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(KREISPOKAL Achtelfinale): Spätes Tor von Larion Kosuchin rettet den SV RW Hadamar in die nächste Runde

Leiter der Partie Noah Bursky (Niedertiefenbach) mit seinen Assistenten Lars Brunke (re.) und Tashif Imran. Zudem die beiden Kapitäne Christian Hardt (rot) und Mirco Paul. (Foto: Dieter Bäbler)

(Foto: Dieter Bäbler)

Die Startelf des SV RW Hadamar. (Foto: Dieter Bäbler)

Stets das Spiel im Blick SVRW Hadamar Kapitän Mirco Paul. Im Tor zu sehen Luka Tom Schumacher und mit der Nr. 4 Brooklyn Wölfinger. (Foto: Dieter Bäbler)

Trafen im Spiel oft aufeinander. SG Oberlahn Kapitän Christian Hardt und der Siegtorschütze Larion Kosuchin. (Foto: Dieter Bäbler)

- Kreispokal Achtelfinale - 
 

SG Oberlahn - SV Rot-Weiss Hadamar  0:1  (0:0)

Die Voraussetzungen bei diesem Pokal-Achtelfinale auf Kreisebene standen vor dem Spiel ganz klar gesetzt: Nach der Ligazugehörigkeit der beiden Teams konnte man vor der Partie davon ausgehen, dass dieses Spiel eine klare Angelegenheit für die Gäste wird. Zumal die SG Oberlahn als Tabellenführer in der Kreisliga A ihr letztes Spiel beim Tabellenletzten in den Sand gesetzt hatte. 2:3 hieß es am Ende beim FC Dorndorf II. Der SV RW Hadamar hingegen gewann sein Ligaspiel gegen den Tabellenfünften, SG Hornau mit 2:1. Doch ein schneller Blick auf die Ergebnisse der zweiten Runde im Kreispokal sollte genügen, um das Spiel vor Beginn, auf ein anderes Level zu heben. Am 20. September 2023 schaffte die SG Oberlahn eine kleine Sensation und warf den amtierenden Titelträger und Hessenligisten, den TuS Dietkirchen, mit 2:1 aus dem Wettbewerb. Da es vor dem Spiel wie aus Eimern schüttete, hatten nur gut 100 Zuschauer den Weg in das schöne Wilhelm-Schütz- Stadion von Weilburg gefunden. Sie brauchten ihr Kommen nicht zu bereuen, denn pünktlich zu Beginn der Partie hörte es auf zu regnen und die Zuschauer sahen einen richtig guten Pokalfight. Leidenschaftlich verteidigende Oberlahner machten dem Gegner das Leben schwer und stemmten sich über die gesamten 90 Minuten gegen eine Niederlage. Zunächst die Gäste mit den ersten Offensivaktionen, doch mit fortlaufender Dauer des Spiels, wurden die Gastgeber frecher und setzen sogenannte Nadelstiche, meist nach langen Bällen.  Zunächst hatte S. Steckenmesser aus dem Hinterhalt, nach Faustabwehr von SV RW-Schlussmann Luka Tom Schumacher, die Möglichkeit mit Fernschuss, der dann aber doch weit am Tor vorbeigeht. Die nächste richtig gute Möglichkeit, hier wäre sogar die Führung für die Heimelf drin gewesen, bot sich dann dem Goalgetter der SG, Laurin Till Ketter. Er startete aus leicht abseitsverdächtiger Position in Richtung Hadamarer Tor, umkurvte den herauseilenden L.T. Schumacher, doch dann legte er sich den Ball zu weit vor und die gute Möglichkeit verpuffte. Zwischen diesen beiden Möglichkeiten der Heimelf scheiterte der stets für Unruhe sorgende Caleb Murphy an SG-Schlussmann Lucas Limburger. Nun war der Gast der Herr im Ring. Viele Möglichkeiten wurden herausgespielt, nur der präzise Abschluss fehlte. Allein Caleb Murphy hätte vor der Pause den Sack schon zumachen können, doch nach einer gefährlichen Rückgabe auf den eigenen Torhüter (SGO) rettet Limburger gegen Murphy per Fußabwehr und nach einer tollen Hereingabe von der rechten Seite durch Viktors Geraskins, war es wieder C. Murphy, der das Leder freistehend per Kopf, haarscharf am Tor vorbei setzte und der Flankengeber selbst, scheitert anschließend knapp vor dem Tor. Das 0:0 Unentschieden zur Pause für die Gastgeber glücklich, aber auf Grund der kämpferischen Leistung nicht ganz unverdient. Mit Beginn des zweiten Durchgangs erhöhte Hadamar noch einmal den Druck, doch die Abwehr um den Ex-Hadamarer und jetzigen SGO-Spielertrainer Marian Dillmann, war wie Beton angerührt. Nach einigen guten Möglichkeiten führte dann einer von vielen Standards zum Erfolg. Ein Freistoß aus dem rechten Halbfeld von Alem Koljic landete irgendwie auf dem Kopf von Larion Kosuchin und dieser nickt das Leder zur verdienten 1:0 Führung in das Gegäuse der SG Oberlahn. Es war gleichzeitig der Siegtreffer für die Fürstenstädter, auch wenn die SGO in den Schlussminuten noch einmal Alles nach vorne warf. Am Ende blieb aber dann eine erneute Überraschung aus und der SV RW Hadamar zieht verdient in das Viertelfinale des Kreispokals ein. Es war ein gutes und intensives Pokalspiel, was auch beide Trainer in einem kurzen Statement nach dem Spiel bestätigten.

