SV RW Hadamar - TuS Dietkirchen 3:2 (2:1)
Fußballerherz was willst Du mehr – tolles Derby an der Faulbacher Straße
Bei bestem Fußballwetter kam es im ersten Aufeinandertreffen der noch neuen Saison 2021/22 - auf dem Rasenplatz an der Faulbacher Straße - zu einem sehr guten und packenden Duell zwischen dem heimischen SV RW Hadamar und dem Gast aus Dietkirchen.
Bis zu dem Spiel, konnte man als Fußballfan und Fachmann sicherlich keinen eindeutigen Favoriten ausmachen und so sollte es auch im Spiel sein. Zwar hatte der SV RW Hadamar in der ersten Viertelstunde mehr Spielanteile, aber der TuS Dietkirchen war an diesem Tag sehr nah an einem Sieg bzw. zumindest an einem Unentschieden dran. Am Ende zählen aber bekanntlich nur die Tore und hier setzte sich das Team von Cheftrainer Stefan Kühne mit einem Tor Unterschied in den letzten Minuten des Spiels mit 3:2 durch. Dieser Sieg brachte den Fürstenstädtern erstmal den Spitzenplatz in der Gruppe B.
Das Spiel begann schon direkt in den ersten Spielminuten sehr gut und Hadamar wollte seinem heimischen Rivalen beweisen, wer der Herr im Haus ist. Immer wieder wurde druckvoll nach vorne gespielt und das Team vom TuS Dietkirchen konnte sich erstmal in der Defensivarbeit wiederfinden. In der Mitte der ersten Spielhälfte dann aber eine gute Aktion durch Maximilian Zuckrigl, der sich in einem Zweikampf durchsetzen konnte und seinen Stürmer Steffen Moritz schön freispielte. Steffen Moritz nahm die Gelegenheit dankend an und konnte mit einem satten Schuss ins untere Eck abschließen. SV RW Hadamar Torhüter Christopher Strauch hatte in dieser Situation keine Chance und musste das erste Mal hinter sich greifen. Eine bittere Pille für die Hauherren, die sich aber nichts anmerken ließen und ihr Spiel weiter fortsetzten. Der TuS aus Dietkirchen kam aber nun auch immer besser ins Spiel und es entwickelte sich ein bis zur Halbzeitpause offenes Spiel. Mit einem Doppelwechsel (34. Spielminute) vom SV RW Hadamar kamen die Spieler Luca Teller sowie Velibor Velemir für die Startelfspieler Brooklyn Wölfinger und Sammy Kittel. Ein Schachzug, der sich lohnen sollte, denn bereits vier Minuten später sollte es sich auszahlen, dass Stefan Kühne Luca Teller ins Rennen schickte. Teller war es, der seine Farben wieder ins Spiel brachte und in der 38. Minute das 1:1 erzielte. Als alle bereits an den Pausenpfiff dachten, konnte Jann Bangert für den SV RW Hadamar erhöhen und somit ging es mit 2:1 für die Fürstenstädter in die Pause.
Nach der Pause ging das flotte Spiel auch direkt dort weiter, wo es vor der Halbzeit beendet wurde. Ein sehr gutes und spannendes Hessenliga-Derby, was offen geführt wurde und es kein großartiges Taktieren gab. Das Spiel wurde mit sehr viel Einsatz und Leidenschaft geführt und die Zuschauer bekamen auf jeden Fall einiges für ihr Eintrittsgeld geboten. Beide Teams schenkten sich auch in der zweiten Hälfte nichts. Riesige Torchancen ergaben sich jedoch auf beiden Seiten bis zur finalen Schlussphase allerdings nicht. Doch die letzten Minuten sollten es aber nochmal in sich haben.
Als alle bereits mit einem 2:1 Sieg für die Kühne-Elf rechneten, machte es Steffen Moritz mit seinem zweiten Treffer an diesem Tage noch einmal spannend. Das Tor wurde in der 88. Spielminute erzielt. Nur drei Minuten später, hatte der Abwehrchef des SV RW Hadamar allerdings etwas gegen ein Unentschieden und er erzielte per Kopf - nach einem Eckball - das entscheidende Tor zum 3:2 für den aktuellen Tabellenführer der LOTTO-Hessenliga Gruppe B.
Dieser Sieg sicherte dem SV RW Hadamar vorerst den Platz an der Sonne. Die Elf von Thorsten Wörsdörfer bleibt trotz Niederlage auf dem 3. Tabellenplatz, punkt- und torgleich mit dem FC Eddersheim.
Hadamar: Strauch, Dillmann, Dimter, Paul, M. Neugebauer, Kittel (34. Velemir), Zey, Wölfinger (34. Teller), Koch (46. Monteiro Carvalho), Schäfer, Bangert.
Dietkirchen: Laux, Nickmann, Bergs, Müller, Meloni (85. Mink), Böcher (77. Schmitz), Kratz, Leukel (85. Weis), Dankof, Moritz, Zuckrigl.
Tore: 0:1 Steffen Moritz (26.), 1:1 Luca Teller (38.), 2:1 Jann Bangert (45.), 2:2 Steffen Moritz (88.), 3:2 Mirko Dimter (90.+1).
Schiedsrichter: Patrick Haustein
Zuschauer: 550