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Fürstenstädter können es auch zu Hause wieder

SV RW Hadamar – SC Borussia Fulda 1:0 (1:0)

In  einem letzten Vorrundenspiel der Fußball-Hessenliga hat der SV Hadamar mit 1:0 gegen Borussia Fulda gewonnen. Es war der 1.Heimsieg seit Mitte August. Der 7.Tabellenplatz mit nunmehr 27 Punkten, bei einer noch ausstehenden Nachholpartie gegen Seligenstadt, ist eine mehr als ordentliche Zwischenbilanz des Dempewolf Team

Im Vorfeld dieser Partie sprach Florian Dempewolf von einem „Tapetenwechsel“. Der Trainer des SV Hadamar spielte damit auch auf die bisher dürftige Heimbilanz seiner Mannschaft  an der Faulbacher Strasse  in dieser Saison an. So sollte das Team auf dem Kunstrasenplatz in Niederhadamar sein starkes „Auswärtsgesicht“ zeigen. Und dieser Plan ging auf.
Hadamar hatte in der Anfangsphase leichte Vorteile bei Ballbesitz und im Zweikampfverhalten. Als besonders belebendes Element zeigte sich das Mitwirken von Jerome Zey, der heute von Beginn an auf dem Platz stand und mit einer sehr starken läuferischen Leistung bis zu seiner Auswechselung zu den Aktivposten der Heimelf zählte. Die erste richtige Torchance hatte der Gast. Dus­tin Ernst wurde mit einem mustergültigen Pass von Sebastian Alles in die Schnittstelle der Abwehrt freigespielt, doch der ein­heimische Torwart Leon Has­selbach war rechtzeitig zur Stelle (17.). In der Folgezeit wurden die Offensivbemühungen der Gast­geber zielstrebiger. Nachdem Jonas Herdering zwei gefährliche Freistöße getreten hatte, bei denen das Leder nur knapp das Ziel verfehlten, fiel das Tor des Tages. Markus Neugebauer sah, dass der gegnerische Torhüter Kenan Mujezinovic etwas zu weit vor seinem Gehäuse stand und zog aus rund 20 Metern ab. Die Kugel senkte sich als Bogenlampe über den Torwart ins Netz (30.). Danach verhinderten Leon Hasselbach und Ale­xander Schraut in Gemeinschaftsarbeit gegen Dennis Müller den Ausgleich (35.).

Kurz nach der Pause hatte Fulda durch Nikola Milanko­vic eine weitere gute Torgelegenheit, doch Leon Hasselbach kratzte den Kopfball gerade noch über die Latte (47.). Dies war die letzte richtige Tormöglichkeit für die Gäste in dieser Begegnung. „Wir hatten im Angriff durch die vielen Ausfälle zu wenig Durchschlagskraft", bemerkte Fuldas Trainer Thomas Brendel nach dem Spiel. Die Gastgeber hatten die Partie ab der 60.Minute wieder im Griff, Markus Neugebauer scheiterte mit seinem nächsten Versuch nur knapp.: Jura Gros, der für den entkräfteten Jerome Zey gekommen war, stand danach mehrfach im Mittelpunkt der Hadamarer Bemühungen das zweite Tor zu erzielen. Pech hatte der Stürmer bei seiner besten Aktion in der 77.Minute als sein Kopfball von Fuldas Felix Beck in letzte Sekunde vor der Torlinie geklärt wurde. Spätestens nach dem Lattentreffer von Markus Neugebauer zwei Minuten vor Schluss, hatten sich die Gastgeber den knappen Erfolg verdient.
Nicht ganz nachvollziehbar war die Meinung von Gästetrainers Brendel der meinte: "Generell hat heute  nicht die bessere Mannschaft gewonnen." Seine Enttäuschung über den im Vorfeld erhofften Sieg spielte dabei sicher eine Rolle.
Hadamars Trainer Florian Dempewolf war dagegen hoch zufrieden: "Endlich haben wir auch einmal zuhause gezeigt, was wir zuletzt auswärts geboten haben. Meine Mannschaft hat eine großartige kämpferische Leis­tung gezeigt und ganz beson­ders in der Defensivarbeit total überzeugt. Wir haben nahezu alle Zweikämpfe und so­mit verdient gewonnen."

Hadamar: Hasselbach, Kuczok (91. Heep), Schraut, Horz, Neugebauer, Böcher, Kretschmer, Rademacher, Herdering, Zey (61. Gros), Haubrich (78. Heene).

Fulda: Mujezinovic, Milankovic, Beck, Ernst, Jaksch (80. Wettels), Pomnitz, Jerkovic, Fuß, Alles (71. Kornagel), Gröger, Müller (87. Lembach).

Tor: 1:0 Markus Neu­gebauer (30.)

Schiedsrichter: Patrick Haustein (Buseck)

Zuschau­er: 180.