Anzeige

Hadamar knackt die 40-Punkte-Marke!

Rot Weiss Hadamar – FC Ederbergland 3:0 (0:0) 

Rot-Weiß Hadamar hat am Samstagnachmittag nach schwacher, torloser erster Halbzeit noch den Schalter umgelegt und mit 3:0 gegen FC Ederbergland gewonnen. Mit den nun erreichten 40 Punkten und Platz 6 in der Tabelle, können die Verantwortlichen des SVH sicher planen. Hadamars Fußballer dürften auch in der 8. Saison hintereinander Hessens höchster Amateurfußball Liga angehören.

Es war kein fußballerischer Leckerbissen für die rund 200 Zuschauer im ersten Heimspiel 2018 auf dem schwer bespielbaren Rasenplatz an der Faulbacher Strasse. „Wir waren zuletzt eine andere Spielweise gewöhnt und müssen uns auf den anderen Untergrund erst einstellen, auf dem mehr mit langen Bällen operiert werden muss“, versuchte Torsten Kierdorf die schwache Vorstellung seiner Mannschaft in Halbzeit eins zu begründen.

Was im ersten Abschnitt von beiden Mannschaften zu sehen war, genügte oft nicht Hessenliga-Niveau. Es fehlte das Tempo und die Laufbereitschaft, die man sonst vom SVH Team gewohnt ist und auch torgefährliche Szenen waren Mangelware. In den ereignisarmen 45 Minuten hatte nur Jan Bangert einen Hauch von Torgefährlichkeit gezeigt. Beim ersten Torschuss „wackelte“ Gästetorwart Hartmann (30. Min) und beim zweiten Versuch fischte der FCE Keeper dem jungen Kubacher das Leder vom einschussbereiten Fuß. (44.Min) Dazwischen hatten die Rot-Weißen Glück, nachdem David Sembene in einem Zweikampf als letzter Mann den Ball, aber vor allem auch den Gegner traf. Schiedsrichter Fabian Mohr, aus Strohn in der Vulkan Eifel angereist, ließ weiterlaufen. "Eine strittige Szene, bei der wir wohl ein bisschen Glück hatten", räumte Trainer Torsten Kierdorf später ein.

Nach dem Seitenwechsel steigerten sich die Hausherren und begannen besser zu kombinieren. „Ich muss meine Mannschaft trotz der schwachen ersten Halbzeit loben, weil sie über den Kampf ins Spiel und zu einer besseren Leistung zurück gefunden hat", gewann Kierdorf der Partie noch einen positiven Aspekt ab. Der „Dosenöffner“ in einem typischen 0:0 Spiel, und damit der Sieg, war Marius Löbigs sehenswerter Schuss aus  ca. 20 Metern, der nach gut einer Stunde unhaltbar im Toreck der Gäste einschlug. Fast im Gegenzug hatte Ernes Hidic (FCE) die direkte Antwort auf dem Fuß. Nach dem besten Spielzug der Gäste , stand der Angreifer plötzlich vor dem leeren Tor zielte aber drüber. Zu seinem Glück hatte der Assistent eine Abseitsstellung gesehen und ein möglicher Treffer hätte ehedem nicht gezählt. Die Einwechselungen von Mohamed Zouaoui (57.Min) und Jerome Zey (75.) brachten frischen Schwung in die Aktionen der Hausherren. Jerome Zey war es, der maßgeblich am vorentscheidenden 2:0 beteiligt war. Der 20-Jährige tankte sich bei einem schnellen Tempoangriff über die rechte Seite durch und fand Benjamin Kretschmer im Strafraum, der ins lange Eck einschob (77.). Der zuletzt drei Mal in Serie siegreiche FC Ederbergland hatte nichts mehr entgegen zu setzen und die Gastgeber spielten die Partie, in der sie lange einiges schuldig geblieben waren, souverän zu Ende. In der Schlussminute traf Ben Kretschmer mit einem direkten verwandelten Freistoß zum finalen 3:0. "Durch eine engagierte zweite Halbzeit haben wir uns den Sieg verdient", fasste Kierdorf zusammen.

Hadamar: Strauch; Schraut, Sembene, Böcher, Kuczok, Rücker, Kretschmer, Herdering, Löbig (89. Winter), Bangert (59. Zouaoui), Burggraf (76. Zey).

Ederbergland: Hartmann, Kamm, Kovacevic, Miß (78. Meyer), Erdem (78. Arsenio Sabino), Hidic, von Drach, Völker (78. Todt), Lindenborn, Klaus, Guntermann.

Tore: 1:0 Marius Löbig (65.), 2:0 und  3:0 Benjamin Kretschmer (75./ 90.Min ).

SR.: Mohr (Strohn).

Zuschauer: 200.