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Mit einer besseren Einstellung gegen einen "vermeintlich" schwächeren Gegner!

RW Hadamar - OSC Vellmar
Samstag, 10.3.2018 - Anstoß 14.00 Uhr - Kunstrasen Niederhadamar


Bevor am Samstag das erste Hessenliga Heimspiel des Jahres 2018, bereits um 14.00 Uhr, von Schiedsrichter Johannes Frohnapfel aus Fulda angepfiffen wird, galt es unter Woche die enttäuschende Vorstellung vom vergangenen Samstag bei der 0:3 Niederlage in Ginsheim auf zu arbeiten. Man sagt ja schlecht hin: “Selbsterkenntnis ist der erste Weg zu Besserung“. Dies scheinen die Spieler des Hessenligisten wohl während der Trainingswoche verinnerlicht zu haben. „Die Spieler haben im Training richtig Gas gegeben. Man spürt dass sie sich am Samstag anders präsentieren wollen,“ sagt Trainer Torsten Kierdorf vor der Partie gegen den Tabellenvorletzten.

Eine andere Einstellung in puncto Zweikampfverhalten, Laufbereitschaft und Durchschlagskraft im Angriff ist auch dringend von Nöten, soll es gegen die Nordhessen, die zu den Urgesteinen der Hessenliga gehören, nicht eine erneute Enttäuschung geben. „Das ist das wichtigste Spiel der Restrunde," meinte denn auch ein Anhänger des SVH in einem Kommentar auf der Facebookseite des Vereins.

Der OSC Vellmar ist, warum auch immer, in dieser Saison nie richtig auf die Beine gekommen. So  scheint der Abstieg nach 10 Jahren ununterbrochener Zugehörigkeit zur höchsten Amateurliga Hessens ganz nahe, wenn nicht in den verbleibenden 11 Spielen ein Wunder geschieht. Den ersten Schritt zu der vielleicht doch noch möglichen Rettung haben die von Trainer Mario Deppe seit 12 Jahren trainierte Kasseler Vorstädter am letzten Samstag mit dem 3:1 Heimsieg gegen Viktoria Griesheim gemacht und die Südhessen mit in den Abstiegssumpf gezogen. „Wir dürfen Vellmar auf keinen Fall unterschätzen," warnt dann auch Coach Kierdorf vor der vom Papier vermeintlich leichten Aufgabe. Partien gegen Vellmar waren in der Vergangenheit meist eine heftig umkämpfte Angelegenheit. In positiver Erinnerung bleibt sicher das letzte Heimspiel gegen den OSC im November 2016, als Hadamars Mannschaft, 87 Minuten in Unterzahl spielend, einen 0:1 Rückstand noch in einen 4:2 Sieg gedreht hat.

Die gleichen Tugenden wie seiner Zeit sind auch am Samstag wieder gefragt. Über Einsatz, Laufbereitschaft und Willen, sollte ein ganz wichtiger Sieg möglich sein, denn in den kommenden Spielen warten mit Watzenborn, Borussia Fulda und Bayern Alzenau „dicke Brocken“ auf das Rot Weiss Team. Der in der Hinrunde so wichtige Angreifer Jann Bangert fällt ebenso leider wegen Verletzung weiter aus, wie auch der wuchtige Stoßstürmer Marco Vorschneider, der gerade in einem solchen Spiel gegen kampfstarke, groß gewachsene Abwehrspieler für Räume hätte sorgen können. Nun müssen und sollten es die anderen Akteure richten. Genug Qualität ist vorhanden. Die Frage ist: können die Rot Weiss Akteure diese auch wieder auf den Platz bringen?