann (17.) nutzte eine Schläfrigkeit in der FSG-Deckung gnadenlos aus und überwand Nils Zöller im FSG-Gehäuse. Nach einer halben Stunde dann endlich auch Gefahr vor dem Gästetor. Timo Österling spielt kurz auf Till Nierfeld, aber dessen Abschluss wird im letzten Moment geblockt (34.). Kurz vor dem Wechsel folgte dann die beste Phase - bis dahin -  der FSG. Aber Bogan Gaceanu versäumte gleich 2 x den Ausgleich. Zunächst nach Eckball knapp rechts vorbei (40.), dann per Kopf links vorbei (44.). Als auch noch Miles Österling, freistehend im Strafraum, den Abschluss über den Kasten jagte, musste die FSG den 0:1 Pausenstand quittieren.

Nach dem Pausentee drängte der Gastgeber stark auf den Ausgleich. Phasenweise wurden die Gäste in ihrem Strafraum eingeschnürt, es entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor. Aber die Ideen der Gastgeber waren sehr begrenzt. Statt über außen die massierte Gästedeckung aufzureißen, versuchte man es zu oft durch die Mitte, mit klein -klein, Einzelaktionen und ungenauen, meist halbhohen Zuspielen. Dies machte es der gegnerischen Deckung einfach und zwingende Torchancen blieben Mangelware. Dennoch hätten Marcel Zanger (50.), Maxi Schön (62.) - zu lasch im Abschluss-, und Till Nierfeld (72.) -SV-Keeper Alexander Wüst hält glänzend- den jetzt verdienten Ausgleich erzielen können, aber es sollte nicht sein. Auch der Referee Thomas Bakalo (Heidenrod) meinte es nicht gut mit den Einheimischen - ein klarer Regelverstoß gegen Bogdan Gaceanu im Strafraum blieb ungeahndet (88.). Stattdessen kam es, wie es oft im Fußball ist. Einen ihren wenigen Konter in Abschnitt 2 brachten die Gäste gegen die aufgerückte Deckung der FSG durch Andreas Gede erfolgreich zum Abschluss (90+3.), - die 0:2 Niederlage war perfekt. Sie war am Ende nicht unverdient. (thz)