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Zwei Standards beim SC Dombach reichen der SG Heringen/Mensfelden zum 2:0-Sieg

SC Dombach – SG Heringen/Mensfelden  0:2 (0:2)

Es war keine leichte Aufgabe für den erneuten Spitzenreiter, der die Weichen zum Sieg schon in den ersten 45 Minuten stellte. Das 0:1 fiel nach einem unberechtigten Foulelfmeter, als SC-Torwart klar den Ball ins Aus beförderte und der Angreifer erst danach zu Fall kam. Der „Tatort“ lag zudem im Dreieck Außenlinie/Strafraum, also weit weg von einer möglichen Torchance. Dem 0:2 eine knappe Viertelstunde danach war ein Freistoß vorausgegangen, von Michael Maier verursacht. Dennoch ging die Führung der Angereisten bis zum Wechsel gegen die gleich mit mehrfachem Ersatz angetretenen Gastgeber - u.a. auch ohne seinen Spielertrainer Stefan Ostertag – völlig in Ordnung. Denn die Kombinierten waren am Ball stärker,  agierten aus einer sicheren Abwehr heraus über das Mittelfeld nach vorne, nur im Abschluss haperte es, denn aus dem Spiel heraus gelang ihnen kein Treffer. Torjäger Ewald Viehmann, der seine Gefährlichkeit mitunter aufblitzen ließ, war in letzter Konsequenz bei Michael Maier in guter Obhut. Auch seine Nebenleute in der Dreierkette, Oliver Paunescu und Benedikt Günster, leisteten sehr gute Arbeit, ebenso Daniel Holzhäuser und Maximilian Cechol, die auf der „Doppelsechs“ spielten. Gleich zu Beginn  hatte die Defensive aber schon Glück,  als  Marco Esposito am Pfosten gescheitert war (8.). Dann fand Jan Kasper in SC-Keeper Eric Dörfl seinen Meister(13.). Die beste heimische (und eigentlich einzige) Gelegenheit vor dem Seitenwechsel vergab Jens Munsch: Keeper Jens Lendle, der einen sicheren Eindruck hinterließ, klärte im letzten Moment mit dem Fuß.  

Nach der Pause wirkten die Gäste in einem immer hektischer werdenden Duell mit vielen Fouls längere Zeit unkonzentriert, ließen so den Hausherrn immer stärker aufkommen. Der schwache, überforderte  Schiedsrichter, der Karten (überwiegend gegen den SC!) verteilte wie ein Karnevalsprinz Kamellen, erhitzte beiderseits die Gemüter. Oft zog er bei leichten Vergehen gleich Gelb, bei „richtigen“ Foul blieb die Karte aber in der Hemdtasche. Jens Munsch, Oliver Tausch und Maximilian Cechol vergaben nun die „dicksten“ SC-Chancen. Oliver Tausch (D, 73.) sah wegen Unsportlichkeit die Ampelkarte, schwächte damit in der guten Phase sein Team. Weil zuvor auch Patrick Dörfl verletzt vom Platz musste, fehlten auf einmal zwei Angreifer gegen nachlassende Besucher, die noch drei Ersatzleute zum Einsatz brachten. Zweimal war bei den Kombinierten im zweiten Abschnitt freilich noch das Aluminium im Weg, einmal musste SC-Abwehrchef Oliver Paunescu (D) vor der Linie klären, köpfte Marco Esposito  dicht  am Kasten vorbei (83.).

Fazit: SG-Spielertrainer Alexander Tatarenko hat schon eine starke Truppe beisammen, auch wenn diesmal nicht alles, was in der Mannschaft steckt, abgerufen wurde.

SC Dombach: E. Dörfl, Maier, Paunescu, B. Günster, Cechol, Holzhäuser, Zengeler, P. Dörfl, Tausch, Ben Hadj Ali, Munsch (Rill)

SG Heringen/Mensfelden: Lendle, C. Albus, Bieker, Schäfer, Tararenko, Lenau, Kasper, Marco  Esposito, Viehmann, Meister, Czaika (Michele Esposito, Seliger, Hofmann)

Tore: 0:1 Ewald Viehmann (18., Foulelfmeter), 0:2 Felix M. Czaika)

Schiedsrichter: Timo Dietz (Rosbach)

Zuschauer: 70