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Hessenliga TUS Dietkirchen: Ein Bericht von Paul Bergs !!!

Hessenliga TUS Dietkirchen gegen Walldorf 3:3 am 12.11.2023 und gegen Erlensee am 18.11.2023

 

Ausschweifendes vom Schreiberling der TUS Dietkirchen Pressestelle als Rückblick und Motivation für die TUS Dietkirchen Spieler gedacht

 

Der folgende Text ist nicht für Personen unter Zeitmangel geeignet und auch nicht für die, die nur Fußball erwarten, sondern eher für Schneegänseliebhaber, Cannabisanhänger, TUS Dietkirchen Begeisterte und Leute, die sich gerade langweilen.

 

Irgendwie habe ich am 12.11.2023, dem Spieltag gegen Walldorf am späten Sonntagabend nicht mehr die Kurve gekriegt für einen Spielbericht, der eigentlich mehr als verdient gewesen wäre und Montag, nachdem der professionelle schön geschriebene Spielbericht von Patrick Jahn in der NNP schon von mir gelesen war, kam ich mir irgendwie auch überflüssig vor.

 

Den Gedanken habe ich zugeben eigentlich öfters in meinem Leben, nicht nur beim Schreiben von Spielberichten für den TUS, aber da auch.

 

Erst einmal ist das Schreiben von Presseberichten für den TUS für mich eine reine Freude. Hätte das am Anfang nicht gedacht, war ziemlich aufgeregt. Aber ich habe schnell gemerkt wie schön das ist! Ich kann eigentlich schreiben, was ich will, rumspinnen, da merkt man wie beruhigend es ist in Deutschland zu leben. Es darf natürlich nicht verletzend sein, da ist die Grenze natürlich dünn.

 

Einmal, zum Glück nur einmal, hat es am Anfang tatsächlich Ärger geben, in einem Spielbericht gegen Hadamar, als ich beide Mannschaften mit den beiden Weltstädten, dem altehrwürdigen Paris mit Louvre und imposantem Eiffelturm und dem hochmodernen glitzernder Shanghai, wo Wolkenkratzer ständig abgerissen und schöne neue hochgezogen werden, verglichen habe.

 

Ich war irritiert, weil jede Stadt ja ihre Schönheiten hat, nur jede in anderer Weise. Fand nichts Beleidigendes daran.

 

Auch irritiert, weil mir heute noch die Schulter weh tut von den anerkennenden Schulterklopfern über den Bericht. Na dann, Entschuldigung, wenn es gewünscht wird, und weiter gehts.

 

Und auch ziemlich am Anfang ein Spielbericht, wo der TUS Dietkirchen auf dem Reckenforst, gerade in der Hessenliga, Dreieich, die mit dem vergoldeten Mannschaftsbus von Eintracht Frankfurt angereist waren, „platt“ gemacht hatte!

 

Eine Sensation, im Nachhinein eine Riesengaudi!

 

Der Bericht war, ich gebe es zu, etwas hämisch, aber ungewollt! Ich kannte das für jeden Hessenligafan berühmte Dreieich mit seinem modernen Stadion, das sich allerdings später vor Ort auch wie ein Gefängnis darstellte, gar nicht!

 

An dem Foto ist nichts gestellt, außer natürlich die Verkleidung selbst. Der absolute Tiefpunkt des Erlebten, was Gastfreundschaft angeht!

 

Aber der glitzernde Mannschaftbus erinnerte mich an Paris Hilton und mit dem Sieg im Rücken kam dann dieser abgedrehte Spielbericht zu Stande. Reiner Zufall.

 

An der belgischen und holländischen Grenze groß geworden, interessierte man sich in der Jugend weniger für Dreieich, eher für Dinge, der unser Gesundheitsminister Herr Lauterbach jetzt legalisieren will. Für mich zu spät. Vielleicht sollte er eher die gefühlt hundert Meter langen Spirituosenregale in den Supermärkten verbieten!?

 

Und ich habe schnell gemerkt, ich muss mich nicht an die Spielregeln für Presseberichte, denen Zeitungsreporter ja folgen müssen wegen dem Neutralitätsgebot, halten. Auch nicht daran, dass jeder Satz mit dem Spiel zu tun haben muss. Herrlich! Ich kann vom TUS Dietkirchen schwärmen, dass sich die Balken biegen, was ich gleich auch tue.

 

Und es kommt auch so gut wie nichts zurück. Alles Geschriebene verschwindet lautlos wie in einen dunklen tiefen Wald hineingerufen. Da antwortet auch niemand. Schweigen!

