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Der SV Rot Weiß Hadamar bleibt auch im siebten Spiel in Folge ungeschlagen

SC Hessen Dreieich - Rot Weiss Hadamar 2:2 (1:2)

Nach 90 hochklassigen Minuten mit viel Tempo und jede Menge Torchancen auf beiden Seiten trennten sich die beiden Mannschaften leistungsgerecht unentschieden. Für Rot Weiss Hadamar war es das siebte Spiel in Folge ohne Niederlage.

Am Personal und an der Infrastruktur kann es eigentlich nicht liegen, dass  sich Dreieich bis dato so schwer in der Hessenliga tut. So viele Spieler mit Erfahrung in Junioren-Bundesligen, Zweiter-, Dritter- und Regionalliga wie der Aufsteiger hat wohl kein Konkurrent in der Liga in seinen Reihen. Alleine der erst 2 Jahre alte neue „Hahn Air Sportpark“ sucht, außer dem Stadion am Brentanobad von Rot Weiss Frankfurt und dem Park- Stadion in Baunatal, seines gleichen.

Am Ende konnten beide Trainer mit dem Remis gut leben. Dreieich, weil laut Aussage seines Trainers, des Ex-Bundesliga Profis Thomas Epp, die Mannschaft zweimal einen Rückstand aufholen konnte und auch spielerisch zu gefallen wusste. Hadamar, das wegen Stau auf der Autobahn erst nach 2-Stunden Anfahrt, wofür man sonst  max. 60 Minuten benötigt,  trotzdem von Spielbeginn an hellwach war, und immer nach den Ausgleichstreffern auf die erneute Führung aus war.

So konnten sich die Fürstenstädter in der Anfangsphase auch ein leichtes Übergewicht an Anteilen und Chancen erspielen. Schussversuche von Baris Özedemir und Steffen Moritz verfehlten das Ziel, ehe nach einer Ecke die Gäste mit 0:1 in Führung gingen. Ein Eckball von Florian Decise wurde zu kurz abgewehrt und David Sembene hielt aus 20 Metern aus Halblinker Position drauf und erzielte sein erstes Saisontor für Rot Weiss. In der Folge bekamen die Hausherren besseren Zugriff auf das Spiel und konnten durch Marco Di Maria in der 27. Minute ausgleichen. Velibor hatte die Hadamarer Viererkette mit einem Lupfer ausmanövriert. Der Torschütze stand frei und konnte verwerten. Steffen Moritz hatte nach 34 Minuten die gute Gelegenheit zur erneuten Hadamarer Führung, scheiterte aber alleine gegen Torwart Jivan an dessen Parade. Wenig später war der Torjäger aber maßgeblich am 1:2 beteiligt. Über links kam der Stürmer in den Strafraum, passte in den Fünfer, wo Sebastian Gurok das Leder nur noch über die Torlinie schieben musste.

Dass die Gastgeber schon wenige Minuten nach Wiederanpfiff das 2:2 erzielten war aus Sicht der Hadamarer Mannschaft recht unglücklich. Patrick Kuczok konnte den emsigen Di Mario nur durch ein Foul stoppen .Den fälligen Strafstoß verwandelte Amiri. Khaibar Amani, sonst der Schütze  für solche Gelegenheiten, saß bis zur 75 Minute auf der Bank, weil er wegen Grippe geschwächt war und auch während der kurzen Einsatzzeit nicht auffiel. Nach dem Ausgleich begann die stärkste Phase der Reitz Elf. Getreu dem Motto: Uns kann nichts umwerfen, erspielte sich Hadamar wieder ein Übergewicht. Steffen Moritz verpasst die dicke Gelegenheit zum 2:3 nach 57 Minuten. Nach Steilpass von Decise, frei in den Raum geschickt, war wiederum Torwart Jivan der Sieger. Binnen weniger Minuten kamen die Gäste zu 6 Eckbällen, die aber alle nichts einbrachten und in der 68.Minute „versemmelte“ Baris Özdemir den Ball in aussichtsreicher Tornähe. Ein Freistoß von Jonas Herdering in der 84.Minute war die letzte Hadamarer Gelegenheit die ungenutzt blieb. Beinahe wäre in den Schlussminuten der Punkt noch „flöten“ gegangen. Die Hausherren drängten mit Macht bis in die Nachspielzeit auf den Siegtreffer, der bei einem Kopfball von Talijan an das Lattenkreuz auch beinahe gelungen wäre.

SC Hessen Dreieich: Jivan; Kohl, Wosiek, Amiri (79. Klein), Di Maria (90./+2 Berresheim), Fiorentino, Lagator (76. Amani), Velemir, Talijan, Brüdigam, Smietana –

SV Rot-Weiss Hadamar: Strauch, Kuczok, Horz, Sembene (90. Görgülü), Decise, Boecher, Özdemir, Kretschmer, Gurok (87. Heene), Herdering, Moritz (74. Wilk) –

Tore: 0:1 Sembene (20.), 1:1 Di Maria (27.), Gurok (39.), 2:2 Amiri (49./FE).

Schiedsrichter: Boulghalegh (Groß-Gerau)

Zuschauer: 260