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Die Hessenliga im Überblick

Die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz galt vor der Saison als einer der Aufstiegsfavoriten. Foto: Dominik Groß

Mehr als die Hälfte aller Partien ist in der diesjährigen Hessenliga bereits gespielt. Wer kann den Aufstieg in die Regionalliga Südwest schaffen? Vor der Saison galten Kassel, Gießen und Fulda als große Favoriten auf den Aufstieg bzw. die Relegationsrunde. Während Kassel und Gießen dieser Rolle durchaus gerecht werden, kommt Barockstadt Fulda noch nicht so richtig in die Gänge. Wir schauen, wie sich die ambitionierten Clubs machen und welche Vereine zu den bisherigen Überraschungen der Spielzeit 2018/19 in der Hessenliga zählen.

FC Gießen

Der FC Gießen spielt seine erste Saison in der Hessenliga und nimmt trotzdem direkt die Favoritenrolle ein. Möglich wurde dies durch die Fusion der beiden Vereine SC Teutonia Watzenborn-Steinberg und dem VFB Gießen. Zur neuen Saison trat das Konstrukt der Hessenliga mit dem Vereinsnamen FC Gießen bei. Vom Start weg überzeugte das Team von Trainer Daniyel Cimen mit einem 6:0 Erfolg gegen Viktoria Griesheim zum Saisonauftakt. Mit weiteren Torfestivals gegen Ederbergland (9:0) oder den FSC Lohfelden (0:5) zeigt der FC Gießen, dass er für die Regionalliga Südwest gerüstet wäre. Die Wettanbieter haben den FC auf jeden Fall ganz oben auf der Rechnung. Vor allem das Sturmduo aus Damjan Marceta und Markus Müller schießt derzeit alles kurz und klein. Zusammen kommen die beiden bereits auf 33 Tore. Der „Herbstmeister“ ist auf jeden Fall erster Aufstiegskandidat.

FC Bayern Alzenau

Obwohl man sich im Spitzenspiel gegen den FC Gießen mit 1:2 geschlagen geben musste, ist das Team des FC Bayern Alzenau weiterhing auf Kurs. Zwar weiß man bei Alzenau um die überlegene Finanzkraft von Mannschaften wie Fulda und Gießen, doch trotzdem kann mit dem aktuell zweiten Tabellenplatz vorsichtig in Richtung Regionalliga schielen. Nach einem gelungenen Auftakt mit sechs Siegen aus den ersten sechs Spieltagen setzte sich das Team von Angelo Barletta im oberen Bereich der Tabelle fest. Mit erst zwei Saisonniederlagen, eine davon im Spitzenspiel gegen Gießen, kann man optimistisch in die verbleibenden Spiele gehen.

KSV Hessen Kassel

Der Traditionsverein und frühere Zweitligist KSV Hessen Kassel stieg nach der vergangenen Saison aus der Regionalliga in die Hessenliga ab und musste dementsprechend auch einen personellen Aderlass verkraften. Unter anderem verabschiedete sich die gesamte Viererkette des Vorjahres aus Kassel. Trotzdem läuft es für den Zuschauermagneten bisher verhältnismäßig gut. Nach 17 Spielen steht das Team von Tobias Cramer auf dem dritten Tabellenplatz. Insbesondere die beiden Offensivkräfte Sebastian Schmeer und Ingmar Merle sorgen für die Tore beim KSV. Trotz der finanziell überlegenen Clubs aus Gießen und Fulda haben die Löwen ihr Ziel fest im Blick.

SG Barockstadt Fulda-Lehnerz

Vor der Saison galt die neue Spielvereinigung Fulda-Lehnerz zu den ganz heißen Favoriten auf den Aufstieg. Die finanzielle Überlegenheit gegenüber den meisten anderen Teams konnte bisher aber noch nicht ganz auf den Rasen gebracht werden. Auf Sieg und Niederlage aus den ersten beiden Saisonspielen folgten einige Niederlagen und durchwachsene Leistungen. Nach dem 12. Spieltag zogen die Verantwortlichen die Reißleine und ersetzten Trainer Alfred Kaminski mit Sedat Gören. Seitdem geht es mit der SG wieder bergauf. Mit einem Spiel weniger als Tabellenführer Gießen, hat man allerdings jetzt schon 15 Punkte Rückstand auf den zweiten Platz.