Anzeige

Eingewöhnungszeit gestrichen! Derbytime in der Gruppenliga

Spielertrainer Mehmet Dragusha (SV Elz) startet das Abenteuer Gruppenliga am Sonntag im Derby beim SV RW Hadamar II. Foto: Dominik Groß

Schon in der letzten Saison war das FLW-Land mit gleich drei Mannschaften gut in der Gruppenliga vertreten. Die Teams vertraten unseren Kreis würdig, denn Weyer, Hadamar II und auch der KOL-Aufsteiger Würges konnten die Klasse souverän halten. Die zweite Mannschaft der Hadamarer und der RSV Weyer konnten sich sogar in der oberen Tabellenhälfte ansiedeln und die Plätze 5 und 7 bis zum Ende der Saison behaupten. 

3. Platz, 2. Platz, Relegation, keine Relegation. In Kirberg hat es lange gedauert, am Ende kam die Entscheidung dann doch noch rechtzeitig. Durch die viel erwähnte „Passaffäre“ schaffte die Spielgemeinschaft aus Hünfelden den zweiten Tabellenplatz in der KOL Limburg-Weilburg und damit die Qualifikation für die Relegation. Da diese erfolgreich von der SG K/O/N bestritten wurde, spielen die Jungs von Trainer Daniel Dylong nach einjähriger Abstinenz wieder in der Gruppenliga Wiesbaden. Begleitet werden sie vom souveränen Kreisoberliga-Meister aus Elz. Die Dragusha-Elf kehrt nach zwei Jahren wieder zurück in die Gruppenliga und erweitert die FLW-Fraktion auf ganze fünf Mannschaften.

Neuer Kader, alter Erfolg? 

Die Hessenliga-Reserve aus Hadamar hat wie fast jedes Jahr große Änderungen im Kader. Viele Spieler haben den Verein verlassen oder dürfen es zwei Klassen höher in der ersten Mannschaft probieren. Im Gegenzug hat sich der Verein wieder einige hoffnungsvolle Talente geangelt, die langsam an die Hessenliga herangeführt werden sollen. Wenn die Integration der neuen Spieler und die Eingewöhnung dieser an den Verein und die Liga so problemlos funktionieren wie in den letzten Jahren, dürfte das Team von Trainer Sascha Merfels nichts mit dem Abstieg zu tun bekommen. Allerdings wird die Gruppenliga mit mindestens fünf Absteigern auch dieses Jahr bis zum Schluss für viele Mannschaften spannend bleiben. Läuft alles perfekt, ist mit den Hadamarern auch ganz vorne zu rechnen, zumal auch immer mal wieder Spieler aus dem Kader der ersten Mannschaft die Gruppenliga-Mannschaft verstärken werden.

Spielertrainer Sascha Merfels (li.) empfängt mit seinem SV RW Hadamar II Aufsteiger Elz zum Derby. Foto: Dominik Groß.

Kann die letzte Saison noch getoppt werden? 

Auch der Trainer des RSV Weyer Frank Wissenbach hat den SV Rot-Weiß Hadamar II auf dem Zettel, wenn es um die Teams geht, die um den Aufstieg kämpfen werden. „Unterliederbach, Hellas und Höchst, eventuell auch Hadamar 2“, nennt Wissenbach seine Favoriten für ganz oben. Ganz oben dabei waren zwischenzeitlich auch die Jungs vom Weilersberg, die mit tollem Offensivfußball überzeugten und schließlich auf dem siebten Tabellenplatz die Saison beenden konnten. Anders als in den Vorjahren konnte man so frühzeitig den Klassenerhalt feiern. Als Ziel gibt Wissenbach aus, mit seinem Team das Ergebnis der letzten Saison zu wiederholen und die Abstiegsplätze möglichst schnell hinter sich zu lassen. Zwar haben mit Matthias Neugebauer und Berengar Buschmann zwei Leistungsträger den Verein im Sommer verlassen aber dennoch hat sich der RSV „in Quantität und Qualität mit einigen Neuzugängen wie Markus Haberkorn, Raphael Schmidt, Jakob Böhme, Marc-Andre Sawall, Awet Johannes verstärkt - und nicht zu vergessen: Andi Petri ist nach monatelanger Verletzung wieder mit dabei.“ Mit dem RSV Weyer ist also auch in dieser Saison wieder zu rechen.

Der RSV Weyer ist in der kommenden Saison gut aufgestellt. v.l: Co-Trainer Tim Sawall, Raphael Schmidt, Johannes Awet, Marc-André Sawall und Trainer Frank Wissenbach. Foto: Dominik Groß

Neues Trainergespann in Würges 

Für die wohl größte Überraschung sorgte in der Vorsaison der RSV Würges. Der Aufsteiger konnte sich trotz sehr großer Verletzungssorgen den Klassenerhalt sichern und auf der furiosen Punktejagd so manchen „großen“ Gegner ärgern. Maßgeblich dazu beigetragen hat Trainer-Urgestein Friedel Müller, der allerdings nach Ablauf der vergangenen Runde seinen Rückzug erklärt hatte. Für die neue Saison vertraut man nun auf ein Trainergespann aus Daniel Hassler und Michael Morawiec-Zingel, die den Verein beide kennen und zusammen mit der Mannschaft erneut das Ziel Klassenerhalt realisieren sollen. Aufgrund der hohen Anzahl an Absteigern wird dies sicher nicht einfach und das zweite Jahr ist ja bekanntlich das schwerste (3€ ins Phrasenschwein), aber dem RSV ist nach dem tollen Auftreten im Vorjahr der erneute Klassenerhalt definitiv zuzutrauen.

Das neue Trainer-Duo in Würges. Daniel Hassler (vorne links) und Michael Morawiec-Zingel. Foto: Dominik Groß

Auftakt für Aufsteiger hat es in sich

Einfach wird’s auch für die beiden KOL-Aufsteiger SV Elz und SG Kirberg/Ohren/Nauheim nicht. Beide Teams verfügen zwar über Gruppenliga-Erfahrung, die jeweils nicht allzu lange zurückliegt, allerdings ereilte beide damals mit dem direkten Wiederabstieg das gleiche Schicksal. Um den Super-Gau dieses Mal zu verhindern, gilt es sich möglichst schnell an die Liga zu gewöhnen und einen guten Saisonstart hinzulegen. Ingo Butzbach von der SG K/O/N geht insgesamt von einer etwas schwächeren Gruppenliga mit einem breiten Mittelfeld aus, in dem „jeder jeden schlagen kann“. Saisonziel für beide Teams kann nur der frühzeitige Klassenerhalt sein. Mit dem nötigen Glück, dem richtigen Einsatz und wenig Verletzungssorgen ist dieser für beide Mannschaften machbar. 

Für Björn Enderich und seine Kirberger Teamkollegen heißt es von Beginn an Abstiegskampf. Foto:Dominik Groß

Gleich zu Beginn haben die Verantwortlichen jeweils einen echten Härtetest für die Neulinge eingeplant, denn beide bestreiten direkt ein Derby. Dazu empfangen die Kirberger am Sonntag den RSV Würges und die Elzer reisen zum Nachbar nach Niederhadamar. FLW-Punkte sind also garantiert. Der RSV Weyer beginnt die Runde mit einem Heimspiel gegen den Aufsteiger Meso-Nassau Wiesbaden. Anpfiff auf allen Plätzen: 15:00 Uhr!

Wir wünschen allen Teams nur das Beste für die kommende Saison!