Florian Hammel (SV RW Hadamar, dick eingepackt auf Grund einer Erkältung): „Wir wollten das Spiel unbedingt gewinnen und sind sehr konzentriert und mit Geduld aufgetreten. Unter dem Strich bin ich sehr zufrieden, denn wir sind eine Runde weiter. Großes Lob an die SG Oberlahn, die klasse verteidigt hat“, so der Trainer des SV RW Hadamar kurz nach dem Spiel, den Fokus aber schon wieder auf das schwere Ligaspiel am Wochenende gerichtet. Zu Gast in Hadamar ist am kommenden Sonntag dann Aufsteiger FC Burgsolms.

Marian Dillmann (SG Oberlahn): „Wir haben leidenschaftlich verteidigt, alles reingeworfen was geht. Ein riesen Lob an die gesamte Mannschaft, die Jungs haben es toll gemacht. Große Prognosen für die laufende Saison möchte ich gar nicht abgeben. Wir haben eine junge Truppe und alle Spieler sind mit Freude dabei. Hier bei der SGO entsteht etwas, trotz des Abstieges und das ist super“, so ein freudiger SGO-Spielertrainer nach der Partie.              

 

SG Oberlahn: Lucas Limburger, Lukas Abel, Adrian Dombach, Marco Ketter, Fabian Lengwenus, Leon Ludwig, Laurin Till Ketter, Sebastian Willi Steckenmesser, Marian Dillmann, Marco Cromm, Christian Hardt (Leon Cromm, Solomon Tekle, Malte Schmidt, Elias Eiffler)

 

SV Rot-Weiss Hadamar: Luka Tom Schumacher, Samim Mansur, Mirco Paul, Brooklyn Wölfinger, Larion Kosuchin, Thomas Wilhelmy, Alem Koljic, Viktors Geraskins, Kerim Hindic, Caleb Robert Murphy, Matthias Neugebauer (Hendric Hillen, Rafael Morim, Luca Heller, Abdoulaye Junior Toure, Lino Bohnet, Robin Schleiffer)

 

SR: Noah Bursky (Niedertiefenbach), Assistenten: Lars Brunke, Tashif Imran

 

Zuschauer: 100

 

Tore: 0:1 Larion Kosuchin (84.)