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Nachtrag zum Spiel TuS Eisenbach gegen TSG Oberbrechen

Was sich am Sonntagnachmittag auf dem Eisenbacher Sportplatz zugetragen hat, bedarf m.E. einer sehr kritischen Nachbetrachtung. Nachdem der Schiedsrichter sehr schnell die Übersicht verloren hatte, und mit Fortdauer des Spieles vollkommen überfordert wirkte, erkannten die Spieler beider Teams sehr schnell auch, was an diesem Tage an Unsportlichkeiten möglich war, ohne dafür bestraft zu werden. So erreichten die vielen Vergehen der jeweiligen Gegenspieler gegenüber dem Eisenbacher Spieler Nick Erwe besonders aber im Verlauf der zweiten Halbzeit den Charakter von regelrechten Jagdszenen. An dieser Stelle möchte ich ausdrücklich anmerken und betonen, dass mir auch für das Verhalten einiger unserer Spieler zum Teil jegliches Verständnis fehlt, und ich dieses auch auf unserer nächsten Vorstandsitzung thematisieren werde.

Was sich aber zwei Spieler der TSG Oberbrechen erlaubt haben, muss m.E. hier öffentlich gemacht werden. Der TSG-Spieler Serdar B., provozierte und beleidigte die TuS-Spieler und die einheimischen Zuschauer dermaßen, dass selbst Oberbrechener Zuschauer, die in meiner Nähe standen, nur noch den Kopf darüber geschüttelt haben. Da sich der Schiedsrichter oft in unmittelbarer Nähe dieser Geschehnisse befand, muss ich hier kritisch nachfragen, ob es für Spieler mit Migrationshintergrund evtl. einen Bonus dafür gibt, Gegenspieler und Zuschauer auf unflätigste Weise beleidigen zu dürfen. Soviel mir aus dem HFV-Regelwerk bekannt ist, kann ein Schiedsrichter ein Spiel sogar abbrechen, ja sogar ein ganzer Verein bestraft werden, wenn sich auch nur ein Zuschauer diskriminierend gegenüber einem Spieler mit Migrationshintergrund verhalten sollte. Ich wünsche mir hier sehnlichst eine Gleichbehandlung, denn auch Spieler mit Migrationshintergrund sind durchaus in der Lage zu diffamieren und zu beleidigen, was wir gestern einmal mehr leidvoll erfahren mussten. Dass sich Serdar B. nach dem Schlusspfiff, im allgemeinen Getümmel, auch noch zu übelsten Beleidigungen über den verstorbenen Vater des Eisenbacher Spielers Miguel Chapparo bemüßigt fühlte, rundet final sein unmögliches Gebaren nur noch ab. Der TSG-Spieler Steve H., fiel ebenso durch sehr obszöne und ehrverletzende Aktionen gegenüber Eisenbacher Zuschauern auf. Sein Verhalten gipfelte darin, dass er irgendwann an die Außenlinie gelaufen kam, die Sporthose herunterzog, und den Zuschauern seinen blanken Hintern präsentierte. Nur am Rande möchte ich hier erwähnen, dass sich in diesem Zuschauerbereich auch kleine Kinder befanden. Wie gesagt, leider sind auch einige unserer Spieler keine „Kinder von Traurigkeit“, doch was sich die beiden Oberbrecher Spieler geleistet haben, ist unverzeihlich. Solche „Kameraden“ gehören m.E. nicht auf einen Sportplatz. 

Nach dem Spiel waren sich die alten Kempen des TuS und der TSG einig, und exemplarisch möchte ich dafür hier eine Aussage von TSG-Urgestein Hansi Steinebach festhalten, der zu mir sagte, und ich zitiere „….. mit dem Fußball, den wir früher gegeneinander gespielt haben, hat das leider nichts mehr zu tun“. 

Dem ist nichts, aber auch gar nichts hinzuzufügen. 

Uwe Erwe

TuS Eisenbach

1.Vorsitzender