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Trotz Niederlage alles drin für die Kierdorf-Elf

Relegationsspiel zur Verbandsliga Mitte:

RW Hadamar II - SG Kinzenbach 1:2 (1:0)

Eine starke Viertelstunde nach der Pause hat den Gästen zum Sieg gereicht. Das ist die Erkenntnis, die Trainer Kierdorf und sein Team aus der Niederlage im 1. Relegationsspiel um den Verbandsliga Aufstieg ziehen können.

Kinzenbach kam zunächst etwas besser in die Partie und buchte die Anfangsminuten für sich, ohne das Gehäuse des SV Hadamar in Gefahr zu bringen. Das Blatt wendete sich aber bald Fortan lief der Ball gefällig durch die Reihen der Heimelf. Besonders über die rechte Angriffsseite sorgte Vincenzo Lo Guasto für viel Druck. Hatte nicht Werner (Ki) im letzten Moment vor dem einschussbereiten Tsukasa Kitano  geklärtt wäre schon nach einer Viertelstunde der Führungstreffer fällig gewesen. Fünf Minuten später gelang dieser Moritz Steul auf etwas kuriose Art: Er brachte den Ball per Freistoß von der Außenlinie in den Strafraum. Das Leder segelte als Aufsetzer die Gefahrenzone. Gäste-Torhü­ter Jannik Zörb und ein Abwehrspieler waren sich unei­nig, wer den Ball klären sollte, und plötzlich landete die Kugel über den Keeper in den Kasten (20.). Die Gast­geber blieben klar am Drücker und hätten durch Jonas Lorkowski die nächste dicke Chance zur Ergebniserhöhung. Dessen schulmäßiger Kopfball landete aber an der Latte (26.Min). Eine Volleyabnahme von Tsukasa Kitano (34.) und ein zu zögerlicher Abschluss von Lorkowski waren weitere Möglichkeiten zu einer deutlichen Pausenführung. Die Gäste kamen kurz vor der Halbzeit zu zwei guten Torchancen. Zunächst parierte Schlussmann Manuel Durek einen Freistoß (38.). Dann wurde ein Schuss zur Ecke abgefälscht (45.).

Was sich in den letzten fünf Minuten der ersten Spielhälfte schon angedeutet hatte, trat nach der Pause ein. Die Partie kippte binnen weniger Minuten zu Gunsten der Gäste, die nun selbstbewusst auftraten. Zunächst hatte Hadamar noch eine sehenswerte Angriffsaktion und Moritz Steul die Chance zum 2:0. Torwart Zörb lenkte das Leder mit der Fußspitze zur Ecke . Nach der missglückten Ausführung folgte ein schneller Konter, den Patrick Werner nach zuvor zweimal zu kurz abgewehrten Bällen mit einem Volleyschuss zum 1:1 Ausgleich abschloss (55.). Die Hadamarer Defensive war für einige Momente völlig unsortiert und dies nutzte kurz darauf SG Angreifer Marvin Helm, der die einheimische Defensive regelrecht austanzte. Beim Torschuss hatte noch das Glück dass das Leder vom Innenpfosten des Hadamarer Gehäuses ins Netz ging.(60.).  In der Folgezeit fand die Heimelf zwar wieder ins Spiel zurück, doch klare Chancen, so wie in Halbzeit eins, blieben aus. Lediglich Sebastian Trosch, kurz zuvor für Lorkowski gekommen, (61.) und Moritz Steul (70.) hatten noch zwei gute Torgelegenheiten, die je­doch leider ungenutzt blieben. Zweimal konnten Kinzenbacher Abwehrbeine den möglichen Ausgleich des SV Hadamar verhindern.

So ruhen die Hoffnungen auf dem Rückspiel in einer Woche, zu dem alle Hadamarer Akteure noch einmal das Mögliche aus sich rausholen müssen. 

Hadamar II: Durek, Merfels, Steinebach, Dempewolf, Lo Guasto (68. Amin), Henkes, Steul, Lorkowski (58. Trosch), Löbach, Kitano, Zouaoui (85. Lüpke).

Kinzenbach: Zörb, Erben, Yener, Schadeberg, Spottka, Riske, Helm, P. Werner, Ersentürk (65. Hasan), M. Werner, Rennert (85. Franco).

Tore: 1:0 Moritz Steul (20.), 1:1 Patrick Werner (55.), 1:2 Marvin Helm (60.).

Schiedsrichter: Abdelkader Boulghalegh (TV Haßloch).

Zuschauer: 350.

gelb-rote Karte: Daniel Erben (85., Kinzenbach, Foulspiel).