Anzeige

FSG I holt sich die ersten 3 Punkte in einem engen Match

SG Dehrn/Niedertiefenbach - FSG Gräveneck/Seelbach/Falkenbach 1:2 (0:1) 

Es ist geschafft! Die FSG hat ihre ersten Punkte in dieser Saison eingefahren. Man muss kein Prophet sein, um festzuhalten, dass es sowohl für die Gastgeber der SG Dehrn/Niedertiefenbach, als auch für die Elf von Coach Lulzim Krasniqi in erster Linie darum geht  am Ende der Saison 18/19 auf einem Nicht-Abstiegsplatz zu stehen. Und solche Spiele sind dann nicht immer schön anzusehen. Da zählt nur das Ergebnis. Und anders wie in der ersten beiden Spielen war diesmal das Spiel an sich nicht so schön, dafür hat das Ergebnis gestimmt.

Aber alles zu seiner Zeit. Das Spiel auf dem ausgetrockneten Rasenplatz in Dehrn begann vor stattlicher Kulisse rasant. Der Zeiger hatte  sich noch nicht zweimal vollständig gedreht, da schepperte das Gebälk des von Lukas Hennemann gehüteten Tores. Nach einem langen Ball war plötzlich Granit Januzaj frei und traf aus 13 Metern nur den rechten Pfosten. Identische Situation in der 7. Minute. Wieder nach einem langen Ball kam Januzaj durch, doch auch dieser Versuch scheiterte. Erst im Anschluss an diese beiden Chancen begannen auch die Männer der FSG aktiv für das Spiel was zu tun und nach vorne zu spielen. Beide Teams agierten sehr, sehr oft mit langen Bällen auf ihre Stürmer. Darüber hinaus kam aufgrund von vielen Fouls auf beiden Seiten selten ein ordentlicher Spielfluss zu Stande. Die erste riesige Chance zur Führung für die Gäste vergab Armend Mustafa in der 14. Minute, als er den Ball über das Tor setzte. In dieser Phase übernahm die FSG mehr und mehr das Kommando und spielte die spielerischen Vorteile immer mehr aus. So kam es dann in der 27. Minute auch zur verdienten Führung für die Gäste. Nach einer schönen Flanke von Maurice König hatte Armend Mustafa viel zu viel Zeit den Ball im 16er zu kontrollieren und ihn sich zu Recht zu legen. Mit einem platzierten Schuss in die linke untere Ecke ließ er dem einheimischen Keeper keine Chance. Auch in den folgenden Minuten bis zur Halbzeit gab es noch einige Chancen für die Gäste. So vergaben Gabriel Kissel (38. Minute) und Armend Mustafa (43. Minute) beste Gelegenheiten, um den Abstand zu erhöhen. Die Abwehr um den Kapitän Marcel Zanger konnte sich glücklicherweise nach anfänglichen Schwierigkeiten besser auf die langen Bälle der SG einstellen und ließen wenig zu. Mit diesem knappen Ergebnis ging es dann auch in die Halbzeit.

Unter Flutlicht ging es in den zweiten Spielabschnitt. Und dieser ging exakt zu weiter wie die erste Hälfte geendet hatte. Bis zur 65. Minute vergaben die Jungs von der Friedenseiche eine 100%ige Chancen. In der 51. Minute scheiterte zunächst der neue Goalgetter Armend Mustafa am starken Torhüter, anschließend verzog Bogdan Gaceanu in der 53. Minute einen Kopfball nur knapp. Die größte Chance endlich die Führung auszubauen vergab dann quasi die komplette FSG. Nach einem Standard war Gewühl im Strafraum. Der Ball kam immer wieder zu den Stürmern der FSG. Doch auch diese Dreifach-Chance blieb ungenutzt (58. Minute). Zu erwähnen ist allerdings, dass der Schiedsrichter Menger den Gästen hier einen klaren Elfmeter verweigerte. Sämtliche Zuschauer aus beiden Fanlagern waren verwundert, dass die Pfeife stumm blieb. Zwei weitere gute Gelegenheiten vergaben Till Nierfeld per Kopf (64. Minute) und Viorel Butarita (65. Minute) nach einem Pressschlag. In dieser  Phase war die FSG deutlich überlegen, ließ jedoch sämtliche Gelegenheiten aus, um das Ergebnis höher zu stellen. Und so kam es, wie es kommen musste… Aus dem Nichts kam das 1:1. Nach einem Freistoß von Adrian Heymann aus dem Halbfeld, befand sich die komplette FSG-Abwehr im vorgezogenen Winterschlaf. Spielertrainer Stefan Stöhr bedankte sich herzlich und nickte unbedrängt zum 1:1 ein und hatte dabei sogar noch die Hilfe des Innenpfostens.

