Anzeige

Der SV Rot Weiss Hadamar ist dem großen Traum vom DFB-Pokal ein Stück näher gekommen und ins Hessenpokal-Halbfinale eingezogen

Hessenpokal: SV Hadamar – Viktoria Griesheim 4:0 (3:0)

Der SV Rot Weiss Hadamar hat seine realistische Chance im Hessenpokal 2016/17 bis ins Endspiel zu kommen genutzt, und mit einer tadellosen Vorstellung den Ligakonkurrenten Griesheim unerwartet deutlich geschlagen.

Bei äußerst widrigen Witterungsverhältnisse, bei denen nur die ganz hart gesottenen Anhänger den Weg zum Niederhadamarer Sportplatz gefunden hatten, erwischte Hadamar einen Start nach Maß. Einen aus ca. 25 Meter vor dem Griesheimer Gehäuse getretenen Freistoß von Jonas Herdering konnte Gästetorwart Blessing nicht unter Kontrolle bringen, ließ das Leder wieder fallen und Robin Böcher erzielte durch energisches Nachsetzen die frühe 1:0 Führung (5.Min). Von dieser beflügelt, zeigte die Heimelf bis zum Pausenpfiff eine ganz starke Vorstellung, so dass die Hadamarer Anhänger trotz Kälte und Dauerregen voll auf ihre Kosten kamen. Der Ball lief auf dem Kunstgras gekonnt durch die Reihen der Rot-Weissen und so war das 2:0 durch Markus Neugebauer (20.) die logische Folge. Hadamars Youngster Jerome Zey hatte sich über den linken Flügel erfolgreich im Zweikampf behauptet, passte nach innen, wo der Torschütze per Innenrist unhaltbar ins lange Eck traf. Nach 30 Minuten hatte der Ex-Dorndorfer das 3:0 auf dem Servierteller. Nach schnellem Umschaltspiel konnten sich die Dempewolf Schützlinge mit einer tollen Kombination eine Überzahl schaffen, Neugebauer hatte das leere Tor vor sich, verzog jedoch beim Abschluss das Leder knapp am Gehäuse vorbei ins Aus. Den dritten Treffer lies Jonas Herdering noch vor der Pause per Foulelfmeter folgen. Wieder war der äußert agile und laufstarke Jerome Zey Ausgangspunkt. Der pfeilschnelle Hadamarer Offensivspieler konnte nur mit Foulspiel gestoppt werden. Schiedsrichter Martenstein zeigte sofort auf den Punkt. Eine Schrecksekunde musste die Einheimischen in der 40. Minute noch überstehen, als Griesheims Pascal Stork mit einem Schuss den Pfosten des von Leon Hasselbach wieder bestens gehüteten Gehäuses traf, ehe es zum wärmenden Pausengetränk ging.

Nach dem Wechsel erhöhte Griesheim den Druck und drängte mit aller Macht auf den Anschluss. Die Mannschaft zeigte trotz des deutlichen Rückstandes eine gute Moral und Hadamars Abwehr musste auf der Hut vor einem möglichen Gegentreffer sein. Jerome Zey sorgte nach 55 Minuten für das erste Offensivzeichen der Heimelf im zweiten Abschnitt. Sein Torschuss landet am Außennetz. Spätestens mit der gelb-roten Karte gegen Griesheims Marbe (63.) war das Ding gelaufen. Der SVH erspielte sich nun wieder ein deutliches Übergewicht und kreierte weitere Chancen. Der in der 70. Minute  eingewechselte Pascal Heene hatte mit seiner ersten Aktion noch Pech im Abschluss . Lukas Haubrich war ganz nahe am vierten Treffer für den SVH, das Außennetz hielt weiteres Ungemach für den jetzt auf Schadensbegrenzung ausgehenden Gast fern. Den „Deckel“ auf das Geschenk zum 33. Geburtstag des Trainerduos Florian und Nikolas Dempewolf und den Halbfinaleinzug machte schließlich Pascal Heene sieben Minuten vor dem Ende mit dem 4:0.

 

Im Halbfinale wartet nun der Sieger aus der Partie zwischen dem SV Geinsheim und den SF Seligenstadt  (Spieltermin 23.11.16) auf den SV Hadamar.

Am Samstag dürfen sich die Fürstenstädter erst einmal ein wenig ausruhen. Im Ligabetrieb steht ein freies Wochenende an.

Hadamar: Hasselbach- Horz, Rademacher, Böcher, Kuzok- Schraut, Herdering, Kretschmer ( 70. Heene) Neugebauer- Zey (85 Rücker) Haubrich ( 73. Gros)

Tore: 1:0 Robin Böcher (5.Min), 2:0 Markus Neugebauer (19.Min), 3:0 Jonas Herdering (37.Min) 4:0 Pascal Heene (83.Min)

Schiedsrichter: Martenstein (Marburg)

Zuschauer: 150