 

Falls jetzt jemand auf die Idee kommen sollte, das mache ich auch. Es machen schon viele, die ihren Verein lieben und durch ihre Berichte bei „flw24“ oder "sport11" ihre Zuneigung auch damit kundtun. Für null Kröten, als Ansage gegen den Kapitalismus. „Was kriegst Du dafür?“ „Nichts“.

Würde man einen Stundenlohn eines Rechtsanwaltes in Deutschland von 200 Euro für das ansetzen, was sie hier gerade lesen, dann bitte 600 Euro überweisen auf das Konto der KSK DEO5 5115 001.

Es soll sogar eine Mannschaft geben, die in der Hessenliga außer Futter für ihre Pferde, mit denen die Spieler zum Training reiten, nichts an Aufwendung erhalten. Wenn Sie jetzt denken, ich wäre bekifft, nein, ich bin völlig nüchtern.

 

Zu was führt das? Erst einmal bei mir manchmal auch zu einem schlechten Gewissen, weil die Gratisartikel ja in direkter Konkurrenz zur Tagespresse stehen, ihren traurigen Niedergang beschleunigen. Leute kauft die Zeitung, das ist doch ein ganz anderes Erlebnis!

 

Und es führt zu meiner folgenden Erkenntnis, was zwar für jeden Zeitungsartikel genauso gilt, eigentlich für jedes Ereignis, aber da nicht so auffällt.

 

Im Internet stehen die Fußballberichte untereinander, werden so ins Internet gestellt. Schreiben sie also einen Bericht mit viel Herzblut und Zeitaufwand, wie gerade, und freuen sich diesen beim Anklicken der Internetseite direkt zu finden, voller Stolz, seien sie nicht enttäuscht, es dauert keine drei Stunden, wenn er Sonntag reingestellt wird, und schon rückt ihr Bericht rasend schnell nach unten, dann auf Seite 2, dann 3… und weg ist er! Für alle Zeiten.

 

Wie ihre 1000000de Fotos mit lauter grinsenden Gesichtern und blinkend weißen Zähne auf ihrem Handy. (Haben Sie schon mal ein Foto von einer Scheidung gesehen? Das wäre noch eine Marktlücke neben Hochzeitsfotograf, der Scheidungsfotograf. Warum macht das eigentlich keiner? Für mindestens einen der Geschiedenen ist das doch auch ein Glückstag!?) Sie glauben ja nicht allen Ernstes, dass Sie ihre Bilder im Altersheim später noch mal alle gucken können, abgesehen von einer zunehmenden Sehschwäche. Da haben sie dann gar keine Zeit mehr dafür, wenn der Sensenmann (wenn sie nicht wissen, wer das ist, keine Sorge, sie werden ihn schon kennenlernen) Ihnen schon zuwinkt.

 

Ihre Kinder schon gar nicht, die haben ja auch wieder 1000000de Fotos auf dem Handy. „Löschen“ „Ja“ - „Sind Sie sicher“ - „Ja“ „gelöscht“. Auch das muss man lernen, leider!

 

Meine Söhne gucken manchmal, wenn ich stolz Fußball-Fotos von Ihnen aus der Zeitung zeige, nur flott drüber. Eitel scheinen sie nicht zu sein. Ein Glück, dass ich die Artikel manchmal ausschneide und abhefte. Belächelt was ihr wollt!

 

Mir kommt das mit den Presseberichten, auch von mir, vor wie eine Klopapierrolle, die Zettel für Zettel mühevolle bedruckt wird, rasend schnell abrollt und im Klo verschwindet.

 

Also wofür mache ich das dann? Nur für mich, einfach nur so, und besonders die Spieler des TUS, die das verdient haben und den Artikel lesen.

 

 

Und wenn der Glaube an die TUS Dietkirchen Spieler und die Begeisterung für sie, nur 5%, 10% Leistungssteigerung, und daran glaube ich, an die Wirkung des positiven Optimismus, bewirken dann reicht das zum Erfolg langfristig aus. Das ist meine feste Überzeugung!!!

 

Denn in der Hessenliga gibt es keine Pappnasen mehr. Jeder der Spieler hat eine Ballbehandlung, Geschicklichkeit, die jeden eher einfachen Hobby Fußballspieler neidisch werden lassen, wie mich. Und das häufig in einem atemberaubenden Tempo, das ein wesentlicher Unterschied für die Qualität einer Mannschaft ist. Abgesehen von den athletischen Körpern. Da sind 5%,10% der meistens entscheidende Unterschied.

 

So jetzt endlich zu Euch, liebe TUS Dietkirchen Spieler.

 

Euer Spiel gegen Walldorf hatte eine so hohe Qualität, die absolut nichts mit dem Tabellenstand zu tun hat.