Spieler und Zuschauer der FSG schauten sich verwundert an, zu klar war die Überlegenheit in der zweiten Hälfte bis dato. Und viele Anhänger befürchteten nun, dass die junge FSG-Truppe in ein Loch fällt und die SG das Spiel noch komplett drehen kann. Doch die Führungsspieler machten die Elf umgehend wieder wach und so wurde direkt wieder das Tor von Robert Hill unter Beschuss. In der 74. Minute die große Chance, die erneute Führung wieder herzustellen. Erst konnte Armend Mustafa unter Bedrängnis den Torwart nicht überwinden, dann zeigte Miles Österling eindrucksvoll, dass er kein Stürmer ist. Der Abpraller viel Österling direkt am 5er vor die Füße, doch aus der Drehung schaffte er es mit seinem schwachen Fuß nicht, den Ball über die Linie zu befördern. Sein gleichaltriger Kollege Till Nierfeld machte es zur Freude der Gäste in der 78. Minute besser. Nachdem die Defensive der SG Dehrn/Niedertiefenbach den Ball mehrfach nicht aus der Gefahrenzone klären konnte, kam Nierfeld ebenfalls mit seinem schwachen rechten Fuß aus der Drehung zum Abschluss. Er traf den Ball nicht richtig und so „rollte“ der Ball in Richtung des Tores. Glücklicherweise war diesmal der Innenpfosten ein Freund der FSG, denn von selbigem Sprang der Ball zur viel umjubelten Führung ins Tor.

Die heimische SG warf nun nochmal alles nach vorne und operierte mit vielen langen Bällen. Jedoch erfolglos. In der 6. Minute der Nachspielzeit hatte Maurice König die Chance den Sack endgültig zu zumachen. Nach einem schönen Konter über den wieselflinken Alex Schön stand König völlig allein 11 Meter vor dem Tor. Offenbar hatte der junge Flügelflitzer zu viel Zeit zum Nachdenken und verzog knapp rechts am Tor vorbei. Doch es war egal, da Schiedsrichter Menger die Partie im Anschluss daran beendete.

Fazit: Die FSG-Elf ist in der A-Liga angekommen. Diese 3 Punkte hat sich die junge Mannschaft vor allem erkämpft. Bei besserer Chancenverwertung hätte man auch das Zittern am Ende durchaus vermeiden können, aber man muss ja auch noch Luft nach oben haben. Jetzt kann die Grävenecker Kirmes gefeiert werden, bevor es dann in der kommenden Woche gegen die FSG Wirbelau/Schupach/Heckholzhausen zu einem brisanten Derby kommt. Dies wird ein schweres Spiel gegen einen starken Gegner, aber die Krasniqi-Jungs werden alles daran setzen, nach dem ersten Dreier auswärts, den ersten Dreier zuhause zu gewinnen. In diesem Sinne: Lasst euch das Bierchen schmecken auf der Kerb! Prost! (MZ)

FSG: Lukas Hennemann, Miles Österling, Marvin Zwitkowics, Luzilm Krasniqi, Marcel Zanger, Viorel Butarita, Bogdan Gaceanu, Gabriel Kissel, Maurice König, Till Nierfeld, Mustafa Amend, --- Marco Konrad, Marvin Heimerl, Martin Stiller, Nils Gerstner

Tore: Armend Mustafa, Till Nierfeld.