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SV RW Hadamar startet mit „frischem Personal“ in die 8. Hessenliga-Saison

Der Hessenliga Kader des SV RW Hadamar - Saison 2018/2019. Fotos: Nick Musgo

Am kommenden Samstag, den 28.07.2018, startet der kreishöchste flw-Fußballverein, der SV RW Hadamar, beim FC Bayern Alzenau in seine achte Saison in der Hessenliga. Wenn um 15 Uhr in Alzenau der Anpfiff ertönt, sieht sich Trainer Torsten Kierdorf  mit seiner jungen und auf vielen Positionen veränderten Truppe gleich einem Schwergewicht der Liga sowie heißem Titel-Anwärter gegenüber. Auch für den 41-jährigen Coach der Hadamarer, der in seine erste komplette Saison als Team-Verantwortlicher geht, gehört der Auftaktgegner zu den Favoriten: „Ich denke, dass der FC Gießen, die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz, Hessen Kassel und auch Bayern Alzenau wieder oben dabei sein werden“. Mit einem weiteren Auswärtsspiel beim FSC Lohfelden (Sonntag, der 05.08.18) und dem Heimauftakt gegen den besagten FC Gießen (Freitag, den 10.08.18) wird das knüppelharte Auftaktprogramm der Rot-Weißen komplettiert. Die Generalprobe haben die jungen Fürstenstädter am vergangenen Wochenende jedoch schon mit Bravour bestanden und den Hessenliga-Neuling Türk Gücü Friedberg mit 4:2 aus der ersten Runde des Hessenpokals eliminiert. 

„Junge Wilde“ kommen an die Faulbacher Straße

Im Kader des Hessenligisten hat es zahlreiche Veränderungen zur Vorsaison gegeben,  allen voran fällt der Abgang von Goalgetter Leon Burggraf zu Borussia Dortmund II dabei schwer ins Gewicht, soll aber wenn möglich durch junge aufstrebende Akteure aus den eigenen Reihen und Neuzugängen aus der Region geschlossen werden. „Die Vorbereitung lief sehr gut. Jeder hat gut mitgezogen. Es wird sicher der ein oder andere Neuzugang am Samstag in der Startelf stehen. Aber man merkt auch, dass einige Spieler noch Zeit brauchen, um sich an das Tempo zu gewöhnen. Die Zeit werden Sie von mir bekommen und ich hoffe auch, dass die Spieler auch selbst eine gewisse Geduld mitbringen“, so Torsten Kierdorf im Gespräch mit flw24.

Hier die Zu- und Abgänge im Überblick:

Zugänge: Christian Jindra (SV Sandhausen II ) Nicolai Dörnte (TSG Usingen), Oliver Pandov (TS Ober Roden) Yuki Noguchi (RW Hadamar II), Julian Gerwalt (FV Biebrich 02),Gianni Petrone (Germania Schwanheim) Matthias Neugebauer ( RSV Weyer) Simon Neugebauer (U 19 JFV Dietkirchen/Offheim), Niklas Kern (SV Wallrabenstein), Robin Reifenberg (TSG Oberbrechen). 

Abgänge: Sven Kunisch (RW Frankfurt), Leon Burggraf (U 23 Borussia Dortmund), Jörn Heep (FC Steinbach), Miguel Granja (FC Dorndorf) Cagri Yigit (TSG Wörsdorf), Chihiro Nogi (zurück nach Japan), Marco Vorschneider (unbekannt).

40 Punkte als primäres Ziel

Nach zwei hervorragenden sechsten Plätzen in den Vorjahren legt man die Messlatte an der Faulbacher Straße in dieser Saison – auch aufgrund der vielen Personalwechsel und jungen Spieler – etwas niedriger. Das wichtigste Ziel sei es die Klasse zu halten, so Kierdorf, und schnellstmöglich die ominösen 40 Punkte-Marke zu erreichen. Die Liga sei stärker geworden als im letzten Jahr, auch weil alle Aufsteiger stark besetzt seien und die Spitzenmannschaften schon nahezu professionell arbeiten können.  

„Außerhalb des Ligabetriebs wollen wir wieder den Kreispokal gewinnen und im Hessenpokal soweit wie möglich kommen“, so der Coach, der zusätzlich das persönliche Ziel hat, seine Spieler besser zu machen und die jungen Akteure weiter an die Hessenliga heran zuführen. Auch aus seiner bevorzugten Spielweise macht Kierdorf kein Geheimnis: „Es kommt natürlich immer etwas auf den Gegner an, aber wir wollen auf jeden Fall mutig spielen und viele Tore schießen. Ich will eine Mannschaft haben, die Spaß am Fußball hat und Spielfreude entwickelt“. Die Erfahrungen aus dem letzten Jahr sollen ihm bei seiner Arbeit helfen. „Ich konnte das letzte Jahr viel mitnehmen und dazulernen. Wenn man als Trainer auf diesem Niveau arbeiten darf, gibt es in jedem Training und jedem Spiel immer wieder Situationen, wo man neue Lösungen finden muss. Ich glaube, dass ich mich als Trainer weiterentwickelt habe und es auch weiter tun werde“, so Torsten Kierdorf. Am Ende der Saison würde der ambitionierte Coach gerne die Headline lesen, dass der SV RW Hadamar seine Ziele erreicht hat und die Leute gerne nach Hadamar zum Fußballschauen kommen, verrät er uns.

Pokalkracher in Runde 1

In der ersten Kreispokal-Runde bekommt es der Titelverteidiger Hadamar übrigens mit dem Finalgegner aus dem vergangenen Jahr, dem flw-Verbandsligisten FC Waldbrunn, zu tun. Eine Paarung, die für gehöriges Aufsehen im Flw24-Land sorgte, da sich die Hadamarer Vereins-Verantwortlichen den attraktiven und „schweren“ Gegner im vor einigen Jahren modifizierten Kreispokal-Auslosungsmodus selbst ausgesucht haben.  Der Hadamarer Coach nimmt die Auslosung gelassen: „Ich war bei der Auslosung nicht dabei. Wir als Mannschaft und Trainerteam müssen es so nehmen, wie es kommt. Wenn wir den Titel holen wollen, müssen wir eben in Waldbrunn gewinnen.“ Dem ist nichts hinzuzufügen. 

Wir sind gespannt, wie sich die Hadamarer mit ihrem jungen Team in der kommenden Saison schlagen werden, rechnen aber damit, dass sich das Team frühzeitig mit 40 Zählern eindecken wird und dann ohne Druck noch weitere Punkte sammeln kann. Unsere Prognose ist daher ein einstelliger Tabellenplatz in der Hessenliga für Torsten Kierdorf und sein Team. Vielleicht können ja am kommenden Samstag schon die ersten Punkte eingefahren werden. Das Erreichen weiterer Runden im Hessenpokal mit attraktiven höherklassigen Gegnern wäre ebenfalls für die ganze Region eine Bereicherung, die flw24-Redaktion drückt den Fürstenstädtern jedenfalls ganz fest die Daumen.