Die Tore von Mink, Nickmann und Böcher bewundernswert in der Qualität. Alle anderen Spieler, jeder (!!!), wie soll man das sagen, man guckt von außen und denkt, toll wie Du das machst, wie Du Dich einsetzt, wir sehen es alle, nicht das Du denkst wir sehen Deine Leistung nicht. Wir sehen jeden Deiner Schritte, jeden Haken, den Du schlägst, jeden Trick, jeden Kopfball und freuen uns! (Aber auch, wenn Du stehenbleibst :))

 

Und darin besteht gerade für den Schreiber das Risiko, sich beim Leser lächerlich zu machen. Was redet der da, die sind doch Tabellenletzter, wie kann der seine Mannschaft so loben? Ist der bekifft?

 

Nein! Auch wenn man sich ja leicht zum Affen machen kann, diese Mannschaft mit diesen Spielern kann, Verletzungen und Platzverweise mal ausgeschlossen, nicht absteigen, zumindest diese Saison nicht. Das kann nicht sein! Widerspricht völlig meiner Zuschauererfahrung von mittlerweile deutlich über 1000 Spielen.

 

Auf was das Ganze hinausläuft, kann man mit etwas Phantasie erahnen, wenn man den TUS Dietkirchen kennt und auf die letzten 6 Spiele am Saisonende ab Ende April 2024 guckt, von denen vier Heimspiele werden.

 

Das wird im Frühsommer ein Baldrian-Fest!

 

Also sammelt schon mal fleißig Valeriana officinalis aus der Familie der Geißblattgewächse, falls unsere Arzneimittelindustrie bis dahin völlig zusammengebrochen sein sollte, und man Baldrian selbst herstellen müsste. Wir schaffen auch das, wie den Klassenerhalt.

 

Vielleicht können wir auch alle, aber nur die Zuschauer, ab April auf dem Reckenforst zur Beruhigung ein Pfeifchen rauchen dank der von Herrn Lauterbach legalisierten Cannabispflanze. Meine geliebten Schneegänse sind bis dahin schon längst Richtung Norden, fallen also nicht benebelt vom Dietkirchener Himmel oder ziehen endlose Kreise oder fliegen mit der umgekehrten V Form, Spitze hinten.

 

Nur mal so nebenbei, wie fast alles, was sie hier lesen. Wären die Schneegänse unserer Bildungsministerin unterstellt, müssten sie ganz sicher schon längst mit umgekehrter V Form fliegen, einfach nur weil es modern aussieht, oder in einer Reihe.

 

Das hätte für die Gänse auch den Vorteil, sie könnten sich mit ihren Flug-Nachbarn während des langen langweiligen Fluges besser unterhalten und müssten auch nicht tagelang während des Fluges auf den unappetitlichen Hintern der vor ihr fliegenden Gans gucken. Das kann man doch keiner Gans zumuten, dann lieber völlig entkräftet in einer Reihe fliegen, auch wenn es dreimal so lange dauert. Hauptsache es wird geflogen.

 

Da der TUS Dietkirchen nicht gewinnorientiert ist, hat er genau die Voraussetzungen, die unser Gesundheitsminister Lauterbach aufgestellt hat, Cannabis für seine Mitglieder kostenlos anzubauen und der Eintrittskarte für Erwachsene und Rentner (gibt es auch erwachsene Rentner?) beizulegen. Die steigenden Zuschauerzahlen, daran darf man gar nicht denken.

 

5 Punkte in 13 Spielen. Niederschmetternd! Aber warum? Die Mannschaft pfiff am Anfang der Saison nach den Relegationsspielen, an denen man sich bei YouTube nicht satt sehen kann (!!!), aus dem letzten Loch.

 

7 Punkte aus den letzten 4 Spielen. Das sagt alles! Der TUS Dietkirchen kann jeden schlagen! Guckt Euch nur im Spiegel an! Ihr müsst an Euch glauben! So einfach ist das! Immer volle Pulle drauf von Anfang an, dann kann Euch niemand was. Guckt Eure Körper an, die strotzen vor Athletik. Denkt an Eure extreme Spiel-Erfahrung, die in der Mannschaft steckt. Und Köpfchen einsetzen, dass habt ihr schon so oft gezeigt, dass ihr das könnt!

 

 

In Walldorf wart ihr ohne jeden Zweifel die bessere Mannschaft! Das bedauerliche Unentschieden resultierte aus lächerlichen harmlosen Allerwelt-Törchen, egal ob Überzahl oder nicht und im Fußball spielt der Zufall in bestimmten Situationen eben auch eine Rolle. Und diesmal war er ausnahmsweise gegen den TUS Dietkirchen.

 

„Es läuft!“

 

 

„Erlensee, wir kommen!“