Anzeige

Erneut schwere Verletzung eines RSV-Spielers führt zu 40-minütiger Unterbrechung. 

Das Spiel wurde von der schweren Schulterverletzung des Würgesers Hajrullah Azemi überschattet, was zu einer 40-minütigen Spielunterbrechung führte. Von dieser Stelle gute Besserung! Letzte Woche schied Alen Nukovic auf ebenso dramatische Art und Weise mit erforderlichem Notarzteinsatz aus.

Diese Negativereignisse kann man nicht abschütteln, und es ist auch eine pyhsische Belastung gerade für die verbliebenen Akteure nach einer derart langen Unberbrechung. Als Geste einigten sich beide Teams auf Betreiben des Würgeser Trainertandems Hussen Harmouch / Ahmed Salih darauf, die Partie in den letzten gut 10 Minuten als "Nichtangriffspakt" bis zum Abpfiff fortzusetzen. Eine Weiterführung unter "Normaledingungen" wäre nicht mehr denkbar gewesen.

Das Sportliche trat dann heute zwangläufig in den Hintergrund.

Nicht verhehlt werden soll, dass das stark ersatzgeschwächte Team der Gastgeber - mit Heiko Brands und Benedikt Feuerbach zwei Aktuere der B-Liga-Mannschaft auf der Bank -, aber heute nie wirklich Zugriff auf die Partie bekam und mit den flink vorgetragen Angriffen der jungen Aufstiegsmannschaft von Hornau regelmäßig Schwierigkeiten hatte.

Schon in der 3. Minute nahm das Unheil seinen Lauf mit einem unnötig verwirkten Foulelfmeter. Der Hornauer Samuel Baltes verwandelte, obwohl Jens Rock noch dran war. In der 20. Minute ein Distanzschuss als Aufsetzter von Tim Claas. In der 28. Minute war der Hornauer Felix Erbe ganz frei im Fünfmeterraum nach toll vorgetragenem Angriff über die linke RSV-Abwehrseite. Beste Aktionen zum 1:3 Anschluss noch vor der Pause hatten Jermaine Pedraza, der am gut reagierenden Torhüter scheiterte (39.); und eine Minute später Tobias Uran, der aus 7 Metern den Ball rechts am Tor vorbeilegte.

Nach der Pause kamen die Gastgeber engagiert und motiviert aus der Kabine, um das Unmögliche noch Möglich zu machen. Aber als der Gast wieder seinerseits anzog, kam es in der 53. Minute wieder zu einem Foulelfmeter. Deja-vu: Jens Rock war in der richtigen Ecke, aber der Schuss von Wim Kubiak war zu trocken und platziert. In der 63. scheiterte Milos Jovanovic, der einige Farbtupfer setzte, für den RSV nach schöner Kombination am Hornauer Torwart Julius Petry.

Danach wurde aber der Spielverlauf zweitrangig nach der schweren Verletzung von Hajrullah Azemi. Für den RSV bleibt zu hoffen, dass sich das Krankenlager hoffentlich bald lichtet und die Verletzungen der ausgefallenen Akteure nicht zu massiv sind.

 

RSV Würges:
Rock - Kiritschuk (76. Aaki), Haeder, Miguel Guerreiro-Chaparro (21. Harmouch), Jean Pierre Chaparro - Maniera, Azemi (78. Brands), Jovanovic, Uran, Pedraza - Kazerooni

TuS Hornau:
Petry - Andreutti, Baltes, Schäfer, Lange, Erbe, Kubiak (67. Krämer), Wintermeier (56. Riley), Goharnia, Claas (56. Roth), Frank

 

Tore: 0:1 Samuel Baltes (3. Min., Foulelfmeter), 0:2 Tim Claas (24. Min.), 0:3 Felix Erbe (28. Min.), 0:4 Wim Kubiak (53. Min., Foulelfmeter).

Bes. Vorkommnisse: Spielunterbrechung ca. 40 Minuten nach der 78. Minute wg. schwerer Verletzung von Hajrullah Azemi (RSV Würges)

SR: Richard Klenner (FC Olympia Fauerbach)

Zuschauer: 110