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Verdienter Heimsieg der Fürstenstädter

RW Hadamar – FC Ederbergland 2:1 (2:1) 

Freitagabend, Flutlichtspiel, angenehme Temperaturen und rund 400 Zuschauer waren die äußeren Rahmenbedingungen von dem sich die insgesamt 26 eingesetzten Akteure inspirieren ließen und den Zuschauer ein unterhaltsames, kurzweiliges und bis zum Schluss spannendes Hessenliga Spiel boten.

Dass die Gastgeber die Partie am Ende verdient gewonnen haben, daran gibt es keinen Zweifel. Einzig die Chancenverwertung bleibt aus Sicht der mit Hadamar sympathisierenden Anhänger zu bemängeln. Bereits nach zwei Minuten prüfte Sommer Neuzugang Lukas Haubrich, der zu den auffälligsten Akteuren im roten Dress an diesem Abend gehörte, Gästeschlussmann Philipp Hartman. Nach zehn Minuten ging der Gast in Führung. Leon Hasselbach kam einen Bruchteil zu spät aus seinem Tor und der höhere springende Pavel Ricka profitierte von diesem Vorteil bei seinem Kopfball zum 0:1. Als der Gast mit dem Führungstreffer im Rücken immer mehr das Spiel in den Griff bekam schlug Hadamar zurück. Zweimal war Steffen Rücker der Ausgangspunkt, sowohl beim Ausgleichs- als auch Führungstreffer. Beim 1:1 legte er für Michael Schmitz vor, der ließ einen Abwehrspieler des FCE ins Leere laufen und vollendete ins lange Eck. Sofort nach Wiederanstoß der nächste Angriff des SV Hadamar. Rücker auf Schmitz, Schmitz bediente Özdemir und der traf zum 1:2 (19.Min) Danach hatte Hadamar das Spiel im Griff. Haubrich und Schmitz schnupperten  zweimal  am 3:1 , ehe Karge in der 43. Min noch einmal ein Lebenszeichen für die Gäste setzte.

Weil nach der Pause Baris Özdemir bei einer Direktabnahme, nach Flanke von Alex Schraut, zu hoch schoss (49.), Lukas Haubrich geblockt wurde (54.), Michael Schmitz an Torwart Hartmann scheiterte und beim Nachschuss FCE-Verteidiger Pavel Ricka per Grätsche gegen Marcel Horz rettete (63.) sowie der eingewechselte Jerome Zey freistehend über den Ball trat (74.), mussten die einheimischen Fans bis zum Abpfiff des aus Winnweiler bei Kaiserslautern angereisten Referee David Scheuermann bangen. Dass ein solch überlegen geführtes Spiel, mit vielen vergebenen Chancen am Ende auch mit einem Punktverlust enden kann, bestätigte die 78.Spielminute. Hätte Leon Hasselbach bei der einzigen Gästechance der zweiten Halbzeit durch Felix Nolte nicht so gut pariert und hätte Robin Böcher nicht vor dem als „Abstauber“ lauerenden Daniel Gora geklärt, wäre der FCE aus dem Nichts beinahe noch zum 2:2 gekommen.

„Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht, weil wir sehr viele Chancen ausgelassen haben. In vielen Situationen müssen wir unsere Angriffe sauberer zu Ende spielen. Dieses Spiel hätte auch 5:1 für uns enden können. Aber insgesamt bin ich nach dieser seit guten Leistung zufrieden", sagte Hadamars Trainer Florian Dempewolf nach Spielende.

Sein Kollege Vladimir Kovacevic  meinte „Meine  Mannschaft hat nach dem Doppelschlag nicht mehr ins Spiel gefunden und wir mussten heute wieder einmal feststellen,  dass in dieser Liga jeder eigene Fehler sofort bestraft wird. Dass wir an einem so intensiven und spannenden Spiel teilhaben konnten, zeigt dass die Hessenliga für jeden Amateurfußballer ein tolles Erlebnis sein kann.“

Hadamar: Hasselbach, Horz, Schraut, Neugebauer, Böcher, Özdemir (72. Zey), Kretschmer, Schmitz, Rücker (64. Gros), Haubrich, Rademacher.

Ederbergland: Hartmann, Ricka, Möllmann, Saighani, Miß, Nolte, Gora, Todt (58. Heft), Wolff (80. Meyer), Karge, Guntermann (68. Buividavicius).

Schiedsrichter: David Scheuermann (Winnweiler)

Zuschauer: 400

Tore: 0:1 Pavel Ricka (9.), 1:1 Michael Schmitz (17.), 2:1 Baris Özdemir (18.).