SV Rot Weiss Hadamar II - VfB Unterliederbach 3:1 (2:0)
Vor guter Zuschauerkulisse boten beide Mannschaften ein hochklassiges Gruppenligaspiel, bei dem alles zu sehen war, was man sich von Spitzenteams in dieser Klasse erwarten darf. Tempo, schnelles Umschaltspiel, schön heraus gespielte Tore, rassige Zweikämpfe und am Ende noch eine aufregende Elfmeterdramaturgie.
Hadamar begann sehr ordentlich und ging nach einer sehenswerten Kombination, mit finalem Passspiel von Thomas Wilhelmy auf den Torschützen Perquku, relativ früh mit 1:0 in Führung. David Schug scheiterte 6 Minuten später an der glänzenden Fußabwehr von Gästetorwart Kapschinski. Sein Gegenüber Leon Hasselbach, im Hadamarer Gehäuse, musste in der 23.Minute erstmals nach einem Freistoß von Steffen Janke eingreifen und parierte zur Ecke. Der selbe Gästeakteur vergab in der 32.Min die dicke Möglichkeit zum Ausgleichstreffer. Nach Alleingang über 30 Meter setzte der Angreifer das Leder neben das Tor. Besser machten es die Gastgeber beim 2:0. Nach einem Eckball der Gäste schaltete Hadamars Mannschaft blitzschnell auf Angriffsmodus um. Berhar Perquku trieb den Ball, setzte Klic Görgülü geschickt in Szene, dessen Schuss zunächst noch abgewehrt wurde, dann aber in Person von Thomas Wilhelmy den endgültigen Vollstrecker fand.
Im Zweiten Spielabschnitt fiel der SV Hadamar in seinen Leistungen gegenüber der ersten Halbzeit ab, während die Gäste zeigten, dass sie spielerisch einiges drauf hatten und nicht umsonst ebenfalls eine lange Erfolgsserie vorweisen konnten. Einzig den Schwächen im Abschluss und der starken Vorstellung von Leon Hasselbach, war es zu verdanken, dass dem VfB Unterliederbach aus dem Spiel heraus kein Treffer gelingen wollte. Selbst mit einem Foulelfmeter, incl. Nachschuss, war der Hadamarer Keeper, der in Klasse Manier gegen Troll parierte, nicht zu bezwingen (72.Min.). Dies gelang dann erst 15 Minuten vor dem Ende, bei dem der eingewechselte Silvestri mit einem Schuss Marke „Tor des Monats“ aus 18 Meter unhaltbar zum Anschlusstor traf. Thomas Wilhelmy hatte danach bei zwei gut angesetzten Konterangriffen im Abschluss zu wenig Druck hinter den Ball gebracht, sodass Knapschinski keine Mühe hatte zu klären. Fünf Minuten vor dem Ende hatte Hadamar die Chance mit einem Foulelfmeter vorzeitig alles klar zu machen. Der von Torwart Daniel Knapschinski gefoulte Kilic Görgülü verwandelt zwar sicher, Schiedsrichter Panzer ließ jedoch wiederholen, weil er angeblich den Ball vor der Ausführung noch nicht frei gegeben hatte. Den zweiten Versuch von Görgülü parierte Knapschinski und die aufregenden Schlussminuten fanden ihre Fortsetzung. Erst Behar Perquku sorgte mit dem 3:1 in der 1.Minute der Nachspielzeit für klare Verhältnisse. Wieder ein schnell vorgetragenen Angriff und der Torjäger behielt „Auge in Auge" mit dem Gästetorwart die Übersicht, um ins kurze Eck zur Entscheidung zu vollenden.
Hadamar: Hasselbach, Schraut, E. Böcher,Philipps (70. Manchev),Görgülü, Sembene,Wilhelmy, Perquku, Schug, Tsobanidis, Dimter
Unterliederbach: Knappschinski, Bilski, Kabbouz, Troll, Knell, Yesil, Janke (44. Keban), Keban, Naimi, Reljic, (70. Silvestri)Bernhardt, Cosar
Tore: 1:0 Perquku 12.Min, 2:0 Wilhelmy 37.Min, 2:1 Silvestri 75.Min, 3:1 Perquku 90.Min
Zuschauer: 150
Schiedsrichter: Tobias Panzer, Butzbach