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(KLA): Kornbrenner drehen sicher geglaubte Niederlage noch in einen Sieg. Der eingewechselte Jonas Strom wird dabei zum Matchwinner!

(Foto: Dieter Bäbler)

VFL Eschhofen - FSG Dauborn/Neesbach 3:4 (0:1)

 

Das war nichts für schwache Nerven, schon gar nicht, wenn man es als Fan mit der FSG Dauborn/Neesbach hält. Zum Spiel: Trotz sommerlicher Temperaturen und der Tabellensituation beider Teams, entwickelte sich von Beginn an eine gute A-Liga Partie, die aber sehr oft durch kleine Fouls unterbrochen wurde. Es war über die gesamten 90 Minuten eine intensive Partie, ohne aber unfair zu sein. Der gute Schiedsrichter Malik Peters ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und verteilte auch dementsprechend 7 gelbe Karten. Oftmals waren beide Seiten mit den Entscheidungen des Unparteiischen nicht einverstanden, doch er machte seine Sache wie bereits erwähnt sehr gut und auch bei zahlreichen Einwänden von den Außenlinien blieb er bei 27 Grad „ganz cool“. Gleich zu Beginn der Partie hatten die Gäste schon die Möglichkeit in Führung zu gehen, verfehlten das Gehäuse aber knapp. So dauert es bis zur 28. Minute, ehe die FSG verdient in Führung ging. Ein kluger Pass von Markus Bozan auf Lukas Hohly und dieser lässt aus halblinker Position im 16er dann Christian Schmitt im VFL-Tor keine Abwehrmöglichkeit. Die Gäste weiterhin besser im Spiel und vom Gastgeber bis zur Pause eher wenig zu sehen. Das änderte sich dann bereits nur wenige Sekunden mit Wiederbeginn und der VFL drehte auf wie eine „Rakete“. Innerhalb von 7 Minuten drehte das Bülbül-Team die Partie in eine 3:1 Führung. Unfassbar. Die FSG wie von Sinnen, hatte zunächst nichts entgegenzusetzen und konnte froh sein, dass es beim 3:1 blieb. Dann die entscheidende Szene des Spiels durch Spielertrainer Markus Bozan auf Seiten der FSG. Er wollte alles versuchen und brachte Jonas Strom von der Auswechselbank, um sein Team noch einmal wach zu rütteln. Kurz nach dem Wechsel dann ein Freistoß gut 20 Meter vor dem VFL-Tor. Der gerade eingewechselte Strom zog das Ding mit seiner ersten Ballberührung über die Mauer und Gästeschlussmann Christian Schmitt war scheinbar so überrascht, dass er den Ball passieren ließ. Ein durchaus haltbarer Treffer. Jetzt auf einmal die Kornbrenner am Drücker und nur noch selten Entlastung für das Team der Eschhöfer, die wohl nicht so schnell oder überhaupt noch mit einem Anschlusstreffer gerechnet hatten. Doch es kam noch dramatischer, denn die FSG wollte mehr. Nach einem Eckball erzielte Lukas Hohly per Kopf sogar den Ausgleich, der Ball wurde noch leicht abgefälscht. Danach ein hin und her, denn beiden Mannschaften hätte ein Unentschieden nur wenig genutzt. In der durch viele, kleine Fouls und 6-fachen Torjubel geprägten Partie gab es dann die berechtigte lange Nachspielzeit und es gab noch den „Lucky Punch“. Irgendwie im Fallen zirkelte Jonas Strom an der 16er-Linie den Ball in Richtung VFL-Gehäuse und dieser landete unhaltbar im rechten unteren Toreck. Da der Unparteiische die Partie danach gar nicht mehr anpfiff, kannte der Jubel auf Seiten der angereisten FSG keine Grenzen mehr. Drei ganz wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt, die zwar etwas glücklich, aber aufgrund der gezeigten Moral, nicht unverdient waren.           


 

VFL Eschhofen: Christian Schmitt, Manuel Leukel, Andre Jung-König, Florian Marschall, Daniel Weyer, Alexander Stahl, Thomas Petry, Steffen Strohbach, Niklas Merfels, Maurice Voss, Kim Stiller (Jan Schmude, Luca Ellis Weber, Marius Jung)

 

FSG Dauborn/Neesbach: Noah-Raphael Schmidt, Timo Hofmann, Nico Schneider, Calvin Rossel, Steffen Helfenstein, Colin Jones, Hendrik Hohly, Lukas Hohly, Samuel Strom, Lukas Scheu, Markus Bozan (Jonas Strom, Marlon Wagner, Tim Jäger, Johannes Helfenstein)

 

 

Schiedsrichter: Malik Peters (VfR Wiesbaden)

 

Tore: 0:1 Lukas Hohly (28.), 1:1 Maurice Voss (46.), 2:1 Florian Marschall (49.), 3:1 Steffen Strohbach (52.), 3:2 Jonas Strom (60.), 3:3 Lukas Hohly (82.), 3:4 Jonas Strom (90.+7)