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Die Rot Weißen bleiben weiter ungeschlagen

SV RW Hadamar – SV Steinbach 4:0 (1:0)

Das Hessenligateam von Rot Weiss Hadamar setzte seine Serie der ungeschlagenen Spiele fort. Im 7. Pflichtspiel der Saison sprang ein deutlicher Erfolg gegen den Aufsteiger aus dem Fuldaer Land raus. Vor drei Wochen hatten sich beide Mannschaft schon einmal gegenüber gestanden. Damals hieß es nach 90 Minuten 2:2.

„Dieses Mal haben wir zwei Halbzeiten ordentlich und gut gespielt und deshalb auch verdient gewonnen“, so das Fazit von Hadamars Trainer Florian Dempewolf nach den 90 Minuten, in denen seine Mannschaft in den ersten 10 Minuten den Gästen etwas mehr Ballbesitz gestattete. Bis Mitte der ersten Halbzeit bestätigten sich auch die Worte des Trainers im Vorfeld der Partie der von einem Gegner sprach, der kompakt steht und ballsicher ist.

Hadamar erzielte das 1:0 genau zum richtigen Zeitpunkt und zog dem Gast früh den Zahn. So war der Führungstreffer nach 13 Minuten ein gut getretener Freistoß von Jonas Herdering ins rechte obere Eck. Die Standardsituation aus gut 30 Metern, für Herdering aber aus idealer Position, resultierte durch ein Foul an Steffen Rücker. Danach mussten die Hausherren zweimal die Luft anhalten, dass die Gäste nicht den Ausgleich markierten. Peter Kvaca hatte nach gutem Anspiel schlecht gezielt und wenig später blieb den Hadamarer das 1:1 erspart, weil Münkel aus bester Schussposition das Leder neben das Gehäuse setzte. Das war es aber auch schon mit den guten Steinbacher Gelegenheiten, denen eine Mehrzahl von Hadamarer Möglichkeiten gegenüber stand. Steffen Rücker hatte Pech bei einem Pfostenschuss (30.Min) und zahlreiche Angriffe der Heimelf wurden nicht mit letzter Konsequenz abgeschlossen. Zweimal stand Baris Özdemir kurz vor dem 2:0.

„Wir hätten zur Pause schon mit zwei Toren führen können", meinte Flo Dempewolf in der Nachbetrachtung zu Recht. Hatte der SV Steinbach im Hinspiel noch einen 0:2-Rückstand egalisiert, konnten die Rot-Weißen die Partie diesmal locker zu Ende spielen. Nichts lief mehr beim Gast im zusammen. Mit entscheidend für die deutliche Dominanz der Hausherren in Halbzeit zwei war u. a. die Hereinnahme von Jura Gros, für den heute etwas glücklosen Michael Schmitz. Kaum drei Minuten im Spiel stand der Diezer genau richtig, als Baris Özdemir auf links durchstartete und der eingewechselte Akteur nur noch den Fuß hinhalten musste. Das 2:0 ließ den Gast resignieren. Dabei hätte Juri Gros wenig später schon für die endgültige Entscheidung sorgen müssen. Wieder hatte Özdemir gut vorbereitet, Gros aus fünf Metern Torentfernung das Leder aber neben das Gehäuse geköpft. „An der Verwertung unserer zahlreichen Chancen müssen wir noch mehr arbeiten“, stellte Hadamars Coach im Pressegespräch klar und meinte sicher auch die Situationen in der 68. und 73. Minute,  als Jonas Herdering und Lukas Haubrich das 3:0 vergaben. Dieses war schließlich Kapitän Benjamin Kretschmer vergönnt, der mit einem „Sonntagsschuss“ aus gut 20 Metern in den entgegen gesetzten  Torwinkel traf und damit letzte Zweifel am Hadamarer Erfolg erstickte.

"In den letzten 20 Minuten haben wir uns dann völlig aufgegeben", ärgerte sich  SVS-Coach Heinz Müller im Nachhinein. So viel dann auch der 4. Hadamarer Treffer gegen eine Gästeabwehr, die dem Angriffsspiel der Rot Weissen nichts mehr entgegen setzen konnte.

„So wie im Hinspiel wollten wir uns das heute nicht mehr geben und ich denke, dass wir in der zweiten Hälfte auch nicht eine Chance mehr zugelassen haben", bilanzierte Trainer Florian Dempewolf, der von einer geschlossen guten Mannschaftsleistung sprach.

Hadamar: Hasselbach; Horz, Schraut, Böcher, Özdemir (85. Zey), Kretschmer, Schmitz (57. Gros), Rücker (78. Heene), Rademacher, Herdering, Haubrich.

Steinbach: Motzkus - Petrasch, Bott, Trabert, Schwab - T. Wiegand (60. Dimitrijevic), Paliatka - Hanslik, Rohde (70. van Leeuwen), Kvaca (75. Schleinig) - Münkel.

Tore: 1:0 Jonas Herdering (13.), 2:0 Jurij Gros (60.), 3:0 Benjamin Kretschmer (81.), 4:0 Luhas Haubrich (88.)

Schiedsrichter: Boris Reisert (Rödermark)

Zuschauer: